Vorab der Weltpremiere der neuen Mercedes-Benz SL Generation im Herbst 2021 können wir in wenigen Tagen klassische Mercedes-Benz SL selbst erfahren – und haben dazu die Qual der Wahl, welches Modell wir uns genauer anschauen sollen. Zeit, vorab das Interesse am Fahrzeug hier zu erfragen.
Mythos Mercedes-Benz SL Roadster
Zur Auswahl für eine Testfahrt stehen verschiedene Mercedes-Benz SL Roadster Modelle aus verschiedenen Generationen. Als ältestes Fahrzeug steht ein ein Mercedes-Benz 300 SL Roadster der Baureihe W 198 aus dem Baujahr 1958 zur Verfügung.
Weiterhin zur Wahl steht ein Mercedes-Benz 280 SL „Pagode“ der Baureihe W 113 aus dem Jahr 1968, sowie ein 500 SL Roadster der Baureihe 107 aus dem Jahr 1982. Alternativ stehen aber auch „neuere“ Generationen zur Verfügung, wie ein Mercedes-Benz SL der Baureihe 230 aus dem Jahr 2001- als SL 500 oder ggf. sogar als SL 55 AMG – sowie eine Baureihe R 129 aus 1995 als Mercedes-Benz SL 600. Wir freuen uns über Meinungen und Wünsche in den Kommentaren, zumal wir zeitlich wohl nur wenige Fahrzeuge fahren können und uns deshalb lieber auf wenige beschränken.
„Super-Leicht“
Das Kürzel „SL“ stand übrigens ursprünglich für „super-leicht“, wurde später aber auch oft einfach als „Sport Leicht“ übersetzt. Dabei nutzte der Stuttgarter Hersteller lange Zeit beide Erklärungen, bis man im Jahr 2017 im Archiv die ursprüngliche Bedeutung gefunden hatte. So bleib bis dahin lange unklar, welche Intension Daimler-Benz seinerzeit bei der Vergabe der Buchstabenkombination hatte, bis man in der wiedergefundenen Pressemitteilung (damals: „Informations-Unterlagen“ für den „Sehr geehrten Schriftleiter“) aus dem Jahr 1952 aus dem Konzernarchiv zweifelsfrei die Bedeutung klären konnte.
Amüsant dabei: Das Schriftstück wurde damals übrigens nur aufgehoben, weil man aus Sparsamkeitsgründen die freie Rückseite wiederverwendete und dort einen Presseausschnitt für das Archiv aufgeklebt hatte. Typisch schwäbische Sparsamkeit.
Bilder: Daimler AG