Ab September: E 350 BlueTEC mit neuen Hightech-Kolben aus Stahl mit 258 PS und 5.0 Liter Verbrauch

Mercedes-Benz ersetzt weltweit als Erster die in Pkw-Dieselmotoren bislang üblichen Kolben aus Aluminium durch eine neu entwickelte Hightech-Kolbengeneration aus Stahl. In Kombination mit der innovativen NANOSLIDE® Zylinderlaufbahntechnologie sind die Vorteile noch weniger Verbrauch und noch weniger CO2-Emissionen.

Links Aluminiumkolben, rechts der neue Stahlkolben von Mercedes-

Im September 2014 feiern im V6-Dieselmotor des Mercedes-Benz E 350 BlueTEC neue Hightech-Kolben aus Stahl Weltpremiere in einem Serien-Pkw. Unter anderem dank dieser technischen Innovation verbraucht die Limousine bei gleicher Leistung (190 kW/258 PS) nur noch um die 5,0 Liter Dieselkraftstoff auf 100 Kilometer – dabei liegt der durch den Stahlkolben bedingte Spareffekt bei rund drei Prozent.

Links Aluminiumkolben, rechts der neue Stahlkolben von Mercedes-

Stahlkolben sind heute schon bei Nutzfahrzeug-Motoren in Kombination mit schweren Graugusskurbelgehäusen weit verbreitet, während sich bei Pkw-Dieselmotoren Aluminium-Kolben über die Jahre zum Standard entwickelt haben. Die nun von Mercedes-Benz völlig neu entwickelten Hightech-Stahlkolben harmonieren perfekt mit den modernen, sehr viel leichteren Aluminium-Motorgehäusen und der mehrfach prämierten, von Mercedes-Benz entwickelten NANOSLIDE® Zylinderlaufbahntechnologie.

Der neue Stahlkolben von Mercedes-Benz.

Materialvorteile nutzen
Stahl und Aluminium unterscheiden sich in ihren Eigenschaften deutlich: Stahl dehnt sich bei Hitze weniger aus als Aluminium, leitet die Wärme schlechter und ist zunächst einmal schwerer. Das lässt die Kombination von Alugehäuse und Stahlkolben auf den ersten Blick schwierig erscheinen. Dennoch entdeckten die Ingenieure von Mercedes-Benz darin Zukunftschancen, indem sie die offensichtlichen Unterschiede in den Materialeigenschaften besonders vorteilhaft einsetzten.

Der neue Stahlkolben von Mercedes-Benz.

Dass sich ein Stahlkolben bei Wärme nur etwa ein Viertel so weit ausdehnt wie sein Pendant aus Aluminium, nutzten sie, um den Stahlkolben im Alugehäuse knapper zu bemessen, sodass er zunächst sehr eng in der Zylinderlaufbahn sitzt. Steigt allerdings beim Betrieb die Temperatur, dehnt sich das Alugehäuse mehr aus als der Stahlkolben – die Folge ist eine größere Toleranz des Kolbens im Zylinder und damit geringere Reibung. Da allein die Kolben-/Laufbahngruppe zwischen 40 bis 50 Prozent der mechanischen Reibung verursacht, erschloss sich hier ein wichtiges Effizienzpotenzial.

Fester, kleiner, leicht
Die früher verwendeten Stahlkolben waren für eine Kombination mit Motorgehäusen aus Aluminium allerdings wenig geeignet. Vielmehr musste Mercedes-Benz die Kolben völlig neu konzipieren. Die moderne Ausführung der Stahlkolben, die jetzt zum ersten Mal im V6-Diesel des E 350 BlueTEC im Aluminiumkurbelgehäuse mit NANOSLIDE® Zylinderlaufbahnbeschichtung zum Serieneinsatz kommen, sind Hightech-Ausführungen, die aus hochwertigem, besonders festem Stahl geschmiedet sind. Das bedeutet eine große Herausforderung für die Kolbenlieferanten, denn die neuen, extrem festen Stähle sind ebenso anspruchsvoll in der Fertigung.

Der Aufwand lohnt sich, denn die höhere Festigkeit des modernen Stahls erlaubt eine kompakte Bauweise der Kolben. Damit kann auch die etwa dreifach größere Werkstoffdichte nahezu kompensiert werden. Tatsächlich sind die innovativen Stahlkolben, die künftig in den sechs Brennräumen des schwäbischen V6-Diesels arbeiten, um bis zu 13 Millimeter niedriger als ihre bislang benutzten Alu-Pendants (Alukolben im V6-Diesel ca. 71,6 Millimeter hoch, Stahlkolben nur noch ca. 58,6 Millimeter). Durch diese veränderte Geometrie und eine intelligente Konstruktion liegt das Gewicht von Kolben, Kolbenbolzen und Kolbenringen als Einheit auf dem Niveau der Ausführung mit Aluminium-Kolben. Damit konnte Mercedes-Benz den Gewichtsnachteil von Stahl fast kompensieren und sogar noch Festigkeitsreserven für zukünftig steigende Spitzendrücke bereitstellen.

Höherer Wirkungsgrad, weniger Verbrauch
Gleichzeitig verbessern die Ingenieure durch den Einsatz von Stahlkolben den Wirkungsgrad. Denn durch die geringere Wärmeleitfähigkeit von Stahl gegenüber Alu entstehen im Brennraum erhöhte Temperaturen. Damit steigt die Zündwilligkeit und die Brenndauer wird reduziert. Ergebnis: geringerer Verbrauch und Schadstoffausstoß. Der geringeren Wärmeleitfähigkeit von Stahl trug Mercedes-Benz durch konstruktive Anpassungen wie zum Beispiel modifizierte Kühlkanäle in den Kolben Rechnung.

Die Praxis beweist gem. dem Hersteller, dass die innovativen Stahlkolben das thermodynamische Verhalten optimieren und gleichzeitig die Reibung maßgeblich reduzieren. Messungen verzeichneten überdies, dass vor allem in dem im Alltag wichtigen unteren und mittleren Drehzahlbereich deutliche Verbrauchsvorteile zu Buche stehen.

Vorteil Stahl
Für die Zukunft sehen die Motoringenieure von Mercedes-Benz noch weitere Vorteile im Einsatz der Hightech-Stahlkolben:

  • Stahl lässt nicht nur eine kleinere Dimensionierung des Kolbens zu, er bietet gleichzeitig größere Reserven gegenüber mechanischen Belastungen. Das ist besonders für weitere Downsizing-Konzepte zielführend.
  • Da Stahlkolben fester sind als Alukolben, kann ein damit ausgerüsteter Dieselmotor mit höheren Temperaturen arbeiten und damit ein höherer thermodynamischer Wirkungsgrad erzielt werden.
  • Da die Motoringenieure wegen der gegenüber Aluminium geringeren Wärmeausdehnung mit Stahlkolben den Spalt zwischen Zylinderwand und Kolben bis zum ersten Kolbenring reduzieren können, entstehen zugleich weniger Schadstoffe und Rohemissionen.

Konsequente Weiterentwicklung
Mit den innovativen Stahlkolben entwickelt Mercedes-Benz die Dieselmotor-Technik erneut konsequent weiter. Dass die Stuttgarter Ingenieure kontinuierlich an der Zukunftsfähigkeit des Dieselmotors arbeiten, bewiesen sie in der Vergangenheit bereits häufig und bewährten sich damit stets als Dieselpionier.

Beispielsweise hat der V6-Dieselmotor, der jetzt im E 350 BlueTEC mit den neuen Stahlkolben in Serie geht, seit seinem ersten Auftritt 2008 im W212 bereits verschiedene Entwicklungsschritte durchlaufen. So profitiert er von einer weiteren von Mercedes-Benz entwickelten Innovation: der NANOSLIDE® Zylinderlaufbahntechnologie. Im V8-Ottomotor von AMG führte Daimler diese Technologie bereits in 2006 als Pionier ein. Sie schmilzt mithilfe des Lichtbogen-Draht-Spritzens (LDS) Eisen-Kohlenstoffdrähte und spritzt sie mittels eines inerten Gasstroms auf die Innenwand der Zylinder des Aluminium-Leichtbau-Kurbelgehäuses. Durch eine sehr feine Endbearbeitung der so erzeugten nanokristallinen Eisenschicht entsteht eine fast spiegelglatte Oberfläche mit feinen Poren, die die Reibung zwischen Kolbengruppe und Zylinderlaufbahn gegenüber Graugussbuchsen maßgeblich reduziert und zudem eine extrem hohe Verschleißbeständigkeit besitzt. Weitere Vorteile: geringeres Motorgewicht, weniger Verbrauch und CO2-Emissionen.

Insgesamt verursacht der V6-Diesel von Mercedes-Benz heute deutlich weniger CO2-Emissionen als in seinen ersten Einsätzen in der E-Klasse. 2009 emittierte der E 320 CDI kombiniert 179 Gramm CO2 pro Kilometer, in der weiterentwickelten E-Klasse 2013 waren es noch 144 Gramm kombiniert. Unter anderem durch den Einsatz des Stahlkolbens liegt der E 350 BlueTEC nun deutlich unter 140 Gramm. Parallel dazu konnte die Leistung seit 2008 von 155 kW (211 PS) auf aktuell 190 kW (258 PS) angehoben werden.

Mercedes-Benz in der Dieseltechnik einen Schritt voraus
Die neuen Kolben sollen bald auch in den Vierzylinder-Dieselmotoren von Mercedes-Benz zum Einsatz kommen. Joachim Schommers, Leiter der Mercedes-Benz Grundmotorenentwicklung: „Wir gehen davon aus, dass sich Kolben aus Stahl in Zukunft auch in Pkw-Dieselmotoren breit durchsetzen werden.“

Bilder: Daimler AG

55 Kommentare
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harry
9 Jahre zuvor

Da hätten sie Ihm doch gleich einen Bi-Turbo mit mehr PS spendieren können!?!

mete111
9 Jahre zuvor

Das lohnt sich nicht mehr, weil der Motor schon bald vom Nachfolger abgelöst wird.

Björn
9 Jahre zuvor

Hallo,

gibt es bereits eine Information ab wann genau dieser Motor dann im Fahrzeug verbaut ist? Produktion oder Auslieferung September?

Vielen Dank.

MfG
Björn

lulesi
9 Jahre zuvor

Merkwürdig dass dieser Motor kurz vor Ablösung noch solche tiefgreifenden Änderungen erfährt. Fast so merkwürdig wie dass dieser tolle Motor der BR205 vorenthalten wird. Zumal „weniger als 140 gr CO2 bei der E-Klasse ja rund 130 gr CO2 bei der C-Klasse bedeuten würde.

Marc W.
9 Jahre zuvor

Abgesehen vom famosen 500er ist dies einfach der beste und wichtigste Motor – und die vielbestellenden genießenden Langstreckenfahrer wissen diese Umsorgung sehr zu schätzen – DANKE Stuttgart !!!

helmut
9 Jahre zuvor

Die Frage ist nur, ob man sich wegen 0,1L/100km nicht an anderer Stelle gravierendere Nachteile einfängt.
Wie heißt es so schön im Text „Das bedeutet eine große Herausforderung für die Kolbenlieferanten, denn die neuen, extrem festen Stähle sind ebenso anspruchsvoll in der Fertigung.“
Bleibt zu hoffen, dass die „Umsorgung“ nicht in außerplanmäßigen Werkstattaufenthalten mündet…

Brandon
9 Jahre zuvor

Ich finde es merkwürdig, dass man an diesem betagten Motor immer weiter arbeitet. Der Motor ist seit neun Jahren auf dem Markt und obwohl er bekannt gut ist und zwischenzeitlich kräftig überarbeitet wurde, hat die Konkurrenz mittlerweile modernere Dreiliter-Sechszylinder-Diesel im Angebot. Hier wäre also eigentlich mal ein neuer Antrieb fällig, um vorhandene Lücken zu schließen. Dass man, obwohl in Punkto Leistungsausbeute und Effizienz offenbar keine großen Sprünge mehr zu erwarten sind, trotzdem eifrig am bestehenden Motor weiter arbeitet und mit viel Aufwand kleine Verbesserungen realisiert, ist für mich daher nur damit zu erklären, dass die kommenden, neuen Diesel nicht so weit sind, wie sie sein sollten und der OM642 LS in einigen Baureihen länger benötigt wird als ursprünglich geplant.

Unverständlich erscheint angesichts dieser weiteren Änderungen, dass der OM642 LS nicht in der neuen C-Klasse bestellbar ist. Dort würde er sparsamer fahren als in der E-Klasse und läge mit 9G-Tronic bei vielleicht 125-130g Co2 pro Kilometer (zeitgemäßer Wert auf dem Niveau eines 330d). Das ist kaum „schmutziger“ als ein 250 Bluetec und würde den einen oder anderen Käufer sicher ansprechen. Wenn man also den Motor schon aufwändig verbessert und am Leben erhält, warum adaptiert man ihn dann nicht für die C-Klasse?

mehrzehdes
9 Jahre zuvor

auch wir fahren den motor. aber nicht als fans, sondern als geiseln. die 265ps version war 2010 noch ok, da war man gar mit den anfangs schlecht gehenden 535d auf augenhöhe. das nanoslide-verfahren gab es in der ls version damals schon. nach langen fahrten mit hoher geschwindigkeit roch es im innenraum allerdings nach heißem öl wie in supersportwagen. ein untrügliches zeichen für die limitierte kühlkapazität des motorkonzepts.

seit euro 6 scheint der motor subjektiv noch mehr leistung verloren zu haben, als man in den werksangaben zugibt. er braucht adblue wie lastwagen, um die euronorm zu erreichen. bmw hat im 530d leistung draufgesattelt, erreicht euro 6 ohne in den tank pinkeln, fährt dem 350 bluetec davon bei geringerem verbrauch und deutlich laufruhigerem motor. egal wie viel gänge die automatik jetzt hat.

insofern gibt es keinen grund, warum der tote gaul weiter gefüttert wird, außer einer katastrophe in der späten testphase des om656. ist mehdorn in die motorentwicklung eingestiegen oder hat delphi wieder nen tollen, neuen injektor? man ahnt das schlimmste…

Jacko Montana via Facebook
9 Jahre zuvor

Laufleistung sollte immer ganz oben stehen, nur sind die meisten Teile in den heutigen modernen PKW auf ca. 200.000-250.000 km nur ausgelegt!

Michael Remus via Facebook
9 Jahre zuvor

Hm, und auf welche Gesamtkilometerleistung sind in ihren schönen Hochdruck-Effizienzmotoren dann ausgelegt? 150.000km? 200.000km?

Murat Uguz via Facebook
9 Jahre zuvor

Yes is very nice and Good

Mitos Sign via Facebook
9 Jahre zuvor

Hmmm… nice design idea for manufacturers of photo cameras 😉 >:O

Phil
9 Jahre zuvor

Seit gut drei Wochen fahre ich mit einem S 350 BLUETEC 4-MATIC meinen ersten Diesel überhaupt. Von Leistung, vor allem dem Drehmoment sowie dem Verbrauch (bei sehr zügiger Fahrweise auf 3.000 km bislang 7,4 l/100 km) bin ich hellauf begeistert. Im Übrigen ist es bislang mein leisestes Fahrzeug. Wenn es auch an der Dämmung liegen mag: Das Ergebnis zählt.

Markus Jordan
9 Jahre zuvor

@Phil: Wir haben aktuell einen S 350 BlueTEC als Langversion (V222) im Test. Den Verbrauch können wir sogar unter 7 Liter drücken, jedoch haben wir auch keinen Allradantrieb 4MATIC. Leise ist das Fahrzeug definitiv, mir persönlich wäre jedoch noch ein wenig Mehrleistung im Diesel was wert,..

Christopher
9 Jahre zuvor

@mehrzehdes: Stimmt nicht, der 530d fährt auch mit AdBlue um die Euro 6 zu erreichen. Das SCR ist ja ne Gemeinschaftsentwicklung zwischen Audi, BMW und Daimler.

Das Upgrade war auf jeden Fall notwendig um mit der Konkurrenz noch mithalten zu können. So schnell kommt der 656 ja noch nicht. Das dauert noch eine ganze Weile.

Mbenz
9 Jahre zuvor

Ich fahre seit einem Monat den E 350BlueTEC (252PS/9G),
vorher den mit 265PS. Subjektiv kommt einem das vor wie 25
PS weniger. Da hätte man sich mal etwas „Fortschritt“ gewünscht.

Boris
9 Jahre zuvor

Der 530d hat nen Nox-Speicherkat. Der 530xd ein SCR-System.

mehrzehdes
9 Jahre zuvor

genau, boris. der normale 530d und übrigens auch der 535d und selbst der allradgetriebene 550d fahren ohne adblue. bmw-fans meiden darum die x-versionen unterhalb 550. sie klingen hart im verbrennungsgeräusch und verbrauchen deutlich mehr kraftstoff als eigentlich dem allradantrieb geschuldet wäre. kommt einem bekannt vor…

und nochmal zu der info: wenn ein motor von geringerer wärmeausdehnung profitieren würde, dann doch der benziner mit deutlich höherem temepraturniveau. zumal man so tut, als ob es bei aluminium-kolben keine maßnahmen gegen zu große wärmeausdehnung gäbe – von kühlkanälen über ölkühlung bis zu modernen kolbenformen wie evotec. titankolben – das wäre mal was. die sind superleicht und haben eine geringe wärmeausdehnung. aber so ist das eher ne techstory, um entfeinerung zu betreiben.

Michael
9 Jahre zuvor

wie wäre es mit der Theorie, dass Mercedes in dem aktuellen Motor erstmal die Serie der neuen Kolben testen möchte, bevor sie in der neuen Motorengeneration eingebaut werden und dort für ein Debakel sorgen, falls etwas nicht stimmt?!

Marc W.
9 Jahre zuvor

Vom 320CDI (extrem zuverlässig) über den 350CDI (extrem stark), den 350BT (unbekannt), dito mit 9G (man hört nur gutes), dito mit Segelfunktion (noch nicht getestet), dito mit Stahlkolben werden wir mal alles durchgefahren haben :)))
Ein OM651 kommt bei uns jedenfalls nie mehr zur Anwendung und für den 500er fühlen wir uns (noch?) zu vernünftig 🙂

werwennnichtich1975
9 Jahre zuvor

Bleibt zu hoffen das die Kolben besser laufen als der Kettenantrieb und Kettenspanner des 651 Motors.

Mittlerweile bin ich bei solchen Neuerungen skeptisch. Auf die damals neuen und innovativen Injektoren des 651 hätte ich fast vergessen…. Laufleistungen von 10 bis 15.000 km waren ja nicht unbedingt ein Meilenstein.

Aber ich hoffe das Daimler aus den Fehlern gelernt hat.

mehrzehdes
9 Jahre zuvor

michael, wenn man die kolben erst in serienautos von kunden testen müßte, wäre man bei mercedes ganz weit von dem entfernt, was neuwagenbesteller von premium-pkw erwarten.

btw, extrem peinlich mal wieder die verkaufe dieses, äääähhh „features“ durch die gußeiserne presseabteilung: „mercedes-benz in der dieseltechnik einen schritt voraus“. gibts eigentlich irgendeinen, der da nicht lachen muß, wissend um bmws 381ps aus gleichem hubraum?

werwennnichtich1975
9 Jahre zuvor

@mehrzehdes

derweilen muss ich auch über den Leitspruch, das beste oder nichts lächeln…

Wenn das beste ein OM651 ist, ein Koop mit Renault, etliche Rückholaktionen, usw. dann bin dann möchte ich das schlechtere nicht kennen lernen.

Es geht anderen Herstellern nicht besser was Probleme betrifft, aber wer sich so selbstbewusst gibt sollte auch entsprechende Qualität bieten.

Panther
9 Jahre zuvor

Daimler hat ja schonmal ein Bein bei Tesla drinn.

lulesi
9 Jahre zuvor

@Mehrcedes
BMW Fans meiden alle allradgetriebenen 5er unterhalb des 550d?
Tut mir das ist hanebüchener Unsinn. Der M550d ist ein tolles Fahrzeug mit einem tollen Motor, aber bei typischer Ausstattung kostet er rund 120.000 Euro. Das sind Regionen die sich nur wenige Menschen leisten können und da interessiert sich keiner dafür ob der Wagen Adblue benötigt oder nicht.
Mein BMW Händler hat übrigens zwei M550d seit Ende 2013 dort stehen und bekommt sie nicht verkauft. (Für 80.000 kann man einen weissen Vorführer sofort mitnehmen)

Wie dem auch sei, dass Mercedes mit dem 350 Bluetec weder gegen den 35d geschweige gegen den 50d etwas vergleichbares anbieten kann beklagen viele. Ob der Motor dabei wegen AdBlue ein härteres Verbrennungsgeräusch hat ist nebensächlich, schlimmer ist dass Mercedes meint sie könnten diesen Motor ersatzlos wegfallen lassen und die Kunden sollen den OM651 kaufen.

Roman
9 Jahre zuvor

@lulesi:
Nur mal so als Denkanstoß, bei mobile.de sind ~3,6% aller C-Klassen zwischen 2007 und heute mit einem 6-Zylinder Diesel unterwegs. Von allen Dieseln der C-Klasse von 2007 bis heute haben ~6,1% einen 6-Zylinder. Der Dieselanteil aller C-Klassen von 2007 bis heute liegt bei ~59,8%.
Du siehst, selbst auf dem Dieselmarkt Deutschland ist der 6-Zylinder Diesel ein Exot, und der %-Wert auf die Welt gesehen dürfte ja noch mal deutlich niedriger sein.

mehrzehdes
9 Jahre zuvor

es betrifft alle hersteller, daß sie die gestrigen einfangen müssen, die wohlmöglich noch in smart und a-klasse einen 6-zylinder wollen. bmw hat da sicher die größten probleme, schließlich steht das m für motoren und sie haben vermutlich die meisten motoren-fans. aber es gibt jetzt für 90% der besteller nur noch drei- und vierzylinder – basta!

insofern ist es richtig von mercedes, den om642ls in den kleinen modellen gar nicht mehr anzubieten. roman hat ja gezeigt, wie verschwindend gering dort die echte nachfrage ist.

aber in der e-klasse und besonders der s-klasse gibt es einen hohen dieselanteil mit sechszylinder. und natürlich wäre ein diesel mit 320 ps besonders im gl und g eine echte option für viele besteller. insofern kann ich mich über einem eisenkolben im euro6 om642ls mit gefühlten 225ps nicht freuen.

lulesi
9 Jahre zuvor

Ist man ein gestriger wenn man einen 6-Zylinder Dieselmotor in einer C-Klasse haben möchte?

Solch ein Motor stösst wie oben geschrieben ca. 130 gr/CO2 aus, mal liegt also auf dem Niveau selbst der sparsamsten der 4-Zylinder Benziner.

Solch ein Motor ist somit eindeutig weniger gestrig als die 6-Zylinder Benziner oder gar AMG Versionen.

In meinen Augen ist solch ein Motor die perfekte Antriebsquelle für ein luxuriöses Fahrzeuge wie eine gut ausgestattete C-Klasse. Es handelt sich um einen souveränen, ruhig laufenden, sehr sparsamen Antrieb.

Verschwindend gering ist der Anteil übrigens nie gewesen, nach meinen Unterlagen reden wir 5% in Deutschland, bei 50.000 – 60.000 Fahrzeugen macht das ein Umsatz von geschätzten 175 Mio Euro. Europaweit sicherlich das doppelte.

Ich halte den ersatzlosen Wegfall dieser Motoren für ein Trauerspiel, und der kommenden Hybrid ist keinesfalls eine Alternative. Er bietet keinen Allrad und basiert abenfalls auf dem ruppigen 4-Zylinder und spielt seine Vorteile bestenfalls im Stadtverkehr aus. Die entscheidende Langstrecke, die bei den meisten Geschäftskunden im Vordergrund steht, ist nicht seine Domäne. Da fehlt der 6-Zylinder Diesel, vollkommen egal ob V6 oder R6.

Die übrige Polemik zum Thema A-Klasse, Smart oder Eisenkolben verwundert mich. Der Kolben aus Stahl wiegt das selbe wie der grössere Aluminiumkolben, ein wenig Fairniss empfinde ich dort als angebracht.

Mercedes : Das beste oder nichts ?????

s_charly
9 Jahre zuvor

Hmm … Ich habe einen 350_BT_4matic mit geplanter Fertigstellung 12.Sept. ´14 in der „Pipe“. Der hat Code 805, und soviel ich erfahren konnte dann auch wieder die 258 PS.
Aber:
was bedeutet das im Hinblick auf „Weltpremiere … Stahlkolben im 350BT im September …“ Hat er die jetzt oder hat er noch die Alu´s (mit denen ich btw seit 170 tkm sehr gut fahre). Bin für jeden Hinweis dankbar.

Heiner
9 Jahre zuvor

Kommen die neuen Kolben nur im E oder auch im CLS (meine Auslieferung ) Anfang Oktober

CMrotzek
9 Jahre zuvor

@ lulesi: Danke!! Obwohl ich kein Geschäftskunde bin, genieße ich den 6 Zylinder Diesel in meinem S 204! Sparsam, laufruhig und ordentlich Dampf. Ein C400 ist da für mich auf Grund der Mehrkosten beim Sprit keine wirkliche Alternative. Um die 300 Diesel PS wären klasse, nur müssen wir darauf wohl noch etwas warten. Aber was spricht dagegen, den vorhandenen und bald optimierten V6 Diesel in der C-Klasse zu bringen? Durch das geringere Fzg.-Gewicht würden die von Mbenz gefühlten 25PS weniger sicherlich mehr als kompensiert.

mehrzehdes
9 Jahre zuvor

wenn 5% der deutschen c-klassen 6-zylinder diesel sind, dann sind es in den usa 0% und in china 0%. also sind von der gesamtproduktion eher 1% 6 zylinder diesel. insofern ist das eine motorisierung, die sich nicht lohnt. was spricht dagegen, sich ne e-klasse zu kaufen, wenn man partout 6-zylinder fahren will? so denkt mercedes offenbar. ich kanns verstehen.

lulesi
9 Jahre zuvor

0% in China und USA? Das gilt dort auch für das T-Modell. Warum habe ich meine Frau geheiratet und nicht ihre hässlichere 15 kg schwerere Schwester mit dem leicht verunglückten Facelift?
Dir mag es egal sein, mir nicht.

CMrotzek
9 Jahre zuvor

Ich kann es nicht verstehen! Die C-Klasse ist wieder gewachsen. Was soll ich mit einem Fahrzeug, das fast 5 Meter lang ist (E-Klasse), wenn mir ein „kleiner“ Kombi reicht? Mir ist vor allen Dingen nicht klar, warum es so teuer sein soll, den 6 Zylinder Diesel in die C-Klasse einzupflanzen. Ich hoffe jedenfalls noch! Wird wahrscheinlich nur später kommen.

Georg
9 Jahre zuvor

Der 6-Zylinder in der C-Klasse wird kommen! Es ist nicht teurer, den 6-Zylinder einzubauen als einen 4 Zylinder, da beide Varianten schon bei der Entwicklung mit berücksichtigt werden ( von den Produktionskosten mal abgesehen )
Es wird eben nur nicht mehr der V6 in die neue C-Klasse kommen… gleiches Spiel wie bei der V-Klasse…

Brandon
9 Jahre zuvor

Für mich ist folgende Frage bislang nicht nachvollziehbar zu beantworten:
Wie kommt es, dass Mercedes entscheidet, der V6-CDI, der im Konzern vorhanden ist und in den man fortlaufend investiert, sei in ihrem Brot-und-Butter-Mittelklasse-Auto nicht mehr lohnend, während BMW im gleichen Marktumfeld und mit den gleichen potentiellen Ausreden (China, zu teuer etc.) aktuell zu der Entscheidung kommt, es gäbe in der Mittelklasse einen Markt für gleich zwei R6-Diesel (30d, 35d) und Audi aktuell zwei, in Zukunft gar drei V6-TDI im A4 anbieten wird (218, 272, 313 PS)? Damit klafft bis auf weiteres (bis irgendwann mal ein V6/R6-Bluetec einsatzfähig ist) ein großes Loch im Motorenangebot. Riskantes Spiel, bei dem ich nicht weiß, ob es sich am Ende für den Hersteller lohnt.

Georg
9 Jahre zuvor

Merceds sagt ja nicht, dass es sich nicht mehr lohnen würde, einen 6 Zylinder in die C-Klasse einzubauen!!
Die Frage ist nur, in welcher Form dieser 6 Zylinder kommt.. und derzeit ist der R6 halt noch nicht einsatzbereit. Der V6 Diesel wird aber nicht mehr im 205er kommen..

Davon mal abgesehen wird es vom R6 Diesel auch verschiedene Leistungsstufen geben… mit deutlich über 300 PS…

Brandon
9 Jahre zuvor

Aktuell sagt Mercedes eben doch, dass es sich, warum auch immer, nicht lohnt. Obwohl man im Haus einen Motor hat, der vielleicht nicht die Spitze des Diesel-Motorenbaus darstellt und der mit den Ü-300-PS-Biturbos der Konkurrenz nicht mithalten kann, aber bewährt und eigentlich von C bis GL universell einsetzbar ist. Zudem ist er dank zusätzlicher Entwicklungsarbeit und Investitionen (eben dies ist Anstoß dieser Debatte gewesen) mittlerweile relativ sauber und als EU6-Aggregat fit für ein paar weitere Jahre. Damit wäre man eigentlich ganz gut gefahren, auch in der C-Klasse, und hätte die zwei (?) Jahre, bis der neue R6-Diesel kommt, gut überbrücken können.
Daher fällt es mir insgesamt, auch in Anbetracht der Konkurrenzsituation und der immer wieder vorgenommenen Verbesserungen am OM642 LS, schwer, die Grundlage nachzuvollziehen, auf deren Basis man irgendwann mal entschieden hat, dem C bis auf weiteres einen V6-Bluetec vorzuenthalten.

harry
9 Jahre zuvor

Habt ihr die Möglichkeit vom Passion Blog mit einem Verantwortlichen seitens Daimler über dieses Thema (Diesel-Motorenpolitik) zu sprechen?

Marc W.
9 Jahre zuvor

Oben ist zurecht wiederholt ZUVERLÄSSIGKEIT ins Spiel gebracht worden. Gerade der 642LS dürfte hier -im Gegensatz zum 651 und auch den auffälligen BMW-Aggregaten- einen Vorteil haben.
Aber Stuttgart schielt nicht mehr auf alte Tugenden sondern leider nur auf synthetische Managemententscheidungen…

stege
9 Jahre zuvor

Wir halten eines fest:

der grosse Diesel wird überwiegend vermisst, und das ist auch die Ansicht von Mercedes, der laut Presse und Georg den R 6 auf breiter Basis, auch in C und V einführen wird.

Unterschiedlicher Auffassung kann man darüber sein, den V 6 noch einzusetzen, oder abzuwarten.

Die entscheidende Frage ist aber die, wer oder warum man bei Mercedes so lange geschlafen hat ?

Der Umstand, dass der 642 LS an seiner thermischen Grenze angelangt war, müsste doch – wenigstens – seit 5 Jahren oder länger bekannt sein ?

Und wenn man sich konsequenterweise dann für einen R 6 entscheidet, wie kann dessen Entwicklung dann insgesamt 7 Jahre (!!) brauchen, bis zur Einführung frühestens Mitte / Ende 2016 ??

Wenn ich mich nicht täusche, dann dürfte die neue R 4 / R 6 Motorenfamilie sogar noch einen deutlich längeren zeitlichen Vorlauf haben, wieso dauert das so lange ?

Wer kann mir das bitte erklären ?

AMG Power
9 Jahre zuvor

Das Diesel Thema bei Mercedes ist für keinen Nachvollziehbar! Man hatte meiner Meinung nach zwei groß potente V6 und V8 Dieselmotoren im Portfolio, diese hätten und wurden teilweise modernisiert. Den V8 haben die zu früh sterben lassen, diesen hätten sie bestimmt mit etwas Entwicklungsaufwand fit bekommen, die Basis war ja nicht schlecht, Leistungsreserven waren ja bestimmt noch vorhanden und den V6 hört man ja hier was mit diesem so los war. Man ist meiner Meinung nach zu früh in das scheiß Downsizing Thema beim Diesel eingestiegen. Auch wenn ich persönlich kein Diesel-Fan bin, in Deutschland und Europa kann man mit diesen recht viel Geld verdienen. Es hätte sich bestimmt gelohnt weiter in die „großen“ zu investieren.

Dominic
9 Jahre zuvor

Ich sehe das Problem viel mehr darin, dass MB ein Premium-Hersteller ist und im Vergleich zu seiner Konkurrenz nicht im Köcher hat.
Es wandern Kunden hab, sicher nicht besonders viele, aber welche mit Geld, Geld was man aber braucht um erfolgreich zu wirtschaften. Diese Kunden kaufen auch gerne mal ein Carbio oder Sportwagen für Frauchen oder sich selbst.
Man muss nicht auf jeder Hochzeit tanzen, aber es gibt genug Potente Geschäftsleute, die eben nicht mit einer S oder E-Klasse bei ihren Kunden vorfahren können / wollen.
Da kauft man sich eben einen voll ausgestatteten C und muss sich nicht unnötig rechtfertigen.

Nach meinen bisherigen Recherchen, wird es keine 6 Zylinder Diesel in der C-Klasse geben, egal ob V oder R. Sicher wird es um auf dem Leistungsniveau zu bleiben einen 300 BlueTEC Hybrid 4Matic geben.

martin
9 Jahre zuvor

Ich könnte mich über diese Kommentare nur noch kaputt lachen.
Wenn ihr alle der Meinung seit das es in der C-Klasse den grossen Diesel braucht: warum habt ihr dann in der Vergangenheit keine gekauft.

Mercedes ist ein Unternehemn. Diese haben als Ziel mit ihrer Tätigkeit Gewinne zu erwirtschaften.
Das schafft man aber nicht , wenn man jedes kleine Loch bedienen will mit Motoren die kaum nachgefragt werden.

Selbst die Adaption eines vorhandenen Aggregates in ein neues Modell kostet einen 2 stelligen Millionenbetrag. Das Geld zu investieren lohnt sich aber nur wenn ich es durch entsprechend viele Verkäufe wieder reuinhole. Und genau das ist bei der C-Klasse bei der geplanten Lebensdauer des OM 642 nicht gegeben.

lulesi
9 Jahre zuvor

Nun ich habe in der Vergangenheit schon genügend C-Klasse mit 6-Zylinder Diesel neu gekauft, und würde gerne jetzt wieder einen kaufen. Ob die Adaption eines vorhandenen aktuellen V6CDI wirtschaftlich sinnvoll für 5% Marktanteil ist, kann ich nicht beurteilen. Wie hoch wird denn der Marktanteil der kommenden C400, C450 oder C63 sein?
Rechnen sich denn die Milliarden der Entwicklungskosten bei den Hybridfahrzeugen deren Hauptvorteil erhöhtes Gewicht, verkleinerter Nutzraum und auf dem Papier niedrige Verbrauchszahlen sind?
Laut meinem Mercedesverkäufer liegt der Verkaufsanteil der Hybrid aktuell im Promillebereich.

Ich habe einen Bekannten der fuhr einen ML 400 CDI mit einem V8 -300 PS Diesel. Als er einen neuen kaufen wollte, gab es diesen Motor nicht mehr, stattdessen sollte er zum 265 PS greifen.
Er wurde dann bei BMW fündig, inzwischen fährt seine Frau statt eines SLK ein BMW Cabrio und seine Mitarbeiter keine E-Klasse oder C-Klasse Kombis sondern Modelle von BMW.
So kann es auch gehen. Nicht dass Mercedes der Absatz von regelmäßig 10-20 Fahrzeugen besonders interessiert, aber der Verkäufer hat das K.. bekommen und selbst der Besitzer des Autohauses war zum persönlichen Krisengespräch bei ihm.

mehrzehdes
9 Jahre zuvor

bedenkt bitte die politische dimension: mercedes ist im co2-ranking der hersteller ziemlich hinten. eigentlich waren ja für 2020 95g co2/km als ziel ausgegeben. mercedes und bmw haben das verwässern können und den politikern übergangsregelungen bis 2023 in die hand diktiert. dennoch stehen die 95g für 2020, zwar nur für 95% der flotte und mit doppelanrechnung von autos unter 50g, sog. supercredits. in 8 jahren stehen die 95g aber ohne ausnahmen, das sind 3,6l diesel oder 4,1l benzin.

bis dahin geht es auch um die zunehmend kritischere öffentlichkeit und den entsprechenden sozialen shitstorm in den man im medienzeitalter schnell geraten kann. siehe adac. der fahrzyklus ist in ständiger diskussion, was eine wirtschaftliche gefahr ist. mit jedem dunsttag in china wächst ebenfalls das finanzielle risiko, dort besonders schnell zu maßnahmen gezwungen zu werden.

was bedeutet das? man wird tendenziell eher so entwickeln, daß es schneller sauberer wird, als motorenträume bedient. es werden nur wenige heutige modelle von mercedes 2020 auf dem markt sein. bei den pkw nur v und c-klasse. die haben besonders schlechte voraussetzungen im vergleich zu den künftigen modellen, die auf diese regelungen abgestimmt sind. der 205 als volumenmodell im durchschnitt der pkw-range wird bis dahin mehr als 20% co2 einsparen müssen – fast ausschließlich auf der motoren-/getriebefront. da man den lukrativen c63 nicht aufgeben wird, muß also möglicherweise sogar der 400 dran glauben und die hauptmotorisierungen werden entweder 1,5l hubraum haben und/oder zumindest mild hybridisiert.

Benzfahrer
9 Jahre zuvor

Ich habe auch schon meinen zweiten V6 CDI in der C-Klasse und hätte schon längst den S205 mit V6-Diesel bestellt.

Dank der „tollen Modellpolitik“ von MB und zum Leidwesen meines Händlers wird daraus nun nichts und ich fahre meinen jetzigen C350CDI einfach weiter.

Ich bin Privatfahrer und -Käufer und eine E-Klasse ist für mich keine Alternative, weil sie mir einfach zu groß ist!

harry
9 Jahre zuvor

Ich freue mich schon auf das kommende ML-Coupe oder MLC.
So wie es aussieht wird der 350 Bluetec der stärkste Dieselmotor im MLC. Klar wird der Hauptabsatzmarkt für so ein Fahrzeug nicht Europa sein, aber will man den die europäischen Kunden total vernachlässigen. Wenn es die Möglichkeit gebe einen stärkeren Dieselmotor zu wählen, würde ich nicht lange überlegen. Der 400er Benziner stellt für mich in dieser Fahrzeugklasse keine Alternative dar.
Mal ehrlich, die bei BMW lachen sich doch kaputt!

Brandon
9 Jahre zuvor

Der MLC wird, in Deutschland wenigstens, ein absoluter Exot. Für ihn und den X6 gibt es in Deutschland keinen Markt mehr. Daher stört es auch nicht, dass der MLC beim Diesel nicht state of the art sein wird. Denn der wird hauptsächlich auf Märkten gut gehen, wo es um die großen Benziner geht. Und da ist Mercedes gut aufgestellt.

Anders sieht es beim C aus. Der hat hier aktuell einen Markt, genauso wie Sechszylinder-Diesel in Mittelklasse-Autos einen haben. Normen, zukünftige Gesetze, Shitstorms oder Smog in Peking hin oder her.
Daher erwarte ich, dass Mercedes den einen oder anderen potentiellen C-Kunden verliert bzw. nicht erobern kann. Denn wer aktuell bspw. BMW 330d oder 335d fährt, dem muss der C schon sehr, sehr gut gefallen, um sich einen 250 Bluetec zu 330d-Tarifen auf den Hof zu stellen. Und ob sich allzuviele Bestandskunden zum Umstieg auf GLK oder E überreden lassen, weiß ich auch nicht.

lulesi
9 Jahre zuvor

Die Empfehlung auf E-Klasse oder GLK V6 Bluetec oder auf V6 Benziner umzusteigen zeigt wie undurchdacht diese CO2-Flottnverbrauchsargumente sind, alle diese Fahrzeuge haben einen höheren CO2 Ausstoss, teilweise sogar sehr deutlich.
Jeder Käufer/Wechsler würde damit den Flottenausstoss nach oben treiben.

Die CO2 Vorgaben der Zukunft werden nur noch von Kleinwagen oder von Hybridfahrzeugen zu schaffen sein.Bei den Hybridfahrzeugen leider nur auf dem Papier, da sie von einem „vorteilhaften“ Prüfzyklus profitieren. In der Praxis sind ist den C300 hybrid kaum sparsamer als ein C250 CDI, spätestens wenn er von einem Vielfahrer auf der Autobahn eingesetzt wird.

Mercedes liegt im CO2 Ranking zurück, das liegt aber an dem grossen Anteil grosser Fahrzeuge, an den leistungsstarken Benzinmotoren und der veraltetetn Automatikgetriebetechnologie.

Ich bleibe dabei, es gibt keinen rationellen Grund den V6 Bluetec in der modernen Form nicht einzusetzen. BMW und Audi scheinen das auch so zu sehen, der eine bietet 2 verschiedene 6-Zylinder in dieser Klasse an, der andere bald 3. Beide verdienen gutes Geld damit und lachen sich über die Motorenpolitik (und Getriebepolitik) von Mercedes und deren Versäumnisse und Verzögerungen ins Fäustchen.