Blick auf Airbags und Maßnahmen für Struktursicherheit der E-Klasse

Die neue E-Klasse verfügt über zahlreiche Sicherheitssysteme für die Fahrzeuginsassen, aber auch über zahlreiche Airbags im Interieur. Neben den Frontal-Airbags für Fahrer- und Beifahrer (fahrerseitig mit 2-stufiger, zeitversetzer Auslösung, ne nach sensierter Schwere des Aufpralls), Sidebags vorne (kombinierter Thorax-Pelvisbag) für den Schutz für Oberkörper- und Beckenbereich, auch über Windowbags zwischen A- und C-Säule für den Kopfbereich von Fahrer und Beifahrer und außen sitzenden Fondpassagieren.

Der Kneebag für den Fahrer kann bei bestimmten Aufprallarten im Kniekontaktbereich der Instrumententafel schützen sowie den kompletten Oberkörper stabilisieren, wodurch die Insassenbewegung bei einem Unfall positiv beeinflusst wird. Sidebags im Fond können parallel den Oberkörperbereich der außen sitzenden Fondpassiere schützen (i.V.m: Fondsicherheits-Paket), Beltbags in den Sicherheitsgurten auf den äußeren Fondsitzen können die Belastung des Brustkrobs bei einem Frontalaufprall reduzieren (Fondsicherheits-Paket).

Folgende Maßnahmen für eine hohe Struktursicherheit der neuen E-Klasse fließen in den Rohbau mit ein (was am Schnittmodell im Rahmen der E-Klasse Vorstellung von Mercedes-Benz teils gut sichtbar war:

  • Karosseriestruktur mit Deformationszonen in Front und Heck, die bei einem Unfall Energie aufnehmen können hochstabile Querverbindungen in Front und Heck können bei einem versetzten Aufprall (Offset Crash) Energie auf die stoßabgewandte Seite umleiten
  • sehr steife Fahrgastzelle aus höchst- und ultrahochfesten Stahlblechen sowie Blechen mit gestufter Wanddicke, auf den Verformungswiderstand der Vorbaustruktur abgestimmt, für eine homogene Lastverteilung und hohe Energieabsorption im Fall einer Kollision
  • großer Verformungsweg der Front aufgrund eines Integralträgers, der bei einem Unfall zusätzlich Energie aufnimmt, leitet bei einem Frontalaufprall die Längskräfte direkt in die Bodenstruktur ein
    teleskopartig deformierbare Lenksäule ist Teil des Rückhaltesystems und kann zusätzlichen Insassen-Vorverlagerungsweg bei einem schweren Frontalaufprall zur Verfügung stellen
  • Cockpitquerträger in Aluminium-Strangpressprofil zwischen den A-Säulen
  • hochstabile Seitenwände mit großflächigen, beanspruchungsgerechten Verbindungen der verschiedenen Bauteile
  • Verstärkungsprofil an den Türen
  • Bodenanlage, die mit durchgehenden Bodenlängsträgern und auf den Boden aufgesetzten Querträgern ein stabiles Tragwerk bildet, massive Tunnelverstärkung
  • zusätzliche Verstärkungen am Fondsitzträger, vom Heckboden getrennt
  • weitgehend deformationsfreier Bereich um den Tank durch Alugussbauteile, die die Vorteile hoher Festigkeit und niedrigen Gewichts verbinden

Bilder: Dirk Weyermeyer / Daimler AG