#MBIAA21: Europapremiere für den siebensitzigen EQB auf der IAA

Nachdem Mercedes-Benz mit dem EQB ein vollelektrische Kompakt-SUV mit bis zu sieben Sitzplätzen bereits vor einigen Wochen in China erstmals zeigte, feiert das Modell nun zur IAA Mobility 2021 Europapremiere.  Marktstart für den neuen EQB erfolgt in Europa und China noch gegen Ende 2021, in den USA dann ab 2022.

 

Marktstart noch im 2. Halbjahr 2021 in Europa

In Europa startet das vollelektrische Kompakt-SUV als EQB 300 4MATIC (Stromverbrauch kombiniert NEFZ: 16,2 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km) mit 168 kW und als EQB 350 4MATIC mit 215 kW (Stromverbrauch kombiniert NEFZ: 16,2 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km). Die Reichweiten nach WLTP betragen jeweils 419 Kilometer. Weitere Varianten für spezielle Kundenwünsche werden folgen, darunter (wie auch beim EQA angekündigt) eine besonders reichweitenstarke Version.

Der EQB verfügt über den Onboard-Laders des EQA und kann bis mit zu 11 kW AC bzw. 100 kW DC geladen werden. Der CCS-Kombistrecker an der rechten Seitenwand ist dazu bereits Serienumfang.

Technik vom EQA – Optik vom GLB

Technisch ist der EQB eng verwandt mit dem EQA, dessen Antriebstechnologie er auch teilt. Vom GLB stammt hingegen die Optik, sowie der lange Radstand (2.829 mm) sowie der geräumige und variable Innenraum mit optionaler dritter Sitzreihe (für zwei Einzelsitze, bis 1,65 m Körpergröße). Die Maße bleiben dabei kompakt: 4.684 mm lang, 1.834 mm breit (ohne Außenspiegel) sowie 1.667 mm hoch. Die Kopffreiheit in der ersten Reihe beträgt 1.035 mm, in der zweiten – beim Fünfsitzer – 979 mm. Die Kniefreiheit im Fond des Fünfsitzers liegt bei 87 mm im komfortablen Rahmen. Der Kofferraum hat ein Volumen von 495 bis 1.710 Litern bzw. 465 bis 1.620 Litern beim Siebensitzer.

Die Lehnen der Sitze in der zweiten Reihe sind serienmäßig in mehreren Stufen in der Neigung verstellbar, auf Wunsch ist diese Reihe um 140 Millimeter in der Länge verschiebbar. Dadurch lässt sich der Kofferraum in verschiedenen Schritten um bis zu 190 Liter vergrößern und vielseitig nutzen.

Produktion startet im September 2021

Die Produktion des EQB läuft im September 2021 an zwei Standorten des globalen Produktionsnetzwerks von Mercedes-Benz Cars an: im ungarischen Mercedes-Benz Werk Kecskemét für den Weltmarkt und im deutsch-chinesischen Joint-Venture BBAC in Peking für den lokalen Markt. Die Vorbereitungen in den Werken, darunter Mitarbeiterqualifizierungen und Umbauarbeiten, laufen bereits. Der Kompakt-SUV EQB wird das erste rein elektrisch angetriebene Serienfahrzeug aus Ungarn sein und das dort produzierte Plug-in-Hybrid-Portfolio ergänzen.

Die Batteriesysteme für die aktuell in Europa produzierten kompakten Mercedes-EQ Modelle liefern die Mercedes-Benz Tochter Accumotive in Kamenz sowie die Batteriefabrik im polnischen Jawor. Beide Fabriken wurden von Beginn an CO₂-neutral konzipiert.

Weitere Bilder des EQB in der Galerie:

Bilder: Daimler AG

 

 

15 Kommentare
Älteste
Neueste Meist bewertet
Inline Feedbacks
Betrachte alle Kommentare:
rainer_d
3 Jahre zuvor

Man kann ja durchaus diskutieren, ob Tesla ein paar Knöpfe mehr hätte einbauen können – aber dieses Lenkrad hat mir ehrlich gesagt viel zu viele Knöpfe, die wahrscheinlich auch noch z.T. mehrfach belegt sind.
Und sorry, aber diese Lüftungsdüsen sehen aus als wären es gigantische Staubmagnete, die nach kurzer Zeit absolut unansehnlich aussehen. Richtig putzen kann man die ja auch kaum, so zerklüftet und verwinkelt wie die sind. Im Gegensatz zu den meisten Funktionen auf den Knöpfen, die man wohl auch zur Not per Sprachsteuerung erreichen kann muss man die Reinigung am Ende selber machen.

Steht die Bestellfreigabe noch nicht fest?

maitre-d
Reply to  rainer_d
3 Jahre zuvor

Du solltest mal das neue Lenkrad aus dem W213 Mopf mit den unsäglichen Touchflächen „erfahren“, dann wirst du dieses schätzen lernen. Die Bedienung mit den physischen Tasten (und dem Scrollrad für die Lautstärke) ist um Welten besser.

IchmagMercedes
Reply to  rainer_d
3 Jahre zuvor

Zum Glück sind es noch „echte“ Knöpfe! (welche auch noch einfach belegt und intuitiv zu bedienen sind…)

Snoubort
Reply to  rainer_d
3 Jahre zuvor

Für mich ist die Frage eher, warum hier hier das „alte“ Lenkrad verwendet wird, bei der BEV-Submarke.
Ansonsten muss ich verrückterweise zugeben, das mir das EQ Design bei EGA und EQB gefällt, besser auch als bei GLA und GLB.

S_B_G
Reply to  rainer_d
3 Jahre zuvor

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich die Walzen und Knöpfe tatsächlich blind bedienen lassen, nur die Touchfelder wollen manchmal nicht so richtig wie ich will. Doppelt belegt sind die Walzen und Knöpfe nicht. Das linke Touch bedient den linken Screen, der rechte den Rechten. Mir gefällt das Lenkrad jedenfalls deutlich besser als das neue, welches nur noch Touchfelder hat. Das die Düsen jetzt so anfällig für Staub sind ist mir auch noch nicht aufgefallen, wische aber so einmal im Monat eh alles mit einem Staubtuch ab. Nerviger sind die Klavierlackflächen. Die sind schnell verschmiert und unansehnlich.

Tyler
Reply to  rainer_d
3 Jahre zuvor

Als AMG Performance Lenkrad in Leder Nappa das beste Lenkrad, das Mercedes je verbaut hat.

Carsten
Reply to  rainer_d
3 Jahre zuvor

Also der EQA wie auch der EQB sind eigentlich im Innenraum so gut wie baugleich mit den Kompakten aus dem Verbrenner bzw. Plug-In Segment. Da gibt es wenig Unterschiede mal von der Software und der Farbauswahl abgesehen.

Und auch äußerlich unterscheidet sich beim EQA (zum GLA) und EQB (GLB) nicht viel. Man nehme das derzeitige Frontgesicht vom EQC und den Heck größtenteils vom EQC baut dann zwischendrin die Karosse von GLA bzw. GLB und fertig ist der EQ… VIelleicht etwas langweilig, aber so lange es gekauft wird, ok.

AMG Power
Reply to  rainer_d
3 Jahre zuvor

Das beste Lenkrad ever, lässt sich blind bedienen, dieses mit Tesla zu vergleichen ist meiner Meinung nach eine Frechheit. Leider wurde und wird dieses durch das Billiglenkrad mit den Softtouchflächen ersetzt.

Benzfahrer
Reply to  AMG Power
3 Jahre zuvor

100% Zustimmung!

Benzfahrer
3 Jahre zuvor

Für mich aktuell das interessanteste Modell der EQ-Familie.
Vor allem der GLB in der „Long Range“ Version könnte reizvoll sein.

C. Becker
3 Jahre zuvor

Obwohl mir persönlich der EQB gut gefällt (ich fahre selbst den GLB und bin begeistert), befürchte ich, dass der der EQB keinen Erfolg haben wird:

  1. er beruht auf einer Verbrenner-Plattform und ist aus diesem Grund schon gegenüber der Konkurrenz (ID4, IONIC5) benachteiligt, die auf reinen E-Plattformen basiert.
  2. das eigentlich gute Konzept des GLB hat die Käufer bisher nicht überzeugen können. Jedenfalls sind die Verkaufszahlen des GLB bisher miserabel (in Deutschland jedenfalls). Wieso sollte das beim EQB anders sein?
Carsten
Reply to  C. Becker
3 Jahre zuvor

Das sich der GLB so schlecht verkauft, könnte eben auch daran liegen, daß MB sich intern mit dem GLC Konkurrenz macht:

Der GLB fängt bei knapp 39000 Euro an, mit dem 180er Benziner. Nicht gerade ein „Sahnemotor“ und dann noch für dieses Fahrzeug etwas untermotorisiert, vorallem wenn den GLB für den Zweck verwenden möchte, wofür er da ist: Familie, Lademeister usw.

Der GLC beginnt bei 48000 Euro. Er ist zwar nicht so neu mehr und hat auch nicht die schönen Displays wie der Kompaktklasse bzw. das neueste MBUX, aber bezüglich der Materialien hochwertiger innen.
Dann bekomme ich für den Mehrpreis eine 9 Gang Wandlerautomatik statt „nur“ ein 7 DSG, und ich bekomme auch deutlich mehr Leistung (GLC 200) mit 197 PS + 14 PS
Und von der Form her finde ich (meine Meinung) den GLC auch schöner. Ich mag das kantige Design nicht so.
Und so sehen es vielleicht Einige Andere auch und kaufen lieber den GLC. Es sei denn, man benötigt eine dritte Sitzreihe. Die hat nur der GLB. Aber wie Viele sind das? Und der GLC hat meines Wissens auch die höhere Anhängelast und es gibt mehr Motenauswahl bis hin zum Plugin-Hybrid. Das alles gibts beim GLB eben nicht.

Und wenn nun die Meisten sich ohnehin für einen GLB 200 entscheiden, dann ist die finanzielle Lücke zwischen GLB und GLC 200 nicht mehr so groß. Die Leistung eines GLC 200 bekommt der Käufer des GLB dann immer noch nicht. Dafür hat er immer noch den nervenden 1,3 l Motor

Er kann natürlich auch dann zum GLB 250 greifen, der dann immer noch günstiger ist, als der Einstiegs-GLC 200, und bekommt dann so mehr Leistung.

Dennoch würde ich mich klar pro GLC entscheiden, da ich es für das bessere Fahrzeug halte.

Zuletzt editiert am 3 Jahre zuvor von Carsten
PeterB
3 Jahre zuvor

Mir ist nicht klar, wie ein solches Fahrzeug ohne Anhängekupplung angeboten wird. Die Zielgruppe dieses SUV‘s wir dadurch deutlich kleiner.

powerauditor
Reply to  PeterB
3 Jahre zuvor

Woher kommt die Info, dass es keine AHK für den EQB gibt? Für den EQA ist es auch bestellbar mit 1800kg (gebremst).

Frank E.
3 Jahre zuvor

Gibt es EQB-Bilder vom Kofferraum und den Sitzen/Einstiegen hinten? Da wäre spannend, wie die Batterie den Boden und die Sitzposition hinten beeinflusst.