Mit u.a. „Stay in your comfort zone“ bewirbt Mercedes-Benz die neue Generation der C-Klasse, die als Limousine sowie als T-Modell in der Baureihe 206 in den ersten Motorisierungen seit 30. März 2021 bestellbar ist. Wir haben uns das Modell in der vergangenen Woche erstmals selbst vor Ort anschauen können.
Volumenstärkstes Mercedes-Benz in der neuen Generation
Die C-Klasse ist die volumenstärkste Mercedes-Benz Baureihe in den letzten zehn Jahren, womit sich der Hersteller durchaus bemüht, die neue Mittelklasse-Limousine bzw. das T-Modell so zu positionieren, um diesen Erfolg fortzusetzen. Dabei setzt man auf ein sportlicheres Exterieur und wird im Innenraum gar futuristisch: mit MBUX in der neuesten Genration NTG 7 und verbesserten Fahrassistenz-Systemen in der Generation FAP5.
Die Fahrassistenz-Pakete der Generation FAP5 machen in der neuen C-Klasse Generation einen großen Schritt vom assistierten Fahren (Level 1) zum teilautomatisierten Fahren (Level 2). Die maximale Unterstützung erhält man mit dem optionalen Fahrassistenz-Paket „Plus“. Mindestvoraussetzung für das assistierte Fahren ist der optionale Aktive Abstands-Assistent DISTRONIC, für teilautomatisiertes Fahren zusätzlich der Aktive-Lenk-Assistent.
Die C-Klasse wurde so in ihrem Exterieur – als Limo und als T-Modell – rundum modernisiert und um sportliche Design-Elemente bereichert. Erhalten bleibt das Design-Konzept „Sinnliche Klarheit“ mit seinen dreidimensional gestalteten Oberflächen und den dezent eingesetzten Linien.
C-Klasse wird zur „kleinen S-Klasse“
In Interieur wird sofort klar, warum die C-Klasse auch die „kleine S-Klasse“ genannt wird. Die fließenden Formen und die edlen Materialien heben den modernen Luxus im Innenraum auf ein neues Niveau. Dazu trägt auch das überarbeitete Bedien- und Anzeigekonzept bei, das voll auf Digitalisierung setzt.
Von den moderat gewachsenen Außenmaßen der neuen Modellgeneration profitieren die Passagiere vorne wie hinten. Die Ellenbogenbreite konnte im Vergleich zum Vorgänger für Fahrer und Beifahrer um 22 mm und für die Fondpassagiere um 15 mm vergrößert werden. Im Fond stieg die Kopffreiheit um 13 mm (T-Modell: 11 mm). Durch die größere Kniefreiheit der zweiten Sitzreihe von bis zu 35 mm wird das Reisen auch für die Mitfahrer im Fond noch angenehmer, als bisher.
Die im Vergleich zur Vorgängerbaureihe vergrößerte Fahrzeuggrundfläche für Limo + T-Modell bringt für Fahrer, Beifahrer und Fondpassagiere spürbar mehr Platz. Teilweise übertreffen die Maße – wenn man Datenblätter vergleichen würde – die in diesem Fahrzeugsegment üblichen Werte. Dadurch soll das Reisen auf allen Plätzen deutlich komfortabler werden.
Im Vergleich zum Vorgänger konnte das Gesamtvolumen der Ablagen von 25 l auf 27,8 l gesteigert werden. Die Ablagen sind großzügig dimensioniert, gut erreichbar und ansprechend gestaltet. Das Ablage-Paket mit einer Vielzahl an Ablage- und Befestigungsmöglichkeiten für Innen- und Laderaum gehört bereits zur Serienausstattung beide Modellvarianten.
Das Handschuhfach umfasst jetzt knapp 6,1 Litern und besitzt einen Zwischenboden für die Fahrzeug-papiertasche und darunter Ablagemöglichkeiten für Tablets etc. Die Spontanablage in der Mittelkonsole wurde um 0,8 Liter auf 3,2 Liter vergrößert. Die Türtaschen vorne nehmen nun Flaschen bis 1,5 Liter auf. Die Taschen im Fond sind nun 1,4 Liter größer und haben ein Volumen von 3,1 Liter und halten hier ebenso Flaschen mit 1,5 Liter Volumen.
Besser nutzbarer Laderaum
Beim T-Modell der neuen C-Klasse der Baureihe 206 zeigt sich ein größerer und vor allen besser nutzbarer Laderaum, was den Mittelklasse-Kombi perfekter machen soll. Das T-Modell soll dabei weiterhin eine Vorreiterrolle im Premium-Mitteklassesegment einnehmen. Dabei ist das Premium-Segment der Mittelklasse-Kombis in Europa zuhause: mehr als 80 % der Fahrzeuge der bisherigen T-Modell wurden bislang auch hier verkauft. Wichtigster Einzelmarkt ist dabei Deutschland mit einem Anteil von rund 36 % der Verkäufe. Mercedes erwartet mit der neuen Generation dahingehend weiterhin stabile Absatzzahlen für die kommenden Jahre.
Das Exterieur der neuen C-Klasse als T-Modell wurde ebenso zeitgemäß in Form gebracht, wobei hier rundum modernisiert wurde. Wie auch bei der Limousine zeigt sich hier das Design-Konzept von Gorden Wagener mit dessen „Sinnlicher Klarheit“. Auch die Proportionen unterstützen den sportlichen Charakter durch einen flacheren, gestreckten Fahrzeugkörper sowie durch die breiteren Spurweiten vorn und hinten.
Das Heckdesign ist im Vergleich zum Vorgänger deutlich moderner. Die noch schlanker gestalteten, zweiteiligen Heckleuchten werten das Heck dazu optisch auf. Die verbreiterte Spurweite bringt mehr Dynamik – bereits im Stand.
Die Serienausstattung beider C-Klasse Varianten lassen sich mit der Line Avantgarde Exterieur oder AMG Line Exterieur sowie dem Night-Paket individuell ausstatten. Dabei gibt jede Line der C-Klasse einen eigenen, unverwechselbaren Charakter. Neu ist in der AMG Line u.a. die neu gestaltet Kühlerverkleidung mit Mercedes-Benz Pattern, die optisch mehr (!) als gut gelungen ist.
Das Laderaumvolumen des T-Modells oberhalb des Ladebodens ist im Vergleich zur Vorgängerbaureihe um 30 l größer. Insgesamt beträgt es zwischen 490 l und 1.510 l und bewegt sich auf dem Niveau der Wettbewerber. Die Lehnen der Fondsitze sind im Verhältnis 40 : 20 : 40 klappbar. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Funktionen, die den Laderaum hervorragend nutzbar machen.
Die EASY-Pack Heckklappe gehört beim T-Modell der C-Klasse bereits zur Serienausstattung. Mit dem optionalen Kofferraumkomfort-Paket funktionieren die Lehnen der Fondsitze sogar elektrisch per Knopfdruck um. Hierzu gehört ebenso eine elektronische Laderaumabdeckung zu dieser Sonderausstattung.
Für die Laderaumabdeckung und das Laderaumtrennnetz gibt es je eine Kassette. Das reduziert das Gewicht der einzelnen Kassette, wodurch man diese leichter ein- und ausbauen kann. Zudem ist unter den Kassetten genug Platz, um auch hohe Getränkekisten bis zur Rückwand der Fondsitze zu laden. Die vier Verzurrösen sind nun an der Seitenverkleidung angebracht, – und nicht mehr auf dem Ladeboden, was die Fixierung von Gegenständen erleichtert.
Bilder: MBpassion.de / Philipp Deppe