Der Unimog der Baureihe 409: der UX 100 von Mercedes-Benz

Als eine Art Bonsai-Unimog produzierte Mercedes-Benz zwischen den Jahren 1996 und 1998 den kleinen und wendigen UX 100 speziell für Kommunalbetriebe. Aufgrund der Konzentration auf die Kernkompetenzen gab das den schmucken UX 100 dann an die Experten des Herstellers Hako ab.

Der UX 100 war als kleiner und wendiger Flitzer speziell für Kommunalbetriebe gedacht. Als schlanker Geräteträger war er ideal und flink genug, um über die Gehwege oder Parkanlagen zu schlüpfen. Mit einer Fahrzeugbreite von 1.600 Millimeter und einer Fahrzeughöhe von 1.990 mm und 3.840 mm Länge war das Fahrzeug kompakt genug, um auf kleinstem Raum zu agieren. Das zulässige Gesamtgewicht lag bei bis zu 4.300 kg (4.800 kg im Winterdienst).

 

 

Optional mit 5-Zylinder OM 602 DE 29 LA

Angetrieben wurde das Fahrzeug in der Grundausstatutng mit einen 4-Zylinder Reihenmotor vom Typ OM 601 (D23) mit 54 kW / 73 PS und 2.299 cm³ Hubraum. Optional gab es den OM 602 (DE29LA) 5-Zylinder mit 2.874 cm³ und 90 kW / 122 PS. Geschaltet wurde über ein 2-stufiges Verteilergetriebe, wobei das Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 65 km/h erreichen konnte. Der Wendekreis lag bei 10,1 Metern.

Als Besonderheit verfügte das Fahrzeug über den „vario pilot“, eine Wechsellenkung sowie ein Schnellkoppelsystem (Unilift) für den schnellen Gerätewechsel. Die Kabine des Fahrzeuges bestand aus korrosionsfreiem Faserverbundwerkstoff (FVK), welche eine möglichst optimale Wärme- und Schallisolierung bot.

Verkauf an Hako

Der kleine Bruder des Unimogs wurde mittels eines Memorandum of Understanding am 15. Oktober 1998 an die Hako Holding Gmbh & Co. aus Bad Oldesloe abgegeben. Die Montageeinrichtungen und die Produkt- und Vertriebsrechte für den UX 100 wurden mit Wirkung zum 1. Januar 1999 an das Unternehmen Hako veräußert.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG

 

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Frank E.
2 Jahre zuvor

Tja, habe im Juli 1999 beim Unimog in Gaggenau angefangen und eine meiner ersten Aufgaben waren Auswertungen zur Abwicklung der Restbestände des UX’le. Da hatte ich noch nichtmal verstanden, was der alles konnte.

Aber auch in der Zeit bis heute fehlt immer wieder/immer noch der „Kleine Bruder“, ein kleiner, kompakter, etwas günstigerer Unimog. Nach UX hat man’s mit dem U200 mit Accelo Kabine probiert, dann einfach einen ganz kurzen gebaut, … Problem ist immer, dass es teuer ist, die Unimog-Funktionen dann auch noch in was kleines rein zu bekommen und doch nicht auf bestimmte teure Dinge zu verzichten.

Maik
2 Jahre zuvor

Ursprünglich hieß es Multicar und wurde in der DDR hergestellt.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Multicar

Großartige Veränderungen des Konzepts oder des aussehens gab es nicht.