Mit der Einführung der nächsten Modellgeneration des EQA sowie EQB ab dem Jahr 2024 will Mercedes-Benz auf Akkus aus Lithium Eisenphosphat-Basis setzen, was die Einstiegsvarianten preislich noch attraktiver machen sollen. Dies gab Ola Källenius nun im Interview mit „Bloomberg“ bekannt.
LFP Akkus für kommende EQA und EQB Generation
Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden der Daimler AG geht man davon aus, dass Fahrer für einen niedrigeren Preis durchaus auch eine geringere Reichweite in Kauf nehmen. LFP-Akkus haben dabei zusätzlich zahlreiche Vorteile gegenüber den üblichen Lithium-Ionen-Batterie-Varianten. Die Akkus gelten als länger haltbar, wartungsärmer sowie auch sicherer – und eben kostengünstiger. Die teureren Lithium-Ionen Akkus verfügen hingegen über eine höhere Energiedichte, deshalb man diese weiter in den hochpreisigen Modellen einsetzen wird.
LFP Akkus für Fahrzeuge mit Standardreichweite
Mit dem Einsatz von LFP-Akkus ist die Daimler AG hingegen nicht alleine. Auch US-Konkurrent Tesla hatte bereits angekündigt, bei Fahrzeugen mit normaler Reichweite verstärkt auf solche Art Akkus zu setzen und lässt diese bereits im Werk in China einsetzen. Tesla bezieht die Akkus dazu aktuell von CATL, welche auch die Lithium-Ionen Akkus für den neuen Mercedes-Benz EQS liefert. Mercedes und CATL haben zusätzlich bereits eine Vereinbarung getroffen, die auch die Belieferung von LFP-Akkus umfasst.
Über CATL
CATL selbst hat seinen Hauptsitz in Ningde, Chin und betreibt Batterieherstellungsanlagen in Ningde (Provinz Fujian), Liyang (Provinz Jiangsu), Xining (Provinz Qinghai), Yibin (Provinz Shichuan) und Zhaoqing (Provinz Guangdong). Das Unternehmen expandiert aktuell weltweit und hat bereits Niederlassungen in München, Paris, Yokohama (Japan) und Detroit (USA) eröffnet. Das europäische Werk in Erfurt befindet sich im Bau. Im Juni 2018 ging das Unternehmen in Shenzhen mit der Wertpapierkennnummer 300750 an die Börse.
Symbolbilder: Daimler AG