Vor 25 Jahren: Serienanlauf der A-Klasse mit ESP System

Bereits vor knapp 25 Jahren – am 09. Februar 1998 – startete Mercedes-Benz den Serienanlauf der damals „neuen“ A-Klasse der Baureihe 168 mit dem innovativen Assistenzsystem ESP. Notgedrungen etablierte man das innovative Assistenzsystem in der Großserie.

Die ersten serienmäßig mit ESP® ausgerüsteten Fahrzeuge der A-Klasse (Baureihe 168) verlassen am 9. Februar 1998 das Montageband in Rastatt. Das Elektronische Stabilitäts-Programm kann in kritischen Situationen das Fahrzeug durch gezielte Bremseingriffe stabilisieren. Seine Weltpremiere feiert das Assistenzsystem bereits im Jahr 1995 in der Mercedes-Benz S-Klasse. Der „Elchtest“ löst branchenweit eine zügige Verbreitung dieser Technik auch in kleineren Fahrzeugklassen aus: Nachdem im Oktober 1997 eine A-Klasse bei einem nicht standardisierten Ausweichmanöver umkippt, verfügt das Unternehmen einen Produktionsstopp und führt als eine von mehreren Maßnahmen serienmäßig das ESP® ein.

Drei Monate später erhalten die ersten Kunden die damit ausgestatteten Fahrzeuge. Alle zuvor ausgelieferten A-Klassen werden entsprechend nachträglich modifiziert. Danach stattet Mercedes-Benz alle Pkw mit diesem wichtigen Assistenzsystem aus. Zahlreiche Hersteller folgen dem Beispiel. Mittlerweile ist ESP® in vielen Ländern Zulassungsvoraussetzung.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG

18 Kommentare
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Phil
1 Jahr zuvor

Ein wunderbares Beispiel dafür, wie man aus einer Krise heraus einen Siegeszug gestalten kann.

Phil
Reply to  Phil
1 Jahr zuvor

Schade nur, dass die abgebildete A-Klasse in dunkelgrün-metallic so aussieht, als wäre der Kotflügel vorne links nachlackiert. Verglichen mit A-Säule und Fahrertür sieht der Kotflügel verdammt dunkel aus.

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Phil
Hightechsilber
Reply to  Phil
1 Jahr zuvor

Könnte auch einfach nur an der typischen Farbanpassung (auf Kunststoff/Metall) liegen die hier unter ungünstigsten fotografischen (Licht-)Verhältnissen extrem zum Vorschein kommt (Kotflügel vorne Kunststoff, Türen aus Metall)…

Jürgen
1 Jahr zuvor

Eure Seite lädt bei mir extrem langsam, Markus.

Südhesse
Reply to  Jürgen
1 Jahr zuvor

Kann ich leider nur bestätigen, ist seit Tagen problematisch.

martin
1 Jahr zuvor

Der schlechteste Mercedes aller Zeiten, das war schon vom Rohbau her ein einziger Murks.
Aber das Sandwichkonzept war und ist genial. Damit war das Auto 20 Jahre seiner Zeit vorraus. Schade das die Herren die heute Entscheidungen treffen das nicht wieder aufleben lassen , grade für die BEV Fahrzeuge wäre das Konzept optimal.

Snoubort
1 Jahr zuvor

Ich war wahnsinnig begeistert bei der Präsentation des Wagens – kürzer als ein Ford KA, Innenraum eines Minivans, mit dem Sandwich-Boden vorbereitet für zukünftige Technologien (Elektro, Wasserstoff), Halbautomatik, Lamellendach, ein Mercedes für 30.000DM etc.. Auch den Elch hab ich ihm mit den ESP verziehen.
Bis ich ihn gefahren bin…

Pano
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Und? Was ist dann passiert? Machs nicht so spannend 😉
Grüße
Pano

Snoubort
Reply to  Pano
1 Jahr zuvor

Da war die Begeisterung ein klein wenig verflogen 😉

Hightechsilber
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Viel Licht und noch mehr Schatten damals leider…

Zum Licht: Damals gab’s sogar ein designo Programm für den Kleinen mit Lacken, Polsterungen (und ab Modellpflege mit Holzzierteil)… Die Modellpflege-Modelle hatten in Serie bei Elegance und Avantgarde ein mit Echtleder bezogenens Dashboard… Bei Avantgarde waren Teilledersitze noch Echtleder (nicht wie heute Artico-Ledernachbildung)… Alle Motoren waren noch Eigenentwicklungen (leider nicht souverän genug)…

Fabian
Reply to  Pano
1 Jahr zuvor

Fährt leider wie ein Sack Muscheln.

G Fahra
1 Jahr zuvor

Sagt, was ihr wollt. Das war mein 2. Auto ever nach einem Smart und kein anderes Auto der Kompaktklasse konnte da paroli bieten, schon gar nicht die „Referenz“ Golf IV. Ein echter Mercedes zum Mini-Preis kam für mich in meinen 20ern wie gerufen. Klar, teilfinanziert von den Eltern, die aus Überzeugung Mercedes fuhren. Das alles will jezt der Ahnungslos-Ole beenden. Eine wirtschaftlich fatale Entscheidung. Für den nächsten CEO hinterlässt er eine verbrannte Erde.

EQ44fahrer
Reply to  G Fahra
1 Jahr zuvor

Die A-Klasse an sich war ein absolut geniales und zukunftsweisendes Design mit vorbildlichem Konstruktionsprinzip. Statt SUV-Baumuster zu pushen, sollte man dieses Konzept heute eigentlich wieder aus der Schublade holen und aktiv verfolgen. Der Raumgewinn durch den Sandwich-Boden (für BEV oder Brennstoffzellenbetrieb) ist besonders bestechend. Ich erfreue mich täglich an meinen Smart über den Umstand, dass das NAFA-Erbe auch noch lange nach dem Ende der 169er-Baureihe weiterleben durfte.

Ich halte es auch für einen schweren taktischen Fehler, das Einstiegssegment bei MB erst mit dem CLA beginnen zu lassen. Bisher durfte ja jeder CEO bei Daimler ordentliche Großbrände stiften. Ahnungslos-Ole mit seinen realitätswidrigen Premiumallüren fällt insofern nicht so weit vom Stamm.

Südhesse
Reply to  G Fahra
1 Jahr zuvor

Sind ja alles Geschmacksfragen, aber es gibt wohl kaum ein Baureihe die weiter von einem „echten Mercedes“ entfernt war als der W168. Interieur eine einzige Plastikwüste, Fahrverhalten (wie oben sehr treffend beschrieben) wie ein Sack Muscheln und dazu die gruselige Halbautomatik. Ähnlich schlimm fand ich eigentlich nur noch den T245.

Helge
1 Jahr zuvor

Das Konzept an sich war super, aber der W168 war eine richtige „Rumpelkiste“ und eigentlich eines Mercedes nicht würdig. Das besserte sich erst beim Nachfolger.
Und das fand nicht nur ich so, sondern das sagte mir auch mal ein Werkstattmeister von MB.

EQ44fahrer
Reply to  Helge
1 Jahr zuvor

Ich kann mich an den W168 tatsächlich nicht mehr so gut erinnern, an den W169 allerdings sehr wohl, denn der ist erst 2009 gekauft worden im Zuge der Abwrackprämie und seither noch immer im Familienbesitz. Und bei dem rumpelt definitiv nichts.

Michael S
Reply to  Helge
1 Jahr zuvor

Ich kenne auch noch genug Leute die sich DIESE A-Klasse zurück wünschen.
Schade das das Konzept verworfen wurde.