Daimler meldet einen Milliardenverlust im 2. Quartal

Die Daimler AG (Börsenkürzel: DAI) hat heute die Ergebnisse für das zweite Quartal veröffentlicht, das am 30. Juni 2020 abgeschlossen wurde. Die Corona-Krise stürzt den Autobauer Daimler dabei durch tief in die roten Zahlen.

Die Kennzahlen sind stark von der Corona-Pandemie und dem daraus resultierenden Nachfragerückgang bei Pkw, Transportern, Lkw und Bussen geprägt: Der Konzernabsatz ging um 34% auf 541.800 (Q2 2019: 821.700) Pkw und Nutzfahrzeuge zurück. Der Umsatz sank deutlich um 29% auf 30,2 (Q2 2019: 42,7) Mrd. €. Das EBIT belief sich auf minus 1.682 (Q2 2019: minus 1.558) Mio. €. Das bereinigte EBIT reflektiert das laufende Geschäft und betrug minus 708 (Q2 2019: plus 2.447) Mio. €. Das Konzernergebnis belief sich auf minus 1.906 (Q2 2019: minus 1.242) Mio. €. Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts war im Quartal positiv, und die Nettoliquidität des Industriegeschäfts blieb im Vergleich zum ersten Quartal 2020 auf einem soliden Niveau.

Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und der Mercedes-Benz AG: „Aufgrund der beispiellosen COVID-19-Pandemie mussten wir ein herausforderndes Quartal durchstehen. Aber unsere Nettoliquidität im Industriegeschäft zeugt von effektiver Kostenkontrolle und effektivem Cash-Management, das wir durchsetzen müssen. Wir sehen jetzt erste Anzeichen einer Absatzerholung – insbesondere bei Mercedes-Benz Pkw, wo wir eine starke Nachfrage nach unseren Spitzenmodellen und unseren elektrifizierten Fahrzeugen verzeichnen. Mit Blick auf die Zukunft sind wir fest entschlossen, die Kostenbasis unseres Unternehmens weiter zu verbessern. Gleichzeitig halten wir an unseren wichtigsten strategischen Zielen fest: Wir wollen bei der Elektrifizierung und Digitalisierung führend sein.“

Nachdem die Weltwirtschaft mit positiven Vorzeichen in das Jahr gestartet war, brachten die COVID-19-Pandemie und die Gegenmaßnahmen die wirtschaftlichen Aktivitäten weltweit zeitweise zum Erliegen. Mit Produktionsunterbrechungen im März, April und Mai sowie Kurzarbeit begegnete Daimler der niedrigeren Nachfrage. Um die Finanzkraft des Unternehmens zu sichern, wurden die Ausgaben gedrosselt und die Investitionen auf die wichtigsten Zukunftsprojekte fokussiert. Das Working Capital wurde mit Blick auf die Lagerbestände konsequent reduziert. Diese Maßnahmen waren erfolgreich: Zum Ende des zweiten Quartals lag die Nettoliquidität des Industriegeschäfts bei 9,5 (Ende Q1 2020: 9,3) Mrd. €. Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts betrug 685 (Q2 2019: minus 1.302) Mio. €. Der bereinigte Free Cash Flow des Industriegeschäfts lag bei 778 (Q2 2019: minus 1.208) Mio. €. Dieser ist nach wie vor durch hohe Investitionen in künftige Produkte beeinflusst.

Während die weltweiten Auswirkungen der Pandemie zu deutlichen Ergebniseinbußen bei Mercedes-Benz Cars & Vans, Daimler Trucks & Buses und Daimler Mobility führten, wirkten Kostensenkungsmaßnahmen den negativen Effekten entgegen.

Der Absatz des Geschäftsfelds Mercedes-Benz Cars & Vans ging im zweiten Quartal um 30% auf 480.800 (Q2 2019: 686.800) Fahrzeuge zurück. Das um wesentliche Sondersachverhalte bereinigte EBIT betrug minus 284 (Q2 2019: plus 1.148) Mio. €, die bereinigte Umsatzrendite minus 1,5% (Q2 2019: plus 4,5%). Ein günstigerer Modell-Mix, vor allem getrieben durch den Erfolg der neuesten Produkte, trug positiv zum Ergebnis bei. Belastend wirkten sich Restrukturierungsaufwendungen für Kapazitätsanpassungen im globalen Produktionsnetzwerk, z.B. in Hambach, Tuscaloosa und Aguascalientes (687 Mio. €) sowie das eingeleitete Programm zur Reduzierung der Personalkosten (101 Mio. €) aus. Beide Initiativen werden mittel- und langfristig die Fixkosten senken.

Der Absatz des Geschäftsfelds Daimler Trucks & Buses ging im zweiten Quartal um 55% auf 61.000 (Q2 2019: 134.900) Fahrzeuge zurück. Das bereinigte EBIT betrug minus 747 (Q2 2019: plus 834) Mio. €, die bereinigte Umsatzrendite minus 12,0% (Q2 2019: plus 7,2%). Die Ergebnisentwicklung war einerseits stark von Volumenrückgängen geprägt. Andererseits trug eine signifikante Reduzierung der Fixkosten positiv zum Ergebnis bei, die auch die langfristige Wettbewerbsfähigkeit verbessert. Erfreulicherweise entwickelt sich der Auftragseingang jetzt in fast allen Kernregionen positiv.

Bei Daimler Mobility schwächte sich das Neugeschäft im zweiten Quartal um 24% auf 14,0 (Q2 2019: 18,4) Mrd. € ab. Das bereinigte EBIT betrug 313 (Q2 2019: 483) Mio. €, die bereinigte Eigenkapitalrendite 8,6% (Q2 2019: 14,0%). Aufgrund der volkswirtschaftlichen Abkühlung im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie wirkten sich höhere Kreditrisiko-kosten negativ auf das EBIT aus. Außerdem wurde das EBIT durch Aufwendungen (105 Mio. €) im Zuge der Neuausrichtung der YOUR NOW-Gruppe belastet.

Die Corona-Pandemie wird auch im weiteren Jahresverlauf starken Einfluss auf die Entwicklung haben. Aus heutiger Sicht muss für das Gesamtjahr 2020 mit einem erheblichen Rückgang der weltweiten Wirtschaftsleistung gerechnet werden. Daimler geht davon aus, dass der Pandemie-bedingte Absatzrückgang im weiteren Jahresverlauf nicht mehr aufgeholt werden kann. Deshalb müssen die Effizienz- und Kapazitätsmaßnahmen intensiviert werden.

Unter der Annahme, dass sich die wirtschaftliche Erholung im zweiten Halbjahr fortsetzt und es nicht zu einer erneuten größeren COVID-19-Infektionswelle in den wichtigen Absatzmärkten kommt, rechnet Daimler für das Geschäftsjahr 2020 sowohl für das Konzern-EBIT als auch für den Free Cash Flow des Industriegeschäfts mit positiven Werten unterhalb des Vorjahresniveaus. Dabei sind im Free Cash Flow des Industriegeschäfts mögliche Belastungen im Zusammenhang mit rechtlichen und behördlichen Verfahren nicht berücksichtigt. Da das EBIT des Geschäftsfelds Mercedes-Benz Cars & Vans im Jahr 2019 mit hohen Sondereffekten belastet war, ist trotz der Auswirkungen der Pandemie mit einem EBIT über dem Vorjahreswert zu rechnen. Die bereinigte Eigenkapitalrendite von Daimler Mobility dürfte das Niveau des Vorjahres nicht erreichen.

Link zur Kapitalmarktpräsentation zum zweiten Quartal: http://www.daimler.com/presse/q220

Quelle: Daimler AG / Bild: Philipp Deppe

22 Kommentare
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Tom
3 Jahre zuvor

Das waren die beiden guten Quartale in diesem Jahr.

Marc W.
Reply to  Tom
3 Jahre zuvor

Ich frage mich auch, wie lange es wohl gut gehen mag, dass junge Leute ganz scharf auf Benze sind, diese ihren teueren Preis aber nicht mehr wert sind.

Leser
Reply to  Marc W.
3 Jahre zuvor

Kann das sein, dass Du Deine Frage eigentlich an die Telefonseelsorge schreiben wolltest, aber es versehentlich hier geschrieben hast?

Helge
3 Jahre zuvor

Erschreckend bei dieser Bilanz ist auch, wie schon ein Quartal (bedingt durch die Corona-Krise) ausreichen kann, so die Bilanz zu verhageln bzw. ein Unternehmen in Nöte zu bringen, die dann weitere Maßnahmen wie weiterer Stellenabbau mit sich bringen.
Natürlich war es nicht nur Corona allein. Das war jetzt noch das i-Tüpfelchen oder „Sahnehäubchen“
sondern auch Managementfehler (zu spät auf den Zug der neuen alternativen Antriebe aufgesprungen) Dieselskandal usw.
Heute wurde bekannt, daß Tesla beispielsweise seinen Gewinn um 55 % steigern konnte und Daimler hat im selben Zeitraum 15 % eingebüßt.
Und Tesla hatte 2009 noch eine Kooperation mit Tesla und dann hat man diese später beerdigt und Tesla verspottet, daß sei sowieso nur eine Batterie auf Rädern. Auch Herr Zetsche stand damals E-Autos skeptisch gegenüber, und hat Herrn Musk eher belächelt, wie ich mal gelesen habe Und jetzt kommt die Quittung (auch für die Versäumnisse in der Vergangenheit).

Es gibt ja den vielsagenden Spruch: „Wer nicht mit der Zeit geht, – der geht mit der Zeit….“ Die anderen Hersteller warten nicht auf Daimler. Mercedes muß jetzt erstmal kräftig liefern, auch mit reinen E-Autos wie EQA usw. – nicht nur Hybride bauen. Das ist zwar immer noch besser als nichts, aber man will ja das Beste oder…..

Und :
Ich stimme da voll zu. Allein, daß ein Auto heute einen Stern trägt, reicht auf Dauer (nicht mehr) als Verkaufsargument. Das ist kein Selbstläufer damit Da muß auch alles Andere stimmen. Und ich glaube, daß die Kunden heute noch preissensibler sind, und genau schauen, was sie für ihr hart erarbeitetes Geld bekommen (können).

MarcS
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

Ich kann mit der Schwarzseherei nichts anfangen. Natürlich könnte es besser laufen. Dennoch schlägt man sich im Zuge der Corona-Krise nicht schlecht, die Absatzzahlen sind im Vergleich zu den Wettbewerbern sogar Recht positiv (oder weniger negativ..). Und wenn Tesla einen Gewinn verbucht (104 Millionen Dollar, davon ein großer Teil CO2 Zertifikate…), ist ja nun auch nicht spektakulär. War ja auch das unbedingte Ziel und alles andere hätte mich gewundert. Der gesamte Elektro Markt ist noch kein, wächst aber stark, auch bei den anderen Herstellern.

Matthias Neudörfer
3 Jahre zuvor

Naja, großes Sparpotenzial wäre auch da, wenn nicht Hinz und Kunz ein Geschäftsauto bekommen würde. Was das kostet: Unterhalt, Sprit, Wertverlust, Anschaffungspreis, Versicherung, Steuern.

Gerade Daimler-Mitarbeiter könnten sich auch eigene Fahrzeuge kaufen bzw. bekommen ja eh große Rabatte.

Nexusband
Reply to  Matthias Neudörfer
3 Jahre zuvor

Ich finde bei den Zahlen ehrlich gesagt witzig, dass Europa scheinbar immer noch der wichtigste Markt für Mercedes ist…da versteh ich die Ausrichtung nach Asien noch weniger…

Snoubort
Reply to  Nexusband
3 Jahre zuvor

Hehe, gut aufgepasst! Auch interessant der Umsatz in den USA – vor und nach Corona, auch wenn hier natürlich nicht wenige Mrd. Freightliner drin stecken.
Aber hier wird uns bestimmt jemand erklären, dass der Euro oder Dollar in China 3 mal soviel wert ist… denn die kaufen ja nur S-Klassen und AMGs und so….

Klaus
Reply to  Matthias Neudörfer
3 Jahre zuvor

So ein Kommentar kann nur von jemandem Kommen der von dem Thema Bilanzrechnung – genauer Abschreibungen – sowie der Entgeltgestaltung und Bezugsrecht keine Ahnung hat; und ausblendet, dass der Rabatt (ob vergleichsweise hoch oder nicht hoch mal dahingestellt) in Teilen versteuert werden muss. Darüber hinaus lese ich hier auch keine Kenntnisse über die Konditionen heraus, zu denen Werksangehörige Fahrzeuge erstehen können.

S_B_G
Reply to  Klaus
3 Jahre zuvor

Und tatsächlich sind auch die Fahrzeuge für die Mitarbeiter sehr teuer. Die Leasingangebote draußen sind oft besser. Und zum Kaufen: völlig richtig, der Rabatt muss versteuert werden. Es lohnt kaum, einen Neuwagen zu kaufen. Und wer es nicht glaubt: einfach mal auf dem Parkplatz für Werksmitarbeiter schauen, da stehen hauptsächlich keine Mercedes.

Snoubort
3 Jahre zuvor

Kleiner Fun-Fact am Rande, bzgl. dieses Unternehmens, über dessen Verluste man sich hier immer so gerne amüsiert…
https://www.nytimes.com/2020/07/22/business/tesla-profit-elon-musk.html?action=click&module=Top%20Stories&pgtype=Homepage
Und ebenfalls bemerkenswert (bei Daimler): die Ausgaben für F&E fallen – und das auch noch schneller als die Anzahl der Beschäftigten…

MarcS
Reply to  Snoubort
3 Jahre zuvor

Ich kann mit der Schwarzseherei nichts anfangen. Natürlich könnte es besser laufen. Dennoch schlägt man sich im Zuge der Corona-Krise nicht schlecht, die Absatzzahlen sind im Vergleich zu den Wettbewerbern sogar Recht positiv (oder weniger negativ..). Dass die F&E-Ausgaben leicht sinken, wenn man gezwungen ist, zu fokussieren, geschenkt. Und wenn Tesla einen Gewinn verbucht (104 Millionen Dollar, davon ein großer Teil CO2 Zertifikate…), ist ja nun auch nicht spektakulär. War ja auch das unbedingte Ziel und alles andere hätte mich gewundert. Der gesamte Elektro Markt ist noch kein, wächst aber stark, auch bei den anderen Herstellern.

Snoubort
Reply to  MarcS
3 Jahre zuvor

„Gezwungen ist zu fokussieren“? .- man steht mitten im größten Technologiewandel… Wenn man mal richtig investiert, dann jetzt!
„großer Teil Zertifikate“… das hat man sich aber auch „verdient“, und zuvor sehr, sehr viel vorinvestiert (Daimler hätte sehr „günstog“ Zgriff drauf haben können).
„auch nicht so spektakulär“ – absolut betrachtet natürlich nicht – für Corona aber allemal, das Ganze ist an den USA ja auch nicht ganz vorbeigegangen… – und auch inkl. Sondereffekte wie Werksschließung… Die guten Quartale kommen noch, keine Sorge

MarcS
Reply to  Snoubort
3 Jahre zuvor

Du weißt doch überhaupt nicht, was genau sich unter dem Block Forschung und Entwicklung verbirgt. Es gibt Themen, die brauchen Zeit und alle Milliarden der Welt helfen nicht weiter. Wenn ich 4 Milliarden im Quartal sinnvoll einsetze, ist mir das lieber als 8 Milliarden für alles Mögliche rauszuhauen, wie es in „guten Zeiten“ ja Daimler-typisch wäre.

Was genau willst du damit aussagen, wenn du auf einen Gewinn von 100 Millionen bei Tesla verweist? Das Übernehmen hat geringere Fixkosten und bewegt sich in einem Markt, der stärker wächst (die BEV / Hybridabsätze der anderen Hersteller tun das ja auch). Zudem werden das Industriegeschäft wie gesagt über CO2- Zertifikate quersubventioniert und auch noch Vorbestellungen bedient. Es wundert also nicht im geringsten, wenn sie nicht so sehr unter der Krise leiden. Interessant wird für mich das Jahresergebnis, da müssen dann eh alle Karten auf den Tisch. Unterjährig lässt sich über kreative Buchhaltung ja einiges drehen.

Snoubort
Reply to  MarcS
3 Jahre zuvor

Was für eine Binsenweisheit, dass 4 Mrd. € richtig investiert effektiver als 8Mrd. € Gieskanne sind… aber die Aussage macht nur Sinn, wenn Du eine ineffiziente Ausgabe im Vorjahr unterstellst.
Ich würde tatsächlich aktuell eine massive Erhöhung der F&E Aussagen erwarten bzw. als betriebswirtschaftlich zwingend notwendig erachten, denn einerseits werden die „traditionellen“ Fahrzeuge noch mindestens einen gesamten Produktzyklus den Großteil der Erträge einfahren (müssen) – und wie erfolgreich die Strategie ist, halbe Sachen machen und einen Stern drauf pappen zu wollen, hat man bei X-Klasse, Citan etc. gesehen, und ganz aktuell führt der EQC dies wieder wunderbar vor.
Es macht also keinen Sinn für die „klassische“ Technik jetzt weniger auszugeben, als wie man es vorher als sinnvoll angesehen hatte.
Und die Investitionen für eine gänzlich neue Technik darf ich nicht an meiner aktuellen Ertragskraft ausrichten, sondern an dem zukünftigen Umsatz-/Ertragspotential. Genau das hat Tesla ja gezeigt, dass es auch betriebswirtschaftlich absolut sinnvoll war, schon als „Kleiner“ wie ein „Großer“ zu investieren – denn nur so konnte man überhaupt groß werden…
Oder anders gesagt, auch die 4,6 Mrd. € konnte man sich im Sinne eines positiven Ergebnisses nicht leisten (genauso wenig wie 6,4 Mrd) – aber hohe Investitionen in die Zukunft sind für den Unternehmenswert und die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit alles andere als negativ…

MarcS
Reply to  MarcS
3 Jahre zuvor

Natürlich ist es eine Binsenweisheit – das macht es aber umso wichtiger, der (geringen – 4,6 vs 4,7 Mrd letztes Jahr) Reduzierung der Forschungsausgaben keine zu große Bedeutung zu geben. Denn ja, es liegt nahe, dass man in „guten“ Zeiten mit dem Geld eher verschwenderisch umgeht. So kenne ich jedenfalls den Daimler. Man tanzt auf vielen Hochzeiten, installiert goldene Wasserhähne. Und einiges davon kann man schon in Frage stellen, denn der Fokus liegt klar auf Elektro und Digitalisierung. Wir reden immer noch von fast 10 Milliarden (!) im Jahr.

Ob ich jetzt für „klassische“ Technologien noch viel Geld ausgeben würde? Es ist schon fraglich, was man da noch erreichen will, die neuste Motorengeneration dürfte ja noch eine Weile taugen.

Nexusband
3 Jahre zuvor

Ich finde bei den Zahlen ehrlich gesagt witzig, dass Europa scheinbar immer noch der wichtigste Markt für Mercedes ist…da versteh ich die Ausrichtung nach Asien noch weniger…

ML 500
3 Jahre zuvor

Tesla verdient scheinnar sein Geld vor allem mit Emissionsrechten:

„To hit its earnings bogey, a revenue source Tesla can tap into that’s difficult for analysts to model for are the regulatory credits the company sells to other automakers that need them to comply with emissions standards. Tesla generated $354 million in revenue from these credits in the first quarter. Analysts expect this business to grow, as Europe and China are making their car-pollution rules stricter.“

„Q2 Adjusted Net Income $451MM, vs exp loss of $74MM. However, Tesla sold $428MM in regulatory credit this quarter, a new record ; of not Q2 Net income was just $104MM. “

Quelle: https://www.zerohedge.com/markets/tesla-soars-after-reporting-4th-consecutive-gaap-profit-eligible-sp500-index-inclusion

Diese „Credits“ scheinen mittlerweile ein nicht zu vernachlässigender Hebel für den Umsatz zu sein.

Und so etwas steht natürlich nicht in der „failing New York Times“ 🙂

ML 500
Reply to  ML 500
3 Jahre zuvor

Nachtrag:

„So how did Tesla report positive GAAP EPS?

It generated a record $428MM from sale of regulatory credits. This means that without a record $421MM in regulatory credit sales it would have negative GAAP earnings. There was more: As Tesla revealed, its operating profit improved „due to a temporary reduction in employee compensation expense, a sequential increase in regulatory credit revenue“ and most notably a deferred revenue recognition of $48M related to a Full Self Driving (FSD) feature release. „

Daniela Wolf
3 Jahre zuvor

Nachdem hier ja bereits über das kreative Teslazahlenwerk gesprochen wird:

„Tesla (TSLA, +0.5%) mega-bear Gordon Johnson reiterates his thesis that Tesla’s valuation is “detached from reality” and warns the company will “hemorrhage cash” in H2 and accused it of “accounting chicanery”.
Johnson, founder of GLJ Research, has a price target of $87 on the stock and tells Bloomberg TV that Tesla is “a company that’s benefitting significantly from regulatory credit sales”.
“This quarter they sold $428M in regulatory credits, which is 100% net margin a benefit, vs. net income of 104M. The point is if you exclude those regulatory credit sales over the past 26 quarters, in only 4 of those quarters, the most recent of which is 3Q ’19, has Tesla made money.”
“Effectively their revenues, if you look at their total revenue, peaked in the fourth quarter of ‘18. If you look at their deliveries … (this) was not a record this quarter and we think the company is going to go back to hemorrhaging cash in Q3 and Q4.” (seekingalpha)

Spätestens bei solchen Feststellungen sollten bei Investoren alle Alarmglocken angehen.

MRKA
3 Jahre zuvor

Da gespart werden soll stellt sich die Frage ob es schon mehr Informationen gibt bezüglich einer möglichen Kooperation mit Volvo. Im Truckbereich läuft ja schon was.
Es wurde spekuliert das Daimler und Volvo auch bei der Entwicklung neuer Verbrenner zusammenarbeiten wollen.
Im Januar zirkulierte diese Info durch die Medien.

Hendrieke
3 Jahre zuvor

Mich wundern diese Zahlen nicht wirklich. Man wollte in 2018, 2019, 2020 auf jüngere Verbraucher zugehen. Das hat man an der A Klasse klar feststellen können. Doch leider sind die Struktuten derart veraltet …das es kein entgegenkommen bei Problemen mit den Wagen gibt….das macht die Firma so uninteressant für zahlungskräftige junge Menschen.