Aufgrund zu spät zurückgerufener Fahrzeuge hat die US-Verkehrssicherheitsbehörde „NHTSA“ Trucks Trucks North America für bis zu 30 Millionen Dollar Strafe verurteilt, die das Unternehmen akzeptieren möchte.
Rückrufaktionen zu spät umgesetzt
Daimler Trucks North America müsse nach der Einverständniserklärung mit der NHTSA zehn Millionen Dollar direkt bezahlen, weitere fünf Millionen müssen in Programme investiert werden, die bei der Aufdeckung von Sicherheitslücken helfen sollen. Sollten die Abmachungen gegenüber der Verkehrssicherheitsbehörde „NHTSA“ nicht eingehalten werden, drohen weitere 15 Millionen Dollar Strafzahlung. „Wir begrüßen, dass wir die Angelegenheit beilegen können“, so ein Daimler-Sprecher.
Schnellere Datenanalyse und Meldung
Gefordert wird u.a. ein fortschrittliches Datenanalyseprogramm, was entwickelt und implementiert werden soll, um die Fähigkeiten zu verbessern, potenzielle Sicherheitsmängel zu erkennen und zu untersuchen. Dazu will die Daimler AG seine IT-Systeme verbessern, um potenzielle Sicherheitsinformationen aus seinen Geschäftsbereichen effektiver zu erfassen und diese Informationen detaillierter an die NHTSA zu melden. Zusätzlich sollen Schulungen für die Mitarbeiter zu den Rückruf- und Berichtspflichten des Fahrzeugsicherheitsgesetzes durchgeführt werden, um eine vollständige Berichterstattung sicherzustellen.
Die Einverständniserklärung von Daimler Trucks North America mit der NHTSA hat eine Laufzeit von zwei Jahren, die bei Bedarf um ein weites Jahr verlängert werden kann.
Bereits im Dezember 2019 akzeptierte Mercedes-Benz USA einen Strafzahlung von bis zu 20 Millionen US-Dollar. Auch hier hatte die NHTSA dem Konzern vorgeworfen, Autobesitzer nicht früh genug informiert zu haben.
Symbolbilder: Daimler AG