Fahrtest: CLA 250 e Coupé im Alltag bei kälteren Temperaturen

Innerstädtisch elektrisch und auf langen Fahrten außerhalb der Stadt mit dem Verbrenner. Bei einem modernen Fahrzeug mit Hybrid-Technik ist das möglich. Mercedes-Benz bietet quer durch die Produktpalette Hybrid-Fahrzeuge an – so auch im Segment der Kompaktwagen-Familie.

Wir haben den CLA 250 e als Coupé einem Alltagstest unterzogen und wollen die wichtigsten Fragen dazu beantworten. Wie hoch ist die elektrische Reichweite? Wie steht es um das Laden? Wie oft wird rein elektrisch gefahren und wann springt der Verbrennungsmotor an?

Fahrtest: CLA 250 e Coupé im Alltag und kalten Temperaturen

Optisch wohl ansprechendste Variante der Kompaktmodelle mit Stern

Das viertürige Coupé ist die vermutlich ansprechendste Variante unter den Kompaktmodellen. Insbesondere die rahmenlosen Türen verleihen dem CLA Coupé seinen unverwechselbaren sportlich-eleganten Charakter. Lange Motorhaube mit Powerdoms und ein knackig kurzes Heck tragen zusätzlich zum starken Auftritt bei. Der CLA kommt gut an und so ist es nur verständlich, dass auch er als moderneres Hybridfahrzeug bestellbar ist.

Fahrtest: CLA 250 e Coupé im Alltag und kalten Temperaturen

Der CLA 250 e bringt eine Gesamtsystemleistung von 218 PS mit und stemmt ein Systemdrehmoment von 450 Nm auf die Straße. Unter der Haube arbeitet ein quer eingebauter 1,33 Liter Vierzylinder-Benziner mit 160 PS (M 282 E 14 DEH LA G 118, 230 NM zwischen 1.620-4.000, Euro 6D-ISC-FCM). Der Verbrenner wird durch die E-Maschine mit 75 kW / 102 PS unterstützt (330 Nm von 0 – 2000 u/min) , der im Hybridkopf des 8-Gang Doppelkupplungsgetriebe verbaut ist. Bei den Werksangaben spricht man von 1.5-1.4 Liter auf 100 km, bzw. 15,1-14,7 kWh/100 km.

Die Zahlen klingen nicht schlecht. Jetzt bleibt die Frage, wie sich das in der Praxis anfühlt und auch fährt?

Fahrtest: CLA 250 e Coupé im Alltag und kalten Temperaturen

Fahreindruck des CLA mit Plug-in Hybrid Technik

Auf den ersten Metern im Fahreindruck fällt sofort die gute Straßenlage des CLA auf. Das Coupé liegt richtig solide und satt auf dem Asphalt. Dafür verantwortlich ist, neben dem ausgewogen abgestimmten Fahrwerk, das hohe Fahrzeuggewicht von 1.725 Kilo. Dieses ist zugleich auch ein kleiner Kritikpunkt am CLA, denn für ein vergleichsweise kleines Auto ist das recht viel. Ein „normales“ CLA 250 Coupé bringt zum Vergleich nur 1.490 Kilo auf die Waage. Das Plus am Gewicht macht zum größten Teil die Batterie im Kofferraum aus. Als Energiespeicher wird eine Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie mit ca. 15,6 kWh Gesamtkapazität verwendet.

Fahrtest: CLA 250 e Coupé im Alltag und kalten Temperaturen

Fahrtest: CLA 250 e Coupé im Alltag und kalten Temperaturen

Der CLA-Hybrid fährt sich spritzig und nicht schwerfällig. Vor allem im städtischen Verkehr zieht das Coupé richtig knackig los. Die E-Maschine macht mit seinem Drehmoment schnell Vortrieb. Das gefällt und gerne tritt man deswegen auch mal etwas mehr auf das Fahrpedal. In unter 7 Sekunden werden die 100 km/h erreicht. Übernimmt der Elektromotor den Antrieb, geht es im CLA extrem leise zur Sache. Das schnittige Coupé gleitet bei typischem Stadttempo zwischen 30 und 50 km/h ruhig dahin. Geräusche von der E-Maschine sind praktisch nicht zu hören, vielleicht mal ein kleiner Hauch von summen, aber insgesamt sind die Roll-Geräusche der Reifen (unser Testfahrzeug ist mit Winterreifen ausgerüstet) das lauteste während der Fahrt Innerstädtisch.

Fahrtest: CLA 250 e Coupé im Alltag und kalten TemperaturenFahrtest: CLA 250 e Coupé im Alltag und kalten Temperaturen

Ladedose an der rechten Seitenwand des Fahrzeugs

Der CLA 250 e kann mit Wechsel- oder Gleichstrom aufgeladen werden. Die entsprechende Ladedose befindet sich in der rechten Seitenwand des Fahrzeugs. Standard beim CLA Plug-in-Hybrid ist ein 3,7 kW Bordlader. Optional kann ein 7,4 kW Lader ab Werk bestellt werden. An einer Wallbox oder Ladesäule mit Wechselstrom (AC) kann der CLA so binnen 1 h 45 min vollgeladen werden. Auch das Gleichstromladen (DC) ist mit dem CLA-Hybrid möglich – wenn ab Werk optional bestellt. Hier beträgt dann die Ladezeit mit maximal 24 kW etwa 30 Minuten für eine komplette Ladung. Im Testbetrieb konnten wir diese Zeiten auch so erreichen. Das AC-Laden mit 7,4 kW dauerte im Schnitt 1:40 h. Beim DC-Laden an der Schnell-Ladesäule lagen wir bei maximal 35 Minuten. Die 24 kW Ladeleistung wurden zudem nicht über den kompletten Ladevorgang ausgenutzt, sondern lagen nur zeitweise an. Bei Ladevorgängen von 0 auf 100% wurden immer um die 12 kWh in die Batterie „getankt“. Auch das Aufladen an der 220-Volt Haushaltssteckdose ist möglich, hier werden rund 5,5 Stunden für eine komplette Ladung benötigt.

Fahrtest: CLA 250 e Coupé im Alltag und kalten Temperaturen

Niedrige Temperaturen beschränkten die elektrische Reichweite

Die elektrische Reichweite liegt beim CLA 250 e nach NEFZ bei 75 bis 78 km bzw. 61-69 km nach WLTP. Im Alltagstest bei herbstlich/winterlichen Wetter mit Außentemperaturen von um die 3 bis 5 Grad Celsius, kamen wir auf eine Reichweite von 48 bis maximal 51 Kilometer rein elektrisches Fahren.  

Fahrtest: CLA 250 e Coupé im Alltag und kalten Temperaturen

Im urbanen Umfeld fühlt sich der Hybrid definitiv wohl und nahezu alle unserer regulären Fahrten unter 20 Kilometer zum Einkauf und Co, haben wir voll elektrisch absolvieren können. Der Benziner kam auf kurzen Strecken höchst selten zum Einsatz. Auf der Langstrecke ändert sich verständlicherweise das Bild und der Vierzylinder-Benziner dominiert. Der CLA kann bis zu 140 km/h elektrisch Fahren – spätestens dann springt der Verbrenner an. Aber auch bei größerer Last springt der Benziner bereits deutlich früher an. Was auf der Autobahn wenig störend wirkt, ist innerhalb der Stadt nicht immer ganz optimal. Im Alltagstest bei Stadtverkehr gab es die ein oder andere Situation, in der der Benziner aktiv wurde. Störend wirkte hier die Höhe der Motordrehzahl, mit welcher der Verbrenner einsetzte. Der Vierzylinder startete dabei mehrmals mit 3.000-3.500 Umdrehungen pro Minute und entsprechend leicht dröhnender akustischer Kulisse des (meistens kalten) Motor. Das 8G-DCT schaltete zwar kurz danach einen Gang hoch und senkte sogleich Drehzahl und Geräusch des Benziners, aber das Zusammenspiel wirkte in diesem Moment nicht ganz optimal. Insgesamt betrachtet, funktioniert der Wechsel von Elektro- auf Benzin-Motor oder umgekehrt im CLA Plug-in-Hybrid sehr harmonisch und gut. 

Fahrtest: CLA 250 e Coupé im Alltag und kalten Temperaturen

Zu- und Abschaltung des Verbrennungsmotor ruckelfrei

Im Mischbetrieb außerorts geht der Verbrenner ruckelfrei aus und der CLA schiebt elektrisch – oder segelt  – dahin. Ebenso ruckelfrei beginnt dann auch wieder der Verbrenner. Bei Autobahnfahrt zeigt sich, dass die E-Maschine hauptsächlich eine unterstützende Wirkung übernimmt, um Lastspitzen abzufedern und den Kraftstoffverbrauch gering zu halten. Das Zusammenspiel von Elektro- und Benzinantrieb arbeitet hier stufenlos und unbemerkt. Einzig in den digitalen Anzeigen lässt sich beispielsweise anhand des Momentanverbrauchs am Ausschlag der Balken erkennen, das sich beide Antriebsarten gerade ergänzen. Unter voller Last wirkt der Vierzylinder knurrig, rau und wird im Innenraum unangenehm laut. Zudem geht dem Benziner gefühlt im oberen Geschwindigkeitsbereich ein bisschen die Luft aus. Auffällig war dabei, dass ab etwa 160 km/h ein ständiger Wechsel zwischen dem 7. und 8. Gang des Doppelkupplungsgetriebes erfolgte. Bei schneller Fahrt auf der Autobahn zeigt sich der 35 Liter Tank als kleine Schwachstelle – häufigere Tankstopps sind nötig. Wir kamen im Testzeitraum auf einen Durchschnittsverbrauch von 6,5 Liter/100 km. 

Fahrtest: CLA 250 e Coupé im Alltag und kalten Temperaturen Fahrtest: CLA 250 e Coupé im Alltag und kalten Temperaturen

CLA Coupé: optisch und technisch im Interieur keine Überraschungen

Im Innenraum des CLA Coupé gibt es keine Überraschungen. Im Stil von A-Klasse und Co. zeigt sich auch der CLA aufgeräumt und bekannt modern. Über das große MBUX System mit Widescreendisplay lassen sich alle (erweiterten) Funktionen des Fahrzeugs bedienen. In der Navigationskarte werden zudem auch die Ladesäulen angezeigt, inklusive Anzeige der freien/belegten Plätze und ob es sich um eine Schnell-Ladesäule oder eine normale Ladesäule handelt. Via MBUX System, über die Mercedes me App oder eine RFID Chipkarte können die Ladestationen freigeschaltet werden. Nötig ist dazu lediglich der Abschluss eines „Mercedes me charge“ Vertrags. Mit Mercedes me Charge erhält man mit nur einem Paket europaweit Zugang zu einer Vielzahl öffentlicher Ladestationen, die sich beispielsweise in der Stadt, an Einkaufszentren, Hotels oder Raststätten befinden. 

Fahrtest: CLA 250 e Coupé im Alltag und kalten Temperaturen Fahrtest: CLA 250 e Coupé im Alltag und kalten Temperaturen

Fazit

Nach rund 2.000 Kilometer mit dem CLA 250 e Coupé zeigt sich, dass die Kombination aus Elektro- und Benzinmotor passt. Es ist eine stimmige Gesamtkombination. Unser Test ergab auch, dass die elektrische Reichweite für die täglichen Alltagsfahrten – innerhalb der Stadt – in den meisten Fällen ausreichend ist. Bleibt nur das Laden….mit eigener Wallbox in der Garage oder dem Stellplatz ist das Fahren mit einem Hybrid eine feine Sache. Ist man allerdings auf öffentliche Ladesäulen angewiesen, gestaltet sich das schon etwas schwierig – denn nicht überall rund um die eigene Wohnung ist die passende Infrastruktur vorhanden. Hat man das Glück diese nutzen zu können, dann empfiehlt sich definitiv das Schnelladen mit bis zu 24 kW. Hier ist der CLA innerhalb von maximal einer halben Stunde – beispielsweise während des Einkaufs – wieder komplett aufgeladen. Mittels DC-Schnellladen funktioniert, zumindest in unserem Test, auch das Laden des Fahrzeugs reibungsloser. An AC-Ladesäulen kam es einige Male dazu, dass der Ladevorgang erst nach mehrfachem Ab- und Anstecken des Ladekabels begann, obwohl die Ladesäule mittels RFID Chip-Karte erfolgreich freigeschaltet war. Die Schnell-Ladesäule begann jedesmal sofort nach der Freischaltung durch die Chip-Karte mit dem Ladevorgang. Ein Ladevorgang mit dem CLA 250 e kostet so, je nach Ladesäule und dessen Anbieter, immer so zwischen 30 und 60 Cent pro Kilowattstunde.

Fahrtest: CLA 250 e Coupé im Alltag und kalten Temperaturen

Batteriepositionierung sorgt für ausgeglichenes Handling

Im Fahrtest präsentierte sich das CLA Coupé trotz des hohen Grundgewichts durchaus fahrdynamisch. Das Gewicht wirkt sich nicht negativ im Fahreindruck aus. Im Gegenteil: durch die Positionierung der Batterie auf der Hinterachse fühlt sich der CLA-Hybrid sehr ausgeglichen im Handling an. Die Lenkung ist direkt übersetzt und lässt das Kompaktmodell flott durch die Kurven zirkeln. Das Fahrwerk zeigt sich komfortabel und dennoch straff gefedert. Bodenwellen und Unebenheiten lassen den CLA 250 e unbeeindruckt und satt auf der Straße liegen. Langstrecke kann das Coupé ebenfalls, dann aber mit dem Handicap des kleineren Benzintanks. Irgendwie musste Platz für die Batterie des Plug-in-Hybriden geschaffen werden. Immerhin konnte das Gesamtpaket so gelöst werden, dass der Kofferraum nicht zu stark schrumpft. Im CLA-Hybrid reduziert sich das Gepäckvolumen durch die Batterie von 460 auf 395 Liter. Der Ladeboden ist dazu eben und ohne Stufe.

Testwagenausstattung im Überblick:

CLA 250 e Coupé 35.675,00
Progressive 1.475,00
mountaingrau magno 1.850,00
Ledernachbildung ARTICO macchiatobeige/schwarz 245,00
Zierelemente Holz Linde schwarz offenporig 260,00
MULTIBEAM LED 1.250,00
Fahrassistenz-Paket 1.540,00
Spiegel-Paket 400,00
Park-Paket mit 360°-Kamera 1.340,00
MBUX High-End-Paket 2.985,00
Smartphone Integration 300,00
Multifunktions-Telefonie 290,00
Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC 510,00
KEYLESS-GO 400,00
URBAN GUARD Fahrzeugschutz 440,00
Ambientebeleuchtung 295,00
Fahrersitz elektrisch einstellbar mit Memory-Funktion 345,00
Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer 290,00
4-Wege-Lordosenstütze 210,00
MBUX Interieur-Assistent 300,00
Head-up-Display 990,00
Sidebags im Fond 375,00
Scheibenwaschanlage beheizt 115,00
Wechselstrom-Ladesystem (AC-Laden) 7,4 kW 300,00
Gleichstrom-Ladesystem (DC-Laden) 24 kW 500,00
Ladekabel für Wallbox und öffentliche Ladestationen, 5m, glatt 240,00
Vorrüstung für Car Sharing 50,00
Gesamtfahrzeugpreis ohne MwSt. 52.970,00 inkl.19  % : 63.034,30 €

Bilder: ©Philipp Deppe / MBpassion.de

48 Kommentare
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Ben
3 Jahre zuvor

Vielen Dank für den Erfahrungsbericht,
wir haben nach langer Wartezeit unseren A250e im Juni 2020 übernehmen können.
Für uns ist die Limousine die optisch schönste Variante.
Wir versuchen maximal elektrisch zu fahren (aktuell 4251 km, davon 3660 rein elektrisch).
Konnten wir im Sommer noch Reichweiten von 73 km erzielen sind es unter den aktuellen Wetterbedingungen bei um die 3 Grad Celsius nur noch knappe 25 km.
Das Fahrzeug gefällt uns grundsätzlich gut.
Die Verarbeitung ist allerdings nur mäßig (es klappert, knackt und knirzt an vielen Ecken).
Das schlimmste aber ist der Benzinmotor.
Das Geräusch ähnelt einem Rasenmäher.
Der Motor ist laut und hört sich total hochdrehend an, obwohl die Motordrehzahl gar nicht hoch ist.
Wenn es das Ziel von Mercedes war diesen lauten und unkultivierten Motor in den Wagen einzubauen damit möglichst elektrisch gefahren wird ist das Experiment gelungen.

Markus R.
Reply to  Ben
3 Jahre zuvor

Gratulation! So wird ein Hybrid artgerecht gehalten!

Markus R.
Reply to  Ben
3 Jahre zuvor

Ich schließe mich Leser „Minga“ an!

Helge
Reply to  Ben
3 Jahre zuvor

Bei meinem B 250e ist das ähnlich. Auch ich fahre fast ausschließlich nur elektrisch und meistens nur Stadtverkehr (einfacher Weg zur Arbeit 7 km). So ist das Fahrzeug nun etwa 1200 km gefahren und davon lief der Verbrenner ca. 200 km. Er ist wahrlich kein Aushängeschild was Ruhe und Laufkultur anbelangt. Dafür scheint er aber sparsam zu sein, soweit ich das natürlich nach 200 km beurteilen kann. Bei einer Autobahnfahrt jedenfalls zeigte mir der BC im Fahrprogramm Battery Level (Ladezustand der Batterie wird gehalten) 6,5 l auf 100 km an.
Zum E-Antrieb kann ich auch nur sagen: Kräftig Durchzug und das macht richtig Spaß – und vorallem: Es ist ruhiges und entspanntes Fahren. Der Verbrenner würde hier nur mit seinem brummigen Geräusch stören. Und wenn man mit D– (im EL Modus) fährt braucht man auch keine mechanische Bremse mehr. Das „One Pedal Driving“ funktioniert dann super. Man fährt anders, als mit einem reinen Verbrenner.

Die Reichweite bei herbstlichen, winterlichen Temperaturen liegt bei mir zwischen 30-35 km.
Hängt auch etwas davon ab, ob ich die Vorklimatisierung verwende oder nicht. Die braucht leider auch Strom. Hier wäre vielleicht eine Verbrennervariante, so wie bei der klassischen Standheizung besser gewesen.
Aber viel zu beklagen habe ich nicht. Nur, daß das MBUX System schon ziemlich ablenkt und es oft zu viele Infos auf den Displays gibt. Und ganz schnell hat man etwas versehentlich verstellt. Ich sage nur Touchbuttons Lenkrad.
Und die Lenkung könnte sportiver sein. Da vermisse ich die Direktlenkung aus dem Vorgänger. Die war richtig knackig.

Allen noch ein gutes, neues und gesundes Jahr 2021 und hoffentlich viele schöne Mercedes Innovationen.

Peter F.
Reply to  Ben
3 Jahre zuvor

Sie werden Ihren Charakter nicht verbergen und das ist gut so! Freue mich jedes Mal wieder -hoffentlich auch häufig in Zukunft- über Ihre Kommentare, die eben nicht weichgespült sind und dem Zeitgeist hinterherlaufen.
Allen ein FROHES neues Jahr mit viel Rücksichtnahme und Verständnis aber auch Gelassenheit Andersdenkenden gegenüber …

Flo
Reply to  Ben
3 Jahre zuvor

Nach 30000 elektrischen Kilometern in einem Jahr kann ich dir sagen das die Sitzheizung und der Radio auf die Reichweite keinen Einfluss haben.

Ja die Heizung braucht etwas jedoch liegt der hohe Verbrauch bzw. die geringe Reichweite eher an einer kalten Batterie… also heizt die Batterie am besten natürlich angestöpselt vor – dann sind bei mir die Verbrauchswerte nur um ca. 20%-30% höher als im Sommer

Blume
Reply to  Ben
3 Jahre zuvor

Aloys hat recht. Ich bin froh, dass es User gibt, die kritisch sind. Jemanden als Troll abzustempeln, nur weil einem die Meinung nicht zusagt, ist lächerlich.

CLA Driver
3 Jahre zuvor

Feiner Test, vielen Dank! Der Benzinmotor hat allerdings 160 PS. Eine Frage: gibt es nach dem Umlegen der Rücksitzlehnen eine Stufe? Ich könnte mir vorstellen, ja. Aber das ist wahrscheinlich nicht dramatisch, vor allem im Gegensatz zur Situation in der C-Klasse (oder auch E-Klasse). Habt ihr ein Bild davon?

Reply to  CLA Driver
3 Jahre zuvor

PS-Zahl hab ich eben angepasst. Wegen der anderen Frage wird sich wohl noch Philipp rühren…

CLA250e
3 Jahre zuvor

Sehr interessanter Artikel, weiter so 🙂
Ich bekomme im April selbst einen CLA250e, kanns kaum erwarten!

Konntet Ihr zufällig auch die Verluste beim Laden ermitteln? Das finde ich bei E-Autos/Hybriden immer interessant, vor allem den Vergleich von AC vs. DC und Haushaltssteckdose.

Ein kleiner Fehler ist Euch aber unterlaufen: der Verbrenner hat 160 PS, nicht 116 PS 😉

David
3 Jahre zuvor

Faszinierend,
Ich habe den CLA Shooting Brake 250e. Im letzten Monat ca 6000km bewegt.
Jeden Tag von 160km. Komme elektrisch immer 50km eher 4-5 km weiter.
Geladen wird auf dieser Strecke nur ein Mal.
Durchnittsverbrach bei 4,7liter und eben die kWh.
Ich bin auf der AB aber auch zügig unterwegs. 160-200.
Da Frage ich mich wie kommt der Rest auf über 6 Liter?

Helge
Reply to  David
3 Jahre zuvor

@David. Der Verbrauch des Verbrenners hängt wohl auch vom Fahrprogramm ab. Im Comfort-Modus wählt das Auto ja selbst die beste Kombination. Da kann dann der Verbrauch des Verbrenners niedriger sein, weil er eben noch die Batterie mitnutzt.
Beim Battery Level Programm tastet er den Energiespeicher nicht an, und fährt dann nur mit Verbrenner. Somit ist dann der Verbrauch auch wieder höher.
Und dann könnte es noch sein, daß Dein Verbrenner schon besser eingefahren ist, weil Du öfters Autoahn fährst, wie ich so raushöre. Da sinkt dann auch wieder etwas der Verbrauch.
Es sind also sicher einige Faktoren wie aber auch Außentemperaturen die da rein spielen.
4,7 l erscheinen mir aber schon sehr sparsam.

E-Klässler
3 Jahre zuvor

@Ben: ist das nicht die Premium-Nähmaschine von Renault die bei dir werkt ?
1.33 Liter im Mercedes – egal welche Klasse finde ich sowieso gelinde gesagt Fehl am Platze

Reply to  E-Klässler
3 Jahre zuvor

Es ist der M 282, soweit liegst Du richtig. Ohne E-Unterstützung mag ich diese Motorvariante aber auch weniger.

Daniel
Reply to  Markus Jordan
3 Jahre zuvor

Hallo Jordan,
Ich hab bis jetzt noch keine Antwort darauf von dir .
Wann kommt das Night Paket ll für den cla 45 s in den Konfiguratior ?

Ben
Reply to  E-Klässler
3 Jahre zuvor

Ja der Kooperationsmotor mit Renault.
Das Problem ist nicht unbedingt die Leistung, das Motorgeräusch ist eine Qual für die Ohren.
Wahrscheinlich ist u.a. ein Grund das der Auspuff unter dem Fahrersitz endet und dadurch die Geräuschkulisse noch lauter wird.
Wäre das „Motorgeräusch“ wenigstens „angenehm“ aber hier denke ich immer an Rasenmäher oder Bohrer beim Zahnarzt.

Stefan Streusel
3 Jahre zuvor

Bin ich der Einzige, dem bei den MFA2 Hybriden die erhöhte Bodenfreiheit negativ auffällt? Gerade wenn man ohne AMG Line ordert, wirkt das Auto hoch wie ein Bus…
Klar, kann auch seine Vorteile haben, aber es schaut irgendwie unharmonisch aus.

S_B_G
Reply to  Stefan Streusel
3 Jahre zuvor

Jupp, hab ihn als SB mit 19er AMG Felgen bei AMG Line. Sieht echt bescheiden aus…

E-Klässler
3 Jahre zuvor

@Ben: kaum verständlich wie so etwas intern „Beim Daimler“ abgenommen werden kann …
scheinbar gibt es hier keine Vorgaben, welche Kern-Werte gegeben sein müssen und welche nicht …

Bernhard
3 Jahre zuvor

Das elektrische Fahren ist super, wenn man davon absieht, dass das DKG die Gänge durchschaltet, da der E-Motor zwischen Motor und Getriebe sitzt und dieses auch im kalten Zustand schön mit dem vollen Drehmoment beansprucht. Das Fahren im Verbrennermodus war aber eine absolute Katastrophe und der Grund, warum ich mich dann doch für den 250 ohne E entschieden habe.

Phil
3 Jahre zuvor

Von der Idee her ist ein 250e, gleich welcher Baureihe, sicher eine feine Sache. Aber die geschilderten Komfortmängel stoßen mich ab. Auch sind 6,5 l/100 km nicht eben wenig, zumal noch der Stromverbrauch hinzuzurechnen ist. Ein Diesel und selbst ein bewusst gefahrener reiner Benziner der betreffenden Baureihe schaffen das auch, aber dann könnte man ja nicht wie mancher Zeitgenosse in seinem Elektro oder Hybrid beim Ampelstart zeigen, wo der Hammer hängt. Meinen kalten Verbrennen würde ich auch nie mit 3.500/min traktieren, aber der Franzose wird schon zumindest für die Dauer eines Leasingvertrages durchhalten.

Phil
Reply to  Phil
3 Jahre zuvor

Ergänzen möchte ich noch, dass nach neuestem Spiegel die Stromimporte nach Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 36% gestiegen ist. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um reinen Ökostrom, oder?

Helge
Reply to  Phil
3 Jahre zuvor

@Phil Die 6,5 l muß man immer in Relation sehen. Die Autos wiegen alle ca. 200-250 kg mehr als das reine Verbrenner-Pedant, Natürlich kommt da noch der elektrische Verbrauch dazu. Aber selbst wenn das umgerechnet in Benzin 1 l wäre, wäre es immer noch in Ordnung.
Mein früherer W 246 (B 200 aus 2012) verbrauchte in der Stadt oft 9-10 l und nur auf der Autobahn wenn’s gut lief 6,5 Liter (mit Distronic und bei 120 km/h) Und dieser war leichter.
Gut, er hatte auch 1,6 l Hubraum statt 1,33 l, aber dennoch.

Phil
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

@Helge: Ich verstehe – und erkenne auch die Ingenieursleistung in Bezug auf den 250e an. Aber man muss doch sehen, welch immenser Aufwand betrieben wird, um schließlich bei 6,5 l/100 km zzgl. Stromverbrauch zu landen. Mich ernüchtert das, zumal doch der Ressourcenverbrauch mit einzuberechnen ist. Es kann doch nicht Selbstzweck sein, 200-250 kg Mehrgewicht durch die Landschaft zu fahren. Macht ein Fahrer eines bewusst bewegten 220d oder 200 wirklich weniger für die Umwelt?

Helge
Reply to  Phil
3 Jahre zuvor

@Phil: Stimme Dir da in Teilen zu. Habe ja auch schon des Öfteren gesagt, daß ich mitunter Zweifel habe, ob der Plug-In Hybrid umwelttechnisch der Weisheit letzter Schluß ist, weil man mehr Gewicht herum fährt, und der Akku in der Herstellung nicht unbedingt öko ist. Wahrscheinlich wird man irgendwann feststellen, daß man nicht wirklich etwas für die Umwelt getan hat. Vorallem kommt es halt auch drauf an, woher der Strom kommt. Wenn er aus Kohle oder Kernenergie gewonnen wird, ist das nur eine Verschiebung. Da hilft es wenig, wenn man dann lokal emissionsfrei unterwegs ist.
Aber solange die Politik solche Autos fördert, nehme ich das als Käufer gerne mit.
auch wenn ich so eine Förderung für Blödsinn halte. Aber durch die Förderung ist z.B: der B 250e (ausstattungsbereinigt mit DCT) kaum teurer als der reine B 200 Benziner, und hat dafür dann auch noch mehr Leistung und man zahlt weniger Steuer. Wer nimmt da noch einen B 200? Und eine Standheizung gibts dann auch noch beim B 250e gratis dazu.

André
3 Jahre zuvor

Habe grade meinen 250e SB bekommen und bin vom 180er SB der vorherigen Generation gewechselt. Im direkten Vergleich zu einem Motor mit relativ hohen Hubraum und durchgängiger Auspuffanlage sind beide Nähmaschinen.
Der „alte“ 180er sogar deutlich mehr, da hat sich einiges gebessert.
Wer natürlich die Bude im Grenzbereich nutzt und der StVO den Mittelfinger zeigt, dem wird logischerweise der Klang auffallen. Das geht bestimmt besser, aber zu welchen Preis? Noch weniger Reichweite, oder Stufe im Kofferraum, oder noch mehr Gewicht?

Wer pro Jahr mehre Sätze an Reifen verfährt und Punkterekorde sammelt sollte sich die AMG bzw. 250 4matic Modelle anschauen, wer aber wiederum flott und günstig im Stadtverkehr sein will und ab und zu die Langstrecke braucht ist mit dem 250e gut beraten.

S_B_G
3 Jahre zuvor

Also, seit zwei Monaten habe ich auch einen 250e hybrid als Shooting Brake. Dabei kann ich das geschriebene von Markus bestätigen. Reichweite habe ich bei aktuell um die 0 Grad von 51 km, bei um die 10 Grad waren es über 60 km. Aktuell habe ich einen Schnitt von ca 4,5l auf 100 km + 13 kWh.
Eigentlich bin ich zufrieden, als Gleiter gefällt er mir sehr gut. Elektrisch durch die Stadt ist Klasse und das Zusammenspiel zwischen Verbrenner und Elektromotor klappt meist Reibungslos.
Aber, der 1.33l Motor ist definitiv keine Rennmaschine (hatte vorher einen A35 und davor einen A250). Leider auch nicht mit dem A250 vergleichbar. Der Motor mag keine Drehzahlen und fühlt sich undynamisch an. Das Geräusch wurde hier oft bemängelt und kann ich auch so bestätigen. Auf der Autobahn ist ab 180 km/h nicht mehr viel los. Wer mehr Sport möchte sollte daher den 250er ohne Hybrid nehmen. Auch fällt mir negativ die Traktion an der Vorderachse auf. Ich hab 19 Zoll Felgen und die drehen bei kleinster Nässe oft durch. Das Drehmoment der E-maschine ist enorm. Und besonders im Sportmodus im Zusammenspiel zwischen Verbrenner und Elektro drehen die selbst beim Beschleunigen im zweiten Gang noch durch.
Negativ fällt mir noch die Optik auf. Trotz AMG Line ist das Auto sehr hoch (gibt ja keine Tieferlegung).
Insgesamt bin ich zufrieden, gerade als Shooting Brake ist das Auto doch sehr praktisch. Es gibt auch keine Stufe oder ähnliches im Kofferraum. Ich hätte aber lieber den 2,0l Verbrenner mit Elektro, wie er auch in der C-Klasse verbaut wird. Aber dann bitte mit „Allrad“. Da sind wir dann aber schon in einer anderen Preisliga.

Markus R.
3 Jahre zuvor

(Zudem) Einen Textabsatz mit
„Der CLA-Hybrid fährt sich spritzig und nicht schwerfällig“
zu beginnen, beschwert (fragt, wenn nicht mich, gern die Mercedes-PRkrobaten 🙂 ) das abwegige „schwerfällig“. Gehirn speichert: „schwerfällige. Denken sie jetzt bitte nicht an einen lila Elefanten…

Sorry, MB-Passion; da die hier gewöhnlich klickaktive Daimler-Gemeinde hier das Hybridkonzept A/B/CLA 250 e schon zur Genüge kennt, fand ich die x-te Datenblattbetung mit PS, Reichweite… anstrengend.

Bemerkenswert ist:
Die Fahreindrücke (das Aktuelle!) gehen dabei unter. Schade.

Ja! Auch ich leide, wenn der „Renault“-Nähmaschinenmotor lärmt. In gefühlt 3 Prozent der Fahrfälle – falls man keine hot lap in der Grünen Hölle fährt. Mit einem 250e ?(!)

Das Renault-Thema… ist doch nun schon lange durch, oder? Natürlich ist jede Daimler-PR-Schwurbelation mit „Mercedes-optimiert“ Unsinn. Der Motor ist state of art und die Koop mit Renault ist ein Stückzahlen-Dings (neudeutsch: Skalierung; altdeutsch: billiger).

Marc W.
3 Jahre zuvor

Von außen recht gefällig, aber seinen hohen BLP niemals wert. Mehr noch bedaure ich die Zweitkäufer mit Leasingrückläufer – durch die bescheidene Qualität werden da viele viele Kunden ihren letzten Mercedes gekauft haben. Gilt ähnlich sogar für den 213. Daimler, aufwachen !

E-Klässler
3 Jahre zuvor

: welche Qualitäts-Themen meinst du beim 213er ?

Phil
Reply to  E-Klässler
3 Jahre zuvor

Bei meinem S213 wird immer wieder mal ein Problem mit der Beleuchtung angezeigt, das aber nicht besteht. Eine sprichwörtliche Fehlanzeige, auch laut Auskunft der Werkstatt, also wegklicken und fertig. Aber irgendwie sollte das auch nicht sein. Ist jetzt nicht schlimm, aber von anderen Modellen kenne ich das nicht. Ansonsten absolut super Auto!

Stranger
3 Jahre zuvor

Meine Meinung ist, dass solche Hybride mit „klassischen Verbrenner-Motoren“ eher Notlösungen der Hersteller sind, die das „schlechteste“ aus beiden Welten vereinbaren. Da gibt es deutliche schlauere Ansätze wie bspw. der der Fa. Obrist; siehe https://www.youtube.com/watch?v=sGrPN3IzyNg
Da hat man keinen lauten Verbrenner wie oben beschrieben, kein komplexes Getriebe, keine Kupplung und geniest immer die Ruhe und das Drehmoment eines E-Motors. Wahrscheinlich sogar cleverer als reine BEV, da weniger Gewicht und kleinere Batterie = weniger Ressourcen und trotzdem „unendliche Reichweite“.
Nur im noch sehr weitentfernten Zielzustand unendlich verfügbaren grünen Stroms mit dem Nachteil versehen, dass absolut gesehen halt noch CO2 freigesetzt wird (aber bis dahin wäre das wohl der goldene Mittelweg). Wie seht Ihr dieses Konzept ?

Jacobi
3 Jahre zuvor

Wenn das 1,33 Liter Motörchen anspringt ist es mit der Fahrfreude vorbei, da gibts die unangenehmste Geräuschkulisse auf die Ohren. Wer sowas von Daimler freigegeben hat muss taub sein. Dieses Geräusch treibt einem den Kopfschmerz ins Hirn. Sorry, super Wagen aber ganz beschissener und unangebrachter Benzinmotor.

Heinz
3 Jahre zuvor

Ich fahre auch einen A250e, der ha Dank des sonder Leasings extrem günstig war. Verbrauch und Elektrische Leistung finde ich absolut enttäuschend. Nicht das das Auto schlecht fahren würde, ich finde dass es sogar auf der Autobahn am besten fährt, weil hier das Zusammenspiel von Benzin und Elektro sehr gut funktioniert. Der Verbrauch ist aber enttäuschend! Ein Diesel würde viel weniger verbrauchen ganz ohne dieses Aufladen und ständige Tanken wegen des kleinen Tanks. Wirklich lächerlich wird es, wenn man nicht vorheizt während das Auto an der Wallbox hängt, dabei ist es noch nicht kalt. Trotz immer vollgeladenem Akku komme ich auf fast 7 Liter Superbenzin + die Stromkosten. Mein CLS hat gleich viel Diesel gebraucht (und keinen zusätzlichen Strom) und ist in jeder Situation besser gefahren. Aber das folgt ja alles dem Unsinn der gesetzlichen Vorgaben.

Xare
3 Jahre zuvor

Ihr macht alle was falsch. Man fährt so eine Plug-In-Hybrid-Kiste (ich GLE 350de) weil es steuerlich attraktiv ist.

Ich lade die Kiste vielleicht alle 2, 3 Monate einmal auf, wenn es mir gelegen ist. Das erzähl‘ ich auch jedem, denn ich will ja nicht als „Grüner“ rüberkommen.

Im Übrigen fährt sich die Kiste auch ganz gut, wenn der Strom gar ist.

Helge
Reply to  Xare
3 Jahre zuvor

@Xare: Wenn Du so einen Plug-In Hybriden fährst, hast Du das Prinzip nicht verstanden..

Das könnte man aber ganz leicht ändern: Wenn man für seine Steuererklärung einen Nachweis bräuchte, wie viele Kilometer man wirklich rein elektrisch gefahren ist.
Das ließe sich auch sicherlich umsetzen. Die Daten sind ja sicher in einem der Steuergeräte hinterlegt, und die könnte dann der Freundliche ausdrucken und Einem mitgeben. Da könnte man dann auch nicht schummeln.
Und nur wer dann eine bestimmte Anzahl an Kilometern wirklich elektrisch gefahren ist, bekommt die vergünstigte Kfz-Steuer.
Natürlich hätte die Politik das auch anders regeln können, also indem sie Hybriden keinen Steuervorteil gibt, hat sie aber nicht. Und das nutzen leider wieder Einige aus, indem sie dann nur mit Benzin fahren und fast nie elektrisch.

S_B_G
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

Don‘t feed the troll. Dennoch haben Sie recht. Einige nutzen das wegen der 0,5% schamlos aus und bringen alle anderen in Misskredit. Kein Wunder, wenn bald die Prämie wegen einiger wieder gesteichen wird. Schande auf solche Mitmenschen. Ich lade immer Daheim um so oft wie möglich elektrisch zu fahren.

BCCA
3 Jahre zuvor

Vielleicht etwas Off-Topic, aber gibt es Anzeichen dafür, dass die Vierzylinder ohne „e“ auch mit dem EQ-Boost „mildhybridisiert“ werden?

Christoph Sing
3 Jahre zuvor

Ist schön geworden –
dennoch verstehe ich den Sinn von diesem Fahrzeug nicht – ein normales eAuto in dieser Preisklasse (62.000€!) kommt mit den angegebenen 15kw/h auch 100km weit. Dafür wird aber kein zusätzlicher Motor von Renault benötigt der offenbar mehr nervt wie nutzt.
Im Umkehrschluss erhalte ich aber für den Verzicht auf den Motor 2x Kofferraum und unendlich Beinfreiheit sowie Reichweite die mich nicht jeden Tag zum laden zwingt… weiterhin spare ich mir den teueren Kundendienst für das Verbrennerchen ein – welches ja wohl die Kollegen hier eh nicht so recht nutzen wollen – weil dieser ja nervig laut ist…

Helge
Reply to  Christoph Sing
3 Jahre zuvor

Christoph Sing: Du hast schon auch recht. Die Reichweite im Winter ist schon bescheiden, und der Benziner ist halt nicht so toll.
Wenn man aber hauptsächlich in der Stadt rumkutschiert, reicht die Reichweite.
Es ist halt kein Fahrzeug für jeden Tag Langstrecke, wenn man dann nur mit Verbrenner fährt.

Ob ein Hybrid generell Sinn macht, darüber kann man natürlich streiten.

Aber es gibt auch noch m. E. einen anderen Vorteil. Sollte nach 6-7 Jahren die Batterie langsam an Kapazität verlieren oder kaputt gehen, hat man ja immer noch den Verbrenner. Beim reinen E-Auto wäre das schon dümmer. Zudem fährt eben der Hybrid auch schneller als ein reines E-Auto (falls man es mal brauchen sollte.
Und die Beschleunigung mit 6,8 Sekunden (B 250e) auf 100 ist auch super.
Klar wäre es natürlich schon besser man hätte einen komplett entwickelten Mercedes Motor mit 1,8 oder 2 l eingebaut.

Christoph Sing
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

naja – denke das ist mehr wie ein kleiner Denkfehler an der Stelle… bin jetzt nicht der „SuperErklärBär“… nur so eine Batterie ist auf eine gewisse Anzahl Entlade- und Ladezyklen ausgelegt. Bei einem Hybrid der jeden Tag 100% -> 0% runtergefahren wird – ist das halt jeden Tag ein voller Zyklus. Eventuell sogar 2 wenn man in der Firma wieder aufladen kann. Mit der Menge an Zyklen wirst du schon nach 2-3 Jahren eine massive Degradation der Batterie haben – und die Garantie ist auf 6 Jahre und 100.000km begrenzt soweit mir das bekannt ist.

Aus meiner Sicht tut sich da eine massive Kostenfalle auf: Du sparst 2-3 Jahre lang eventuell 1l pro 100km ein – verbrauchst aber zusätzlich viel Strom und dann? Geht die Kapazität der Batterie runter und der Verbrauchsvorteil wird zum massiven Nachteil weil eine Reparatur und Ärger ansteht. Es gibt auch in den Garantiebestimmungen keinen Passus der besagt: Wir garantieren eine nutzbare Kapazität nach 100.000km von 70% wie es bei einem eAuto der Fall ist:

https://www.mercedes-benz-merbag-schlieren-personenwagen.ch/content/dam/switzerland/reference/PW/SERVICES-ZUBEHOER/CONTENT/battery-certificat/batteriegarantie-b-210×297-de.pdf.asset.8kTKP9EpKdUQg0zLGQncFUXT8GNCWDuMKeax2JAHriQ.attachment.pdf

Das Fahrzeug hat aber ohne die Batterie keine Zulassung – und muss repariert werden. Bei einem reinen eAuto hast du ganz andere Garantiebedingungen für dieses Teil und die restlichen Argumente stimmen nur bedingt:

Sogar die eher lahme Gurke id3 schafft 7,3 Sekunden ganz ohne Gebrüll: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/autokatalog/marken-modelle/vw/vw-id-3/

Helge
3 Jahre zuvor

@Christoph SIng: Du könntest schon recht haben: Natürlich weiß heute keiner so ganz genau, wie es mit der Lebensdauer der Batterien auf lange Sicht aussieht. Somit ist das auch ein großer „Feldversuch“ und diejenigen, die sich so ein Auto kaufen, wissen nicht, was ihr Hybrid nach 6 Jahren noch wert ist, zumal die Technik ja auch Fortschritte macht. Daher habe ich auch erstmal das Fahrzeug geleast. Sicher nicht die günstigste Variante, aber sicher. So habe ich auch mit dem Restwert erstmal kein Problem. Die Händler haben nachher das Problem, die Leasingrückläufer bzw. Gebrauchtwagen wieder gewinnbringend zu vermarkten, was nicht einfach sein dürfte.
Die Technik ist halt noch relativ jung, da ist man vor Überraschungen nicht gänzlich gefeit.

Die Politik hat eben die E-Mobilität priorisiert. Das finde ich einen Fehler. Man hätte technologieoffen sein sollen.
Den F-Cell hätte man auch weiterentwickeln sollen. Und am Ende setzt sich dann eben die umweltfreundlichste Technik auf dem Markt durch. Aber es war halt offensichtlich nicht politisch gewollt.

Chris
3 Jahre zuvor

Spiele selbst mit dem Gedanken, mir ein solches Fahrzeug zu holen, deswegen mal eine Frage an die Autoren bzw. gerne auch die anderen 250e-Fahrer hier:

Was ist denn der rein elektrische Verbrauch des Fahrzeugs, beispielsweise morgens auf dem Weg zur Arbeit?

Und das Gegenteil, was sind so die Verbräuche auf längeren Autobahn Strecken, wo die E-Reichweite nicht mehr so ins Gewicht fällt.

Ich persönlich würde den Wagen nämlich so fahren, dass es quasi immer eins der beiden obengenannten Szenarien zutrifft und mir der kombinierte Verbrauch von daher relativ egal wäre.

HannesW
3 Jahre zuvor

zum Thema Verbrauch, unser B250e hat auf der letzten Fahrt mit voll geladener Batterie folgende Werte:
170.2 km, rein elektrisch 51km, Durchschnitt 81km/h, Verbrauch 4.9l und 5.2kWh auf 100km
allgemeiner Durchschnitt:
3799km, rein elektrisch 1731km, Durchschnitt 61km/h, Verbrauch 3.8l und 8.2kWh auf 100km

Marco
3 Jahre zuvor

zum Thema Degradation durch Lade-Entladezyklen: die Batterie wird nie vollständig entladen. Es verbleibt immer eine Restenergie von max. 3kWh, obwohl der ELECTRIC Mode nicht mehr verfügbar und die Restreichweite auf null ist. Beim anschließenden Laden „passen“ dann auch nur ca. 12kWh rein. Bei einer Kapazität von 15.6kWh sind das ca. 20% SOC „Reserve“. Des Weiteren kann ja nur maximal mit 7,2kWh nachgeladen werden. Das stresst diese (unsere) Batterie nicht. Auch unsere internen Testbatterien stehen alle noch gut im „Saft“.
zum Thema Reichweite: ich fahre täglich ca. 50 km mit dem B250e zur Arbeit. Rein elektrisch bei den aktuellen Temperaturen um 0°C erreiche ich ca. 44-47km. Mit der Vorklimatisierung könnte man nochmals ein paar km Reichweite rausquetschen, aber mit dem „Ziegelstein“ als Ladeeinrichtung gibt’s nur ein entweder /oder. Die Leistung reicht nicht aus um gleichzeitig zu Klimatisieren und zu Laden. An der Wallbox funktioniert dies hingegen sehr gut.
Je nach Verfügbarkeit von Ladesäulen ist der Heimweg dann nicht immer elektrisch möglich. In diesem Fall schluckt der kleine Racker dann aber auch ordentlich Benzin ( 7L/100km).
aktuelle Werte aus dem BC: 1209km, rein elektrisch 913km, Durchschnitt 55km/h, Verbrauch 2,1l/100km und 19kWh/100km

Aleto
3 Jahre zuvor

Ich hatte im letzten Jahr einen A250e und einen E300de (Vormopf) für einige Tage als Ersatzwagen. Leider überzeugt mich das Konzept nicht.

A250e
Stadtverkehr 44 km rein elektrisch und 2x über 200km mit 90% BAB, „dynamisch“ gefahren, Start mit voller Batterie, dazwischen 1/3 aufgeladen
5,6 l + 6,1 kWh, 69 km/h, 14°-28° Außentemp.
Eindruck: Für die Stadt bzw. Kurzstrecke sehr gut – aber da ist ein BEV optimaler. Auf der Langstrecke mit etwas Benzin im Blut und leerer Batterie eine Katastrophe. Bei Tempomat 200 und manuellem 8. Gang findet ab 160 km/h keine Beschleunigung mehr statt. Dafür muss man dann mit Kickdown in einen niedrigeren Gang.
Kosten: Benzin 0,071€ + 0,018€ = 0,089€/100 km

E300de T
Nur Stadtverkehr, 80 km
3,1 l + 24,8 kWh, 27 km/h, 16°-18° Außentemp.
Kosten: Diesel 0,036€ + 0,074€ = 0,11€/100 km

Vergleichswerte meines E400d T 4M
Durchschnitt 8 l = 0,092€/100 km
Stadtverkehr 9,2 l = 0,106€/100 km

Berechnet mit Diesel 1,15€, Super E10 1,26€, Strom 0,30€

Wolfgang Raudszus
3 Jahre zuvor

Ein wohltuend sachlicher Bericht, gut lesbar und nicht mit zu vielen Details überfrachtet. Ich habe allenfalls Angaben zum Innengeräuschpegel im Zusammenhang mit der Musikanlage vermisst.
Nur ein winziger Fauxpas: „Die E-Maschine macht mit seinem hohen Drehmoment schnell Vortrieb“