Mit dem HWA Evo schlägt die Traditionsmarke HWA ein neues Kapitel in ihrer Motorsport-Geschichte auf. 2026 wird das spektakuläre Fahrzeug erstmals nicht nur öffentlich präsentiert, sondern auch aktiv am legendären 24‑Stunden‑Rennen auf dem Nürburgring teilnehmen – ein bedeutender Meilenstein für das Unternehmen und ein Gänsehautmoment für Motorsportfans.
Erstmals auf der Strecke: Der HWA Evo im Renneinsatz
Was bislang nur als technisches Meisterwerk auf Messen und in Testläufen bestaunt wurde, wird 2026 Realität: Der HWA Evo wird am ADAC RAVENOL 24h-Rennen auf dem Nürburgring an den Start gehen – und damit sein offizielles Renndebüt feiern. Die Premiere ist für Juni angesetzt und umfasst nicht nur Demo-Fahrten, sondern auch eine tatsächliche Rennteilnahme. Damit bringt HWA das Fahrzeug dorthin, wo es hingehört – auf die härteste Rennstrecke der Welt.
Für viele Motorsport-Enthusiasten erfüllt sich damit ein Traum. Denn die Nordschleife mit ihrer Kombination aus Highspeed-Passagen, extremen Höhenunterschieden und wechselnden Wetterbedingungen gilt als ultimative Bühne für fahrerisches Können und technische Belastbarkeit. Der Einsatz des Evo auf dieser Strecke ist ein selbstbewusstes Statement – und ein Beweis dafür, dass das Fahrzeug mehr ist als eine Hommage: Es ist ein echtes Performance-Tool mit Rennsport-DNA.
Tradition trifft Zukunft: Der Evo als technisches Meisterstück
Der HWA Evo ist eine moderne Interpretation des legendären Mercedes-Benz 190E 2.5-16 Evo II – jenem DTM-Fahrzeug, das in den 1990er-Jahren Ikonenstatus erreichte. Basierend auf dem Look des Klassikers hat HWA eine komplette Neuentwicklung auf die Räder gestellt. Lediglich Dach und B-Säule erinnern noch an das Original – der Rest wurde von Grund auf neu konzipiert.
Unter der Haube arbeitet ein 3,0-Liter-V6-Biturbo-Motor, der rund 493 PS leistet. Die Karosserie besteht vollständig aus Carbon, das Fahrwerk wurde speziell für maximale Dynamik auf der Rennstrecke entwickelt. Damit zeigt der Evo eindrucksvoll, wie klassische Formensprache mit modernster Technik und Ingenieurskunst verschmelzen kann.
Zwei Vorserienfahrzeuge wurden bereits für Testfahrten auf dem Nürburgring eingesetzt – eines in klassischem „Silber Thistle“, das andere mit einer auffälligen DTM-inspirierten Boss-Lackierung, wie man sie einst an den Einsatzwagen von Klaus Ludwig oder Bernd Schneider sah. Beide Prototypen gaben bereits einen eindrucksvollen Vorgeschmack auf das, was 2026 zu erwarten ist.
Heimspiel mit Symbolkraft
Für HWA hat der Nürburgring eine besondere Bedeutung. Das Unternehmen wurde von Hans-Werner Aufrecht gegründet, dem „A“ in AMG – und einer der prägenden Figuren im deutschen Motorsport. CEO Martin Marx betont:
„Mit unserer langen Renngeschichte und der herausragenden Rolle unseres Gründers Hans-Werner Aufrecht ist der Nürburgring praktisch unser zweites Zuhause. Daher ist dieser Moment perfekt, um den HWA Evo mit mehreren Runden auf der Nordschleife der Öffentlichkeit vorzustellen.“
Dass der Evo gerade hier sein offizielles Debüt gibt, ist kein Zufall – sondern ein klares Bekenntnis zur Herkunft, zur Motorsport-Leidenschaft und zur Zukunftsvision der Marke.
Ausblick: Was bringt die Zukunft für den HWA Evo?
Die Präsentation im Rahmen des 24-Stunden-Rennens wird von einer Pressekonferenz begleitet, bei der HWA weitere Details zur künftigen Entwicklung des Fahrzeugs bekannt geben will. Ein auffälliger Schriftzug auf einem der Fahrzeuge – „2026“ – lässt bereits jetzt vermuten, dass über den ersten Einsatz hinaus weitere ambitionierte Rennpläne in Arbeit sind.
Auch im Bereich exklusiver Hochleistungsfahrzeuge will HWA künftig stärker Fuß fassen. Schon jetzt ist das Unternehmen in Projekte wie den De Tomaso P72 eingebunden – und könnte mit dem Evo den Grundstein für eine neue Generation straßenzugelassener Restomod-Fahrzeuge mit echter Rennsport-Ambition legen.
Mit dem ersten offiziellen Renneinsatz des HWA Evo beim 24‑Stunden‑Rennen auf dem Nürburgring 2026 kehrt nicht nur eine Ikone in modernem Gewand zurück auf die Rennstrecke – HWA setzt damit auch ein kraftvolles Zeichen für die Zukunft des Motorsports. In einer Zeit, in der Emotion, Technik und Geschichte oft getrennt voneinander stehen, gelingt hier eine harmonische Verschmelzung. Die Premiere auf der Nordschleife wird zweifellos zu den Highlights des Motorsportjahres zählen.
Bilder: HWA AG / Gruppe C Photography