Mercedes-Benz Group veröffentlicht vorläufige Ergebnisse des 1. Quartals

Die Mercedes-Benz Group hat im ersten Quartal 2023 starke finanzielle Ergebnisse erzielt und die Erwartungen des Kapitalmarkts insbesondere beim Free Cash Flow des Industriegeschäfts übertroffen. Mercedes-Benz Cars erwirtschaftete eine bereinigte Umsatzrendite von 14,8%, durch eine gesunde Nettopreisgestaltung, höhere Absätze und einen guten Produktmix – trotz negativer Effekte aus höheren Materialkosten und gestiegenen Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen.

Die bereinigte Umsatzrendite des Geschäftsfelds Mercedes-Benz Vans stieg infolge einer substantiell verbesserten Nettopreisgestaltung und höherer Absatzzahlen auf 15,6%. Das EBIT der Mercedes-Benz Group stieg auf 5,5 Mrd. Euro, vor allem bedingt durch das höhere EBIT des Geschäftsfelds Mercedes-Benz Vans. Die starke Profitabilität der automobilen Geschäftsfelder führte zu einem Free Cash Flow des Industriegeschäfts in Höhe von 2,2 Mrd. Euro, der deutlich über den Erwartungen des Kapitalmarkts lag.

Die folgenden Zahlen für das erste Quartal 2023 sind vorläufig und ungeprüft:

  •  Mercedes-Benz Cars, bereinigte Umsatzrendite von 14,8% (Konsensus: 13,4%)
  •  Mercedes-Benz Vans, bereinigte Umsatzrendite von 15,6% (Konsensus: 13,1%)
  •  Mercedes-Benz Mobility, bereinigte Eigenkapitalrendite von 15,6 % (Konsensus: 15,8%)
  •  Mercedes-Benz Group, EBIT von 5,5 Mrd. Euro (Konsensus: 4,9 Mrd. Euro)
  •  Mercedes-Benz Group, Free Cash Flow des Industriegeschäfts von 2,2 Mrd. Euro (Konsensus: 1,2 Mrd. Euro)

Das Unternehmen hat im ersten Quartal auch solide Wachstumsraten sowohl bei batterieelektrischen- als auch bei Top-End-Fahrzeugen erzielt. „In einem herausfordernden Marktumfeld haben wir wieder einmal Resilienz gezeigt. Die starke Preisdurchsetzung konnte negative Effekte aus höheren Materialkosten deutlich überkompensieren und führte zu einem weiteren Quartal mit soliden finanziellen Ergebnissen bei Mercedes-Benz.“ – so Harald Wilhelm, Finanzvorstand der Mercedes-Benz Group AG.  Die vollständigen Quartalszahlen und der Zwischenbericht werden am 28. April 2023 veröffentlicht.

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

39 Kommentare
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Mutter Theresa
1 Jahr zuvor

In your face Elon! Das nennt man pricing Power! Hoffe das BMW und VW noch nachlegen…

Snoubort
Reply to  Mutter Theresa
1 Jahr zuvor

hahaha

Tom
1 Jahr zuvor

Das ist doch toll, wenn Ola seinen Aktionären tolle Zahlen präsentieren kann. Dass die Anzahl der Burn-Out-Meldungen auf einem Rekordnivau liegt, dass Mitarbeiter und Führungskräfte sich krank zur Arbeit schleppen aus Angst vor Jobverlust, dass alles nur noch dem Kostenfaktor untergeordnet wird… geschenkt…. Das ist schon lange kein Place2Be, kein Place2Work mehr….

Ralf
Reply to  Tom
1 Jahr zuvor

„Gesunde Nettopreisgestaltung“ allerdings nicht für den Kunden… Mit „Überkompensieren“ hat man die viel beschworene Inflation gnadenlos ausgenutzt. Klar, ist ein Unternehmen und nicht die Caritas. Aber wenn das Geld nicht gescheit investiert wird, nützen die hübschesten Zahlen nichts.

Bin gespannt wann sich der überspannte Bogen auch im Gewinn niederschlägt – und dann auch bei den Aktionären. 😉 Aus dem Nichts eine Kuh derartig zu melken ging eigentlich früher nie gut – außer es kam etwas wirklich bahnbrechendes auf den Markt.

Interessant wäre die Auftragslage aktuell.

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Ralf
Dietmar Johnen
Reply to  Ralf
1 Jahr zuvor

Zitat Elin Musk: die Preiserhöhung bei Tesla ist peinlich.

Dr.med. Alexander
Reply to  Ralf
1 Jahr zuvor

Nun gerade die Umsatzrenditen mit 15% sind schon bemerkenswert und nähern sich ja bereits denen von Tesla mit 19,2 Prozent. Auch der Absatz z.B. in Deutschland 71.000 PKW und einem Plus von 25 Prozent ist gerade im Vergleich zu BMW mit 47.000 Einheiten und einem Minus von 6 % ebenso überraschend. Selbst in China verzeichnete Mercedes noch eine Plus von 3,5% während BMW auch dort mit 6,6% abstürzte. Schlecht laufen allerdings dort bei allen deutschen Herstellern die E-Autos, der MA von Mercedes bei den BEV-Autos liegt dort lt. Handelsblatt im Bereich von 0,3 Prozent. Also nicht viel los mit den „Electric only“. Ja interessant wäre die aktuelle Auftragslage. Ob die „luxury brand strategy „nun wirklich aufgeht darf bezweifelt werden.

Ralf
Reply to  Dr.med. Alexander
1 Jahr zuvor

Die Gewinne und Marge ergeben für mich auch Sinn, wenn die meisten ein Auto für 50.000 € ordern und dann bei Auslieferung 60.000 € zahlen „müssen“.
Die Quartalsergebnisse zeigen, dass es die Preiserhöhungen in der Form nicht gebraucht hätte (aber BMW ist da ja auch nicht besser).

Gerade die hohe Nachfrage im letzten Jahr und langen Lieferzeiten spielen der Marge jetzt voll in Karten – dazu noch die diversen Entfeinerungen.
Außerdem noch die neue harte Preisübergangsregelung.
Und es spielen auch die PHEV mit rein, die aktuell sehr gefragt sind und locker über 80 km elektrisch schaffen und damit unter die 0,5-%-Besteuerung fallen. Viele Sondereffekte.
Ob das von Dauer ist, da habe ich so meine Zweifel.

Cornelius
Reply to  Dr.med. Alexander
1 Jahr zuvor

Wenn ich mir nochmals einen Kommentar erlauben darf:

Die 19.2% bei Tesla ist die Bruttomarge, bei der lediglich die Umsatzkosten vom Umsatz abgezogen werden. Die 15% bei Mercedes ist dagegen die EBIT-Marge, d.h. neben den Umsatzkosten werden auch Betriebskosten, d.h. Verwaltungs- und Vertriebskosten abgezogen. Die EBIT-Marge betrug bei Tesla im Q1 2023 nur 11%, also deutlich weniger als bei Mercedes.

Snoubort
Reply to  Cornelius
1 Jahr zuvor

Das ist richtig, genauso wie es richtig ist das diese Bruttomarge bei Tesla auch rückläufig war.

Es gibt aber auch einen guten Grund warum Tesla / Musk immer diese Bruttomarge heranzieht: es vergleicht wie viel am einzelnen Auto verdient wird, eben gerade unabhängig davon wie viel z.B. gerade in neue Produktionsanlagen und Entwicklung (also die Zukunft!) investiert wird – das Ebit kann ich hingegen damit „pushen“, dass ich die Zukunftsinvestitionen beschränke oder sogar herunterfahre – was besonders gut in Zeiten knapper Ware funktioniert – nur stärke ich damit gerade eben nicht meine Zukunftsperspektive!

Das ist dann eben genau das was wir auf dem Aktienmarkt sehen: Mercedes pusht und pusht die Rendite (und das mit ganz viel Trommelwirbel, Aktienrückkauf, Rekord-Dividenden) – und dieser blöde Aktienkurs steigt trotzdem nicht (aktuell -3% zu Vorgestern – ytd. +7,7% im Vergleich z.B. zu 14% bei BMW oder 19,5% bei Porsche, oder 26% bei Tesla).

Cornelius
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Sehe ich nicht so. Hier im Forum wird doch immer rumgemäkelt, Mercedes hätte in der Verwaltung einen Wasserkopf. Trotz Wasserkopf ist die EBIT-Marge aber nun deutlich besser als bei Tesla. Und es stimmt, Tesla hat in den letzten Quartalen mehr in neue Produktionsstätten investiert als Mercedes (bei Q1/23 bin ich mir da gar nicht sicher), aber Mercedes entwickelt dafür wesentlich mehr neue Modelle, allein im EV-Bereich ca. 5 neue Modelle in den letzten 2 Jahren vs. bei Tesla lediglich 5 neue Modelle in den letzten 10 Jahren.

Dass der Aktienkurs aktuell sich nicht so toll entwickelt, ist zwar richtig, aber bei Tesla sieht das auch nicht besser aus. Tesla ist zwar noch viel höher bewertet als Mercedes, aber die Fantasie, Tesla wäre kein Autohersteller sondern ein Tech-Unternehmen, die schwindet am Aktienmarkt zusehends, vor allem, wenn sich Tesla jetzt in einen harten Preiskampf mit den Massenherstellern wie VW, Renault, GM,… begeben muss.

Cornelius
Reply to  Cornelius
1 Jahr zuvor

Außerdem sind Investitionen in neue Fabriken Capex und keine Opex, sie sind also in der EBIT-Marge von Tesla noch gar nicht berücksichtigt. Die bessere Kennzahl wäre der Free Cash Flow, in dem auch die Investitionen abgezogen sind, und der ist im Q1/23 im Vergleich zum Vorjahr bei Tesla um 80% eingebrochen.

Snoubort
Reply to  Cornelius
1 Jahr zuvor

Die Zinsen nicht, die Abschreibungen und Anlaufkosten natürlich.

Pano
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Musk hat in der Telefonkonferenz mit Analysten gesagt, man verdiene sein Geld nicht mit dem Verkauf der Autos, sondern später mit Stromtankstellen, Versicherungen und dem autonomen Fahren. Wusste garnicht, daß die mit Sportunfall-Versicherungen Kohle machen…
Grüße
Pano

Lucman
Reply to  Dr.med. Alexander
1 Jahr zuvor

Die Umsatzrendite von Tesla beträgt im 1.Quartal 2023 lediglich 11,4 Prozent. 19,2 Prozent waren es nur im 1.Quartal 2022. Nicht 2023. Bei den genannten BMW Stückzahlen handelt es sich ja nur um den deutschen Markt. Weltweit hat BMW im ersten Quartal 588.138 Autos verkauft. Mercedes im ersten Quartal 503.500.

Dr.med. Alexander
Reply to  Lucman
1 Jahr zuvor

Na klar, habe ich doch deutlich vermerkt, dass das die Zahlen für Deutschland sind. Aber zu Ihren weltweiten Zahlen: Mercedes + 3 Prozent, BMW – 1,5 Prozent. Und China – BMW -6,6% und Mercedes + 3.5%. Zudem dürfte ja auch der durchschnittliche Neupreis für die Mercedes-PKW wesentlich höher sein als bei BMW. In 2022 betrug der durchschnittliche Neupreis für einen Mercedes angeblich 72.000 Euro.

Lucman
Reply to  Dr.med. Alexander
1 Jahr zuvor

Für ein Unternehmen ist aber das Gesamtergebnis relevant. Der deutsche Markt ist doch nur ein Stück vom Kuchen. Und was sollen die Prozentzahlen. In der Endabrechnung hat BMW Stückzahlenmäßig mehr verkauft als Mercedes.Auch in China.Und die minus 1,5 Prozent beziehen sich auf auf die BMW Group Automobile. Bei der Kernmarke BMW ist der Rückgang gerade mal 0,4 Prozent. Praktisch auf dem Niveau des Vorjahres.

XRT 78
Reply to  Dr.med. Alexander
1 Jahr zuvor

Dr Alexander schrieb:

„Zudem dürfte ja auch der durchschnittliche Neupreis für die Mercedes-PKW wesentlich höher sein als bei BMW. In 2022 betrug der durchschnittliche Neupreis für einen Mercedes angeblich 72.000 Euro.“

Das ist verständlich, wenn man sich die Verkaufszahlen der Mercedes Top End Luxury aus dem Jahr 2022 anschaut. Hier ein Auszug von mbpassion.

Top-End Luxury
Die Kundenauslieferungen von Fahrzeugen im Top-End Segment stiegen im vierten Quartal deutlich um 14% auf 83.800. Das entspricht dem besten Absatzquartal in 2022 in diesem Segment. Haupttreiber in Q4 waren die Verkäufe von AMG (+28%), Mercedes-Maybach (+25%) und G-Klasse (+15%). Mercedes-Maybach erzielte im Gesamtjahr mit 21.600 ausgelieferten Einheiten (+37%) einen neuen Bestwert. Treiber dieses Wachstums waren unter anderem Japan, Südkorea, der Mittlere Osten und vor allem China, wo mehr als 1.100 Einheiten von Mercedes-Maybach pro Monat verkauft wurden. Die Auslieferungen der S-Klasse stiegen auf über 90.000 Einheiten, ein Plus von 5% gegenüber dem Vorjahr. Darüber hinaus konnte der EQS neue Kunden für das Top-End Segment gewinnen. Im Jahr 2022 wurden 19.200 Fahrzeuge dieses Modells an Kunden ausgeliefert, angetrieben von einer starken Nachfrage in den USA. Zudem verzeichnete das vollelektrische Flaggschiff in Q4 sein bisher bestes Verkaufsquartal. Auch der in 2022 vorgestellte EQS SUV wurde in den USA bereits positiv aufgenommen und wird Anfang 2023 in China eingeführt. Mit der Vorstellung des Mercedes-Maybach EQS SUV im ersten Halbjahr 2023 wird auch Mercedes-Maybach elektrisch.

Silberpfeil23
Reply to  Dr.med. Alexander
1 Jahr zuvor

Es ist nicht überraschend… das Auslieferungshoch hat BMW in Q4/2022 gehabt, haben ihre Fahrzeuge schneller in den Markt bekommen, weil man wahrscheinlich bei Halbleitern nicht auch noch den allerletzten Cent im EK wollte.
Mercedes-Benz hat dieses Hoch Mitte Q1/2023-Mitte Q2/2023… wie gesagt, abgerechnet wird am Schluss, Q1 ist nur eine Momentaufnahme.

Dietmar Johnen
Reply to  Ralf
1 Jahr zuvor

Gibt es Zahlen, wieviel von den abgesetzten Autos Gebrauchte sind? In Bremen und Sindelfingen wird Kurzarbeit eingeführt und die Nachtschicht in Sindelfingen gestrichen.

Pano
Reply to  Dietmar Johnen
1 Jahr zuvor

Wie kommen Sie darauf, daß die Absatzzahlen auch den Verkauf von Jungen Sternen beinhalten?
Was die Kurzarbeit angeht, war die phasenweise in Bremen und in Sindelfingen in der Factory 56 eingesetzt und ist wieder beendet. Die Nachtschicht wird in Sindelfingen von der Factory 56 in die Factory 46 verlagert. Also dort wo die neue E-Klasse produziert wird.
Grüße
Pano

Dietmar Johnen
Reply to  Pano
1 Jahr zuvor

Konkretisiert: Sowohl in Bremen als auch in Sindelfingen wird aufgrund geringerer Produktionen die Nachtschichten gestrichen. In Sindelfingen betrifft es S-Klasse und den EQS. Die Lieferzeiten für diese Modelle beträgt nur 1-3 Monate. Mercedes gibt nur Absatzzahlen bekannt, aber nicht aufgeschlüsselt auf Neu- und Gebrauchtwagen. Deswegen die Frage, daraus läßt sich vielleicht auf den Auftragseingang schließen

Pano
Reply to  Dietmar Johnen
1 Jahr zuvor

Absatzzahlen beziehen sich auf den Großhandelsabsatz. Das hat nichts mit Gebrauchtwagen zu tun.
Als zB noch die monatlichen Absatzzahlen in USA veröffentlicht wurden, war die Zahl der Certified Pre Owned-Cars eine eigene Rubrik.
Bis Januar wurde auf der Investorenseite der Mercedes Benz-Group jeden Monat der Großhandelsabsatz aufgeführt. Jeweils für Mercedes-Cars, smart und. Mercedes-Vans. Seit Februar ist dieser Service eingestellt worden was nicht unbedingt der Transparenz förderlich ist.
Grüße
Pano

Dietmar Johnen
Reply to  Pano
1 Jahr zuvor

Aber die Niederlassungen, die ja noch als Großhandel gelten, verkaufen z.B. Leasingrückläufer als Gebrauchte. Wo werden diese Verkäufe erfaßt?

Pano
Reply to  Dietmar Johnen
1 Jahr zuvor

Die Gebrauchtwagenverkäufe werden in den Berichten in einem Nebensatz erwähnt ohne nähere Erläuterungen.
Grüße
Pano

Mutter Theresa
Reply to  Tom
1 Jahr zuvor

Dann zeig es dem Olla und der Britta: KÜNDIGE!
PS bei Tesla soll es viel besser sein

Merkwürdigliebe
Reply to  Tom
1 Jahr zuvor

Im Vergleich zu anderen Unternehmen ist die Arbeit „beim“ Daimler eher ein Beamtentum anstatt Hire and Fire nach Amerikanischen Wild West Methode. Das mit Burn Out ist ein Gesellschaftliches Problem und glaube kaum das es hier die Mitarbeiter ausgequetscht werden.

Tom
Reply to  Merkwürdigliebe
1 Jahr zuvor

Sorry, kann ich dir aus eigener Erfahrung und aus dem täglichen Erleben sagen, dass es nicht so ist. Krankenstand hoch, BurnOut Zahlen hoch…. Alles für den Shareholder, dank Ola.

Südhesse
Reply to  Tom
1 Jahr zuvor

Und wo genau soll es diese Rekormeldungen von Burn-Outs genau geben? Entwicklung, Produktion, Verwaltung? Wo kann man das nachlesen?

Und krank zur Arbeit schleppt sich hier auch niemand aus Angst vor Jobverlust. Eine Kündigung wegen ein paar Krankentagen ist in Deutschland rechtlich überhaupt nicht möglich. Vielleicht mal nicht von irgendwelchen vorabend TV Serien auf die Realität schließen.

Tom
Reply to  Südhesse
1 Jahr zuvor

indem man mit dem Betriebsarzt spricht, bzw. diesen kennt.Du magst das nicht so sehen, ist ok. Ich kann dir aus meinem täglichen Berufsleben sagen, dass die Situation nicht so ist, wie Du sie schilderst. Aber glaub was Du denkst und schreib was Du willst.

Südhesse
Reply to  Tom
1 Jahr zuvor

Ich muss da gar nichts glauben, da ich Woche für Woche meine Arbeitszeit in der MB Entwicklung verbringe. Es gibt keinen höheren Krankensatnd und es wird auch niemand gefeuert wenn er mal krank zu Hause bleibt. Reine Fantasie!

Weiter oben schreibt ja jemand, dass die Arbeit bei MB dem Beamtentum recht nah kommt. Ganz so empfinde ich es nicht, aber ein körnchen Wahrheit steckt schon drin. Fängt ja schonmal damit an, dass wir alle minutengenaue Zeiterfassung haben, und ab einem Überstundenkonto von +75h einen verbindlichen Abbauplan mit einbeziehung des Betriebsrates bekommen. Deine angeblichen Insiderinformationen existieren nur in deinem Kopf.

Thomas
Reply to  Tom
1 Jahr zuvor

Das sind ziemlich gewagte Behauptungen. Wo soll das der Fall sein? In vielen Bereichen findet Personalaufbau statt.

Tom
Reply to  Thomas
1 Jahr zuvor

Offiziell wird das niemand bestätigen. Wenn man in die Firma reinschaut, in der Firma ist, wenn man gute Freunde aus anderen Bereichen der Firma kennt, dann sieht man, in welche Richtung es geht. Übrigens ganz interessant und vielleicht auch mal lesenswert für den einen oder anderne Mercedes-Benz Fanboy hier ist ein Blick in die Ausgabe des aktuellen Manager Magazins, wo genau auch darüber gesprochen wird.Höhere Rendite bei Personalabbau bei gleichzeitiger Reduktion der ungeliebten Kleinwagen und Kompaktklasse.

Umsatzrendite 2019>2022 von 3.6 auf 14.6% gesteigert
Durchschnittspreis 2019>2022 51k > 73k gesteigert
Beschäftigte 2019>2022 139k ->132k reduziert

Das ist die Grundlage dessen was ich geschrieben habe, dass sich Leute krank zur Arbeit schleppen, Burn Out Zahlen steigen bzw. auf Allzeithoch sind.

Das mag nicht alle Bereiche treffen, nicht alle Abteilungen, nicht alle Werke, aber in Summe gesamt ist die Tendenz und sind die Zahlen eindeutig.

Auch wenn es für den einen oder anderen Internet MB Fanboy schwer zu verstehen ist, dass der Stern vielleicht nicht immer ganz so hell glänzt wie er vorgibt zu glänzen….

Unter Kallenius zählt nur eines: der Shareholder Value. Und das in Reinstform.
Das mag Betriebswirtschaftlich gut sein, das mag aus Investorensicht gut sein, wenn darunter aber die Mitarbeiter wegbrechen die täglich die Arbeit machen, damit OK am Jahresende seinen Bonus bekommt, dann halte ich das für bedenklich.

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Tom
martin
Reply to  Tom
1 Jahr zuvor

Ich weiss nicht wo du dein „Wissen“ hernimmst, ist aber durchweg falsch. NIEMAND schleppt sich bei der Firma krank zur Arbeit, es werden durch die Übernahme von Leiharbeiter sogar Stellen aufgebaut und Burnm out? Viellecht in Abteilungen wo man sich vor Langeweile nicht mehr zu helfen weiss, ich kenne in der Firma niemanden der darunter leidet.

MarcS
Reply to  Tom
1 Jahr zuvor

Ich weiß ja nicht in welcher Abteilung du arbeitest, das mag lokal so sein.

Ich habe jedenfalls nicht die Erfahrung gemacht, dass man sich krank zur Arbeit schleppt. Im Gegenteil, krank heißt krank und das wird hier keinem angekreidet. Durch HO neigen zwar viele dazu, sich nicht bei jedem Zimperlein krank zu melden, aber das ist dann freiwillig.

Anhand dieser Zahlen kann man es in meinen Augen nicht festmachen.

driv3r
Reply to  MarcS
1 Jahr zuvor

Genau das ist doch das Thema: Niemand im Vorstand wird jemals ernsthaft verlangen, dass ein MA krank zur Arbeit erscheint.
Die Probleme dieser Art sind meiner Erfahrung nach viel eher auf Teamleiter bis Bereichsleitung verortet. Oder liegt an persönlichen Differenzen.

Aber auch für solche Fälle haben wir im Konzern doch etliche Möglichkeiten, dass es dafür Lösungen gibt (auch wenn auch diese natürlich immer einen ersten Schritt verlangen).

Und generell gehört zur Wahrheit auch, dass bei ähnlicher Größe wir schon eine sehr gute Personaldecke haben/hatten im Vergleich zu den Münchnern. Ist leider einfach so.
Und wenn Kapa in einem Bereich fehlt, dass muss man schauen, ob die Aufgaben anders/besser/effektiver/digitalisierter erledigt werden können.

Snoubort
Reply to  Tom
1 Jahr zuvor

Verstehe nicht wie Du aus den oben genannten Zahlen (Rendite massiv hoch, Preise je Auto massiv hoch, Mitarbeiterzahl um 5% verändert) eine Herleitung für Burn-Out ableitest?
Wenn müsste sich da eher das Gegenteil ergeben (gesteigerte Zukunftsperspektive des Arbeitgebers, mehr Mitarbeiter je verkauftes Auto! – denn diese haben sich reduziert!).

Das ändert natürlich nichts daran, dass die beschriebenen Effekte eher extern bedingt sind – und dass man vielleicht nicht mehr das eigene Selbstverständnis vom „Daimler“ beim Arbeiten hat – sowas kann vielleicht Burn-Outs erzeugen, sicher hier aber nicht die faktische Arbeitsbelastung.

driv3r
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Zumal das Gerede von „dann bekommen die da oben mehr Boni“ ja auch nicht zu Ende gedacht ist: Bekommen „die“ mehr, bekommt die ganze Mannschaft auch mehr, wenn ich da so auf die Erfolgsbeteiligungen der letzten Jahre schaue. Plus ZuSi bis 2029, die immer noch läuft.

Silberpfeil23
1 Jahr zuvor

Wir sprechen uns nochmal, wenn das Jahr 2023 durch ist.
Aktuell gibt es weit über 10.000 Neufahrzeuge, die sofort lieferbar sind, das nur alleine in Deutschland.
Die Auftragseingänge sind mehr als rückläufig und das nicht nur auf dem deutschen Markt. – der Hersteller muss mit „Aktionen“ gegensteuern
Und ein Vögelchen hat gezwitschert, das China einen mittleren zweistelligen Prozentsatz an Produktionsplätzen freigegeben hat, weitere asiatische Länder folgen.

Die Zahlen aus Q1 resultieren doch größtenteils noch aus der Zeit mit Lieferproblemen und AE in 2021/2022… wie man sich bei dem aktuellen Status Quo so dafür feiern kann, mag nicht in meinen Kopf gehen.
Die ganzen Probleme und diese Überheblichkeit, bringen das Fass bald zum Überlaufen, das kann keine neue E-Klasse zum Preis einer 222er S-Klasse, ein EQS Maybach und AMG GT auffangen. – Ups
Bald werden die Aktionäre „not amused“ sein und bei O.K., ist nichts mehr O.K. 😉

driv3r
Reply to  Silberpfeil23
1 Jahr zuvor

Wenn sie mehr als rückläufig sind, sind sie dann schon wieder steigend? 😉

Dass 2023 herausfordernd werden wird hat nach meiner Kenntnis sowohl extern als auch intern bisher auch niemand negiert? Habe noch im Ohr, dass O.K. insbesondere das Gefüge Preis x Menge in 2023 als besonders umsichtig zu steuern bewertet hat.