Erster Mercedes-Benz Charging Hub in Chengdu / China im Betrieb

Mercedes-Benz hat nun seinen ersten eigenen Charging Hub in Betrieb genommen – in Chengdu / China. Ein weiterer Charging-Hub geht die Tage in Atlanta (USA) sowie in Mannheim in Betrieb. Bis Ende des Jahrzehnts sind weltweit mehr als 2.000 Mercedes-Benz Charging Hubs mit 10.000 Ladepunkten angekündigt.

Erster Mercedes-Benz Charging Hub in Chengdu / China im Betrieb

Der nun in China in Betrieb genommene Ladestation – als sogenannter „Mercedes-Benz Charging Hub“ – verfügt jeweils über eine Ladeleistung von 480 kW und unterstützt die Plug & Charge-Funktion. Genaue Angaben zur Anzahl der zur Verfügung gestellten Ladepunkte liegen uns bislang noch nicht vor. Auch wenn die Ladestation offen für alle Fahrzeugmarken konzipiert ist, können Mercedes-Benz Kunden vorab ihren persönlichen Ladeslot online reservieren. Das intelligente Lademanagement ermöglicht es dazu, das jedes Fahrzeug mit seiner maximalen Kapazität geladen werden kann.

Entgegen erster Computergrafiken verfügt der Charging Hub in Chengdu / China überraschend nun doch über keinerlei Dachkonstruktion, wodurch die Ladesäulen des Hubs und die Nutzer nicht vom Wetter geschützt sind. Dafür sollen fußläufig verschiedene Versorgungseinrichtungen bzw. Restaurants erreichbar sein.

Bis Ende 2024 will Mercedes-Benz bereits 2.000 Ladepunkte im Betrieb genommen haben, bis Ende des Jahrzehnts weltweit insgesamt über 10.000 – verteilt auf mehr als 2.000 Charging Hubs bzw. Schnellladeparks.

Erster Mercedes-Benz Charging Hub in Chengdu / China im Betrieb

Im Rahmen der nachhaltigen Unternehmensstrategie „Ambition 2039“ ermöglicht Mercedes-Benz seinen Kunden auch innerhalb dieses Ladenetzes umweltfreundliches Laden mit 100% grünem Strom. Dies geschieht vorzugsweise durch Ökostrom-Lieferverträge, wo immer dies möglich ist, oder durch die Verwendung von Zertifikaten für erneuerbare Energien von einem beglaubigten Anbieter. Ausgewählte Ladeparks werden zudem mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet sein.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG

27 Kommentare
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Tabir
1 Jahr zuvor

Wo bekommen Sie den grünen Strom in Chendu her?

Jürgen
Reply to  Tabir
1 Jahr zuvor

So funktioniert Green Charging: Um die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien zu fördern, verwendet Mercedes-Benz Herkunftsnachweise zur Vergrünung des Ladevorgangs, deren Qualität durch ein Ökostromlabel definiert wird. Das stellt sicher, dass für das Laden von Elektrofahrzeugen eine äquivalente Strommenge aus erneuerbaren Energien ins Stromnetz eingespeist wird. Geladene Energiemengen werden also nach dem eigentlichen Ladevorgang durch Grünstrom ausgeglichen und darüber hinaus Anreize zur Investition in erneuerbare Energieanlagen geschaffen.

Co. Driver
1 Jahr zuvor

Tesla hat jetzt schon 5.600 Standorte Weltweit

PeterDK
Reply to  Co. Driver
1 Jahr zuvor

und?? was hat damit mit Mercedes zu tun?

Co. Driver
Reply to  PeterDK
1 Jahr zuvor

Mercedes ist hier um Jahre hinterher, dass hat es damit zu tun.

Tobias
Reply to  Co. Driver
1 Jahr zuvor

Und Tesla-Fahrer laden meistens lieber bei Ionity

MercedesFahrer
Reply to  Tobias
1 Jahr zuvor

Oder besetzen zwei von vier EnBW Ladesäulen. Der Tesla Supercharger direkt daneben war komplett leer.

Sven Keller
1 Jahr zuvor

Wahnsinn! Für diese Erkenntnis haben sie nun fast 10 Jahre gebraucht. Das Model S von Tesla gibts ja nicht erst seit gestern und die Supercharger auch nicht. Selbst Shell hat schon mehr Ladestationen als Mercedes. Und von den Abrechnungspreisen müssen wir schon gar nicht reden.
Aber wieder typisch Industrie und auch EU. Anstatt das man europaweit in Kooperation mit den anderen Hersteller ein gesamtheitliches Konzept entwickelt, macht jeder für sich. Mercedes hätte klar das Potential, auch die finanziellen Mittel, aber die grauen Männer in Stuttgart überlassen es Tesla und vermutlich bald den Chinesen. Traurig wie man so blind sein kann.

Pano
Reply to  Sven Keller
1 Jahr zuvor

Jenun, Mercedes ist zusammen mit fünf anderen Herstellen an Ionity beteiligt. Außerdem baut man mit sechs anderen Herstellern ein Schnelladenetzwerk in Nord Amerika auf. Wo ist also das Problem?
Grüße
Pano

MaRix
Reply to  Sven Keller
1 Jahr zuvor

Richtig, Sven K.
Dass ein Hersteller 11 Jahre nach Tesla jetzt (auch!) Stromtankstellen baut, das ist Nachrichten-unwertig*: Ein Nicht-Ereignis, unter PR-Aspekten geradezu peinlich, das der Daimler nun noch wie die Sonnenfinsternis im Saal verpresst.

*Nachrichtenwert prüfen (3 von 2 Kriterien für die LeserInnen müssen erfüllt sein)

Neu/aktuell? Zwar ja, aber nur für Daimler-EQler in Chengdu (nicht für die Welt, nicht neu wg. Tesla est. 2012)Wichtig? Nein.Hilfreich? Nein. Die Anfahrt für deutsche Mecedes-EQ-Fahrer nach Chengdu ist eher zu weit (für Anwohner Chengdus: ja).

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von MaRix
Ralf
Reply to  MaRix
1 Jahr zuvor

Kommentarwert null.

Für mich war die Info seitens Mercedes-Benz („Daimler“ Pkw gibt es doch nicht mehr – schon schwach, das zu schreiben, bei dem ganzen Echauffieren über die Beiträge hier) neu. (Du schreibst einmal für „die LeserInnen“ und dann für „die Welt“, hm.) Für mich war es auch hilfreich zu sehen, ob es Mercedes-Benz ernst damit meint. (Ohne Dach ein bisschen zweifelhaft.) Und ein bisschen über den Tellerrand sollte man schon blicken.

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Ralf
Testfahrer
1 Jahr zuvor

Premium ohne Dach???

Stranger
1 Jahr zuvor

Ohne Überdachung wird das ein echtes Luxury-Lade-Erlebnis. 😉

Ralf
1 Jahr zuvor

Weiße Barriere auf weißem Grund… Gibt dann den Werkstätten auch gleich Arbeit. 😉

Nico
1 Jahr zuvor

Auf der IAA hat man beide Varianten gezeigt, mit Dach und ohne (dafür dann mit diesen Laternen-Pfosten und nach Bedarf mit Kameras). Nur ausgewählte Standorte bekommen wohl Dächer. Die sind wohl auch baurechtlich oft schwierig zu genehmigen.

Eric, der kein Bier trinkt
Reply to  Nico
1 Jahr zuvor

In China gibt es Baurecht?

MaRix
1 Jahr zuvor

Im Ernst, MBPassion: Wenn ihr nicht mal erfahrt, wieviele Ladepunkte der Daimler (dem die Sache ja wohl PR-wichtig zu sein scheint) in Chengdu baut, dann verzichtet doch einfach auf die Meldung. Wirklich, egal ob da nun ein Sack Reis im Weg steht, gar umfällt oder eine Ladesäule (unüberdacht!) steht.

Ich frage mich, ob der Designer dieser Ladesäulen sein Werk mal mit den inzwischen ikonischen Tesla-Säulen verglichen hat.

PS. Es hätte wohl noch, wenn schon…, interessiert, wo in China Chengdu liegt und warum grad dort Daimlers erste eigene Steckdosen stehen.

Pano
Reply to  MaRix
1 Jahr zuvor

Unter uns, es heisst Mercedes-Benz. Daimler sind die LKWs und Busse.
Grüße
Pano

Thorsten Baier
Reply to  Pano
1 Jahr zuvor

Daimler Truck, so viel Zeit muss sein ;-p

Ralf
Reply to  MaRix
1 Jahr zuvor

Dann kriege die Infos doch raus, die du wissen willst und poste sie, anstatt informationsleere Kommentare zu liefern.
Bei dem geballten Wissen, dass du hier vorgibst zu haben, sollte das doch schneller gehen, als den Kommentar zu schreiben…

Dieter Maurer
1 Jahr zuvor

Sehen halt aus wie so Telefon-Stationen die Dinger. Design 4-
In China…. ja schön, für uns aber irrelevant.

Marktführer Tesla hat zB erst in Öhringen 20 (!!!) Ladestationen hingeknallt.

Eric, der kein Bier trinkt
1 Jahr zuvor

Sensationelle Nachrichten aus China, erinnert mich an einen Sack Reis.

Dachte die Büchsen laden jetzt in 0,nix auf, wozu dann ein Restaurant in der Nähe?

Marc W.
1 Jahr zuvor

Einen Mehrwert dieser Meldung kann ich schon erkennen: halböffentliche Ladepunkte. Können ja reserviert werden, sind falschparkgeschützt.
Ist in wenigen Jahren ein Muss, wenn Merkels Millionen E-Mobile auf gemächlich zusätzliche Ladestationen treffen 😉

Jochen
1 Jahr zuvor

Die Station in Mannheim hat ein Dach. Dort sind es 6 oder sogar 8 Ladesäulen, hab nicht so genau hingesehen. Sah jedenfalls ziemlich fertig aus, dürfte also sehr bald nutzbar sein.

Wildcat
Reply to  Jochen
1 Jahr zuvor

Wo genau entsteht der Ladepark? Es wird immer mal wieder in der Nähe der Niederlassung gesagt und Verkehrsgünstig, aber was heißt das genau?

D-Truck
Reply to  Wildcat
1 Jahr zuvor

Auf dem Parkplatz der Niederlassung, direkt am Stadteingang. Somit ganz gut von der Autobahn zu erreichen.

Uwe Bosse
1 Jahr zuvor

Wenn ich auch derzeit nicht Mercedes-Fan bin (aus wirtschaftlichen Gründen), die Ladeplätze finde ich eine sehr gute Idee.