CLK 63 AMG Black Series mit 507 PS – eine Sahneschnitte von 2007

Der Mercedes-Benz CLK AMG Black Series aus dem Jahr 2003 basiert auf dem F1 Safety Car und verfügt über einen leistungsgesteigerten V8-Motor mit 507 PS, neu konstruierten Achsen, neu entwickeltes AMG Gewinde-Sportfahrwerk und AMG Hochleistungs-Bremsanlage, was in der Summe garantierte Fahrdynamik auf höchstem Niveau bietet. Limitiert auf nur 700 Einheiten bleibt das Modell der Baureihe C 209 eine Ausnahmeerscheinung.

Bleibt eine Sahneschnitte: der CLK 63 AMG Black Series mit 507 PS

Straßenrenner aus Affalterbach

Der Mercedes-Benz CLK 63 AMG Black Series ist schon allein im Stand eine Ausnahmeerscheinung, wobei „Black“-Modell durch die Optik und die Heckpartie mit den vier Auspuffendrohren und der Verkleidung für den Kühler des Hinterachsdifferenzials durchaus nichts von Zurückhaltung zeigt.

Nicht weniger aufdringlich zeigt sich beim CLK 63 AMG Black Series der Innenraum. Während die hinteren Sitze ausgekleideten Gepäckschalen gewichen sind und die Haltegriffe über dem Fenster entfallen, finden vorne eng anliegende Schalensitze für den Fahrer- und Beifahrer Platz. Weiterhin vorhanden sind Klimaautomatik, elektrische Fensterheber sowie das Navigationssystem.

Bleibt eine Sahneschnitte: der CLK 63 AMG Black Series mit 507 PS

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Zusatzkühler  für Getriebe- Differenzial und Motoröl

Das Black Series Modell aus Affalterbach umfasst in der Summe jedoch vor allen technische Optimierungen. So wurde der Sauger-Motor von 481 auf 507 PS leistungsgesteigert, zusätzlich ist ein Zusatzkühler für Getriebe- Differenzial und Motoröl verbaut. Gegenüber des Serienmodells ist die Hinterachsübersetzung um sechs Prozent kürzer, auch ist die Siebengangautomatik ist nun rund 20 Prozent schneller als im bisherigen automatischen Sport-Modus. Im manuellen Schaltmodus des Getriebes wird zusätzlich nicht selbstständig rauf oder runtergeschaltet. Eine reine manuelle Schaltung, die für einen Sportwagen oft gewünscht wurde, gab es hingegen niemals.

Das neu entwickelte Gewindefahrwerk des Mercedes-Benz CLK 63 AMG Black Series lässt sich komplett einstellen. Massive Domstreben stützen die Federbeine gegeneinander ab und verleihen dem Modell so mehr Steifigkeit.

Bleibt eine Sahneschnitte: der CLK 63 AMG Black Series mit 507 PS

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CLK 63 AMG Black Series mit 507 PS sowie 630 Nm Drehmoment

Das CLK 63 AMG Black Series Modell mit 1,8 Tonnen Gewicht verfügt über einen V8-Sauger mit 6.208 cm³ Hubraum (M 156 E 63 V8-Ottomotor), wobei die Leistung von 373 kW / 507 PS bei 6.800 u/min anliegt. Das maximale Drehmoment von 630 Nm wird bei 5.250 u/min erreicht. Während AMG die Beschleunigung des Modells auf die 100 km/h-Marke mit 4,1 Sekunden angibt, riegelt das Modell bei 300 km/h elektronisch ab.  Der Verbrauch des damals 141.610 Euro teuren Modells lag bei 15,9 Liter Super pro 100 km. Apropos Preis: gegenüber dem 481 PS starken Serien-CLK 63 AMG für 89.900 Euro kostete die limitierte „Black Series“ knappe 50.000 Euro mehr.

Gegenüber dem normalen CLK AMG mit dessen 481 PS ist die Black Series Edition von AMG jedoch nur sehr eingeschränkt vergleichbar, zu nahe ist hier die Verwandtschaft zum Safety-Car der damaligen F1 Saison von 2003. Allein die Front ist zwecks der besseren Beatmung weiter aufgerissen, die Kotflügel verbreitert und von Kiemen durchbrochen.

Der CLK mit der dunklen Seele

Auch wenn das Modell schon bei der Vorstellung im Jahr 2007 weder politisch korrekt war und zu viel verbraucht, fasziniert ein Black Series Modell bis heute. Wenn alles passt, bietet der potente CLK ein Erlebnis der besonderen Art, – wobei der Sauger-V8 mit seiner Kraft von 630 Newtonmetern so ungestüm am Asphalt zerren kann, dass die Traktionskontrolle spürbar viel zu tun hat. So jagt der „Black Series“ nach vorne, als gäbe es kein Morgen – und während man noch überlegt, wo man das Ding überhaupt ausfahren könnte, passiert die Tachonadel bereits die 200 km/h-Marke.

Mercedes-Benz CLK 63 AMG Black Series im Fahrtest

Bilder: Mercedes-Benz AG

9 Kommentare
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Fabian
3 Jahre zuvor

50 Euro mehr waren auf jeden Fall sehr fair 🙂

Stefan Camaro
3 Jahre zuvor

Es gab doch auch einen CLK DTM mit Straßenzulassung, oder?
Das ist nicht der gleiche wie dieser Black Series, oder?

Stefan Camaro
Reply to  Markus Jordan
3 Jahre zuvor

Ok danke für die Infos.
Das waren ja wahnsinns Leistungsdaten vor 16 Jahren!
Beides tolle Fahrzeuge, sowohl der DTM als auch der BS.

Achim
Reply to  Markus Jordan
3 Jahre zuvor

Diese Modelle liefen auch nicht als Black Series, sondern darüber positioniert als Signature Series und wurden bei HWA gebaut.

H.
Reply to  Stefan Camaro
3 Jahre zuvor

Das war nur kein DTM wagen mit Straßenzulassing (wie beim CLK-GTR AMG), sondern ein AMG oder HWA Umbau auf ein regulieres CLK Coupé (man sagt oft im basis ein CLK200). Mit AMG motor/antrieb/fahrwerk, leichter, und mit ein Bodykit mit DTM-inspirierten Optik (aber nicht 100% identisch im vergleich zum Rennwagen). Siehe hier das Unterschied:

CLK DTM Rennwagen „plain“ (ohne Sticker und Sponsorfarben):comment image

CLK DTM AMG coupé (was verkauft war):comment image

Wolfram
3 Jahre zuvor

Vor ein Paar Jahren hatte ich die Wahl: Neues A207 Cabrio oder gebrauchten CLK Black Series kaufen. Und jetzt ratet mal, was ich Depp gewählt hab 🙁

harry
Reply to  Wolfram
3 Jahre zuvor

Bald gibt es in der Fahrzeugklasse nur noch 4 Zylinder von AMG (ganz schlimme Entwicklung). Da wird die Nachfrage noch mehr anziehen.

Fabrizio
Reply to  harry
3 Jahre zuvor

Stimmt schon. Vorher wird aber die Nachfrage wohl noch kurz tauchen und die Fahrzeuge könnte alle günstiger zu haben sein.