Apple CarPlay und Android Auto in der C-Klasse kabellos

Per Apple CarPlay oder Android Auto kann man in der neuen C-Klasse Funktionen aus seinem Smartphone direkt im Fahrzeug nutzen. Dabei ist die Anbindung kabellos und bedarf somit keine Kabelverbindung zum Endgerät.

Apple CarPlay und Android Auto in der C-Klasse kabellos

Mittels der optionalen Ausstattung Smartphone Integration kann man am Zentral-Display der neuen C-Klasse nicht nur Apple CarPlay, sondern auch Android Auto drahtlos mit dem Multimediasystem nutzen. Auf Wunsch ist auch weiterhin eine Kabelverbindung möglich.

Somit hat man den komfortablen Zugriff auf die wichtigsten Anwendungen des Mobilfunkgerätes und nutzt auch Apps von Drittanbietern, wie z.B. Spotify. Die Steuerung erfolgt hier wahlweise auch über den Sprachassistenten oder über die Steuerungselemente im Fahrzeug selbst.

Für die Nutzung von Apple CarPlay ist am Mobiltelefon mindestens der Softwarestand iOS 13.3 (bzw. iPhone SE iOS 13.4) notwendig, für Android Auto je nach Gerät ab Android 8.1.0 (Übersicht hier).

Bilder: Daimler AG

29 Kommentare
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Rainer S.
3 Jahre zuvor

Eine lang erwartete Neuerung, denn mein Ladepad nutze ich in aktuellen GLC leider nicht, da es keinen Sinn macht und ich für CarPlay eh das Kabel nutzen muss 🙁

Ich nehme an eine Aufrüstung bestehender Systeme ist nicht geplant?

Grüße
Rainer

Rainer S.
Reply to  Markus Jordan
3 Jahre zuvor

Danke, mit dem Gedanken hatte ich auch bereits gespielt, dann aber gelesen, dass manche Adapter nicht korrekt funktionieren. Welchen betreibst Du denn? 😉

Helge
Reply to  Markus Jordan
3 Jahre zuvor

@Markus Jordan: Das hört sich ja gut an. Vielleicht kannst Du mir den Link schicken, wo man den kaufen kann. Wireless nachrüsten geht leider von MB Seite nicht. Schon schade, daß man dafür auf Fremdanbieter angewiesen ist.

Verstehe auch nicht, warum man Apple Carplay Wireless nicht schon früher implementiert hat. Bluetooth für die Telefonie (Freisprechanlage) ist doch auch schon seit Jahren Standard.

Stefan
Reply to  Markus Jordan
2 Jahre zuvor

Top, danke. Muss ich mir mal anschauen. Ich bin kein Fan von CarPlay im Mercedes (besonders optisch echt hässlich umgesetzt), aber praktisch ist es natürlich schon, nur das mit dem Kabel hat mich immer genervt, deswegen nutze ich es nicht.

Passt die Klangqualität bei Musikstreaming auch? Ich bin da ein bisschen piefig, zwar sind es nur MP3s, aber in der höchsten Bitrate bei mir, damit das Burmester was zu tun hat… 🙂

Tom
3 Jahre zuvor

Das sind doch endlich mal wirklich gute News. Mich hat das Kabel immer abgehalten, mein Handy anzudocken,

JMK
Reply to  Tom
3 Jahre zuvor

Ich denke genau das hatte Mercedes damit auch befürchten wollen, lieber die MB Dienste nutzen, als Google/Apple.

Benzfahrer
Reply to  Tom
3 Jahre zuvor

Und mich grundsätzlich.
Wozu habe ich denn Comand bzw. MBUX? 😉

BENZINER
3 Jahre zuvor

Smartphone Nutzung ist im Auto verboten.
Und das ist erlaubt ?
Wo ist der Unterschied?
Das lenkt doch genauso ab!

Hannes
Reply to  BENZINER
3 Jahre zuvor

Da gibt es schon deutliche Unterschiede. Carplay und Android Auto sind so konstruiert, dass nur gefilterte Informationen auf dem Display erscheinen, von denen die jeweiligen Prüfkommissionen bei Apple bzw. Google der Meinung sind, dass sie den Fahrer nicht zu sehr ablenken. Was da an Funktionen und Bedienvorgängen möglich ist, unterscheidet sich im Ablenkungspotenzial nicht von dem, was Comand oder MBUX ihrerseits auch bieten.

Demgegenüber gibt eine ganze Reihe von Tests, die nachweisen, dass z.B. Smartphone-Navigation per Google Maps oder Apple Maps aktueller sind als selbst teure Werks-Navi-Lösungen. MBUX & Co. sind sicherlich in den letzten Jahren besser geworden – aber es schmerzt schon ein wenig, dass die quasi kostenlosen Smartphone-Lösungen sie in vielen Aspekten (aktuelle Verkehrslage, historische Auslastungsdaten von Streckenabschnitten, Kartenaktualität etc.) immer noch locker übertrumpfen.

Natürlich kann man bei einigen Funktionen wie z.B. WhatsApp darüber streiten, ob diese überhaupt auf einer Headunit unterstützt werden sollen. Aber die Überlegung dabei ist, dass es immer noch besser ist, wenn ein Fahrer sich die Nachricht beispielsweise vom System vorlesen lässt und per Diktierfunktion darauf antwortet als dass er dasselbe tut, indem er sein Smartphone in die Hand nimmt

Die Detailabwägung, wann bei der Nutzung von Car Play und Android Auto „Verbotenes“ beginnt, wird aber wohl noch spannend. Klar – das Handy in die Hand zu nehmen (oder leider auch: in seiner Halterung zu bedienen) ist vergleichsweise eindeutig. Die Nutzung von Inhalten auf Touchscreens im Auto ist es keineswegs – siehe etwa das Urteil gegen einen Tesla-Fahrer, der über das Zentraldisplay die Scheibenwischergeschwindigkeit ändern wollte (weil das in diesem Auto anders gar nicht geht) und dabei einen Unfall verursacht hat.

Carsten
Reply to  BENZINER
3 Jahre zuvor

@Benziner: Smartphone Nutzung im Auto ist nicht per se verboten. Meines Wissens heißt es in dem Paragraphen sinngemäß, daß das Gerät nicht aufgenommen werden darf – also zumindest nicht vom Fahrer. Wenn ich die Bildschirminhalte vom Smartphone (wie es bei Apple Carplay der Fall ist), auf das Display des Fahrzeuges spiegele, dann ist das erlaubt. Sicherlich nicht immer ganz nachvollziehbar.

Allerdings darf ich mich auch vom der Bedienung Fahrzeug-Infotainment nicht ablenken lassen. Auch dafür kann man ein Bußgeld erhalten.
Der Grad auf dem man sich da bewegt ist also ziemlich dünn.

nd
3 Jahre zuvor

Gibt es keinen Unterschied in der Klangqualität zwischen Bluetooth / Steckerverbindung?

Christoph
3 Jahre zuvor

@nd:
Nur der initiale Handshake geht über Bluetooth, der Rest über Wifi. Ich persönlich denke nicht, dass du da einen Unterschied hörst dann 🙂

Nexusband
Reply to  Christoph
3 Jahre zuvor

Doch. Mit Tidal Premium und Burmester hört man sehr wohl einen Unterschied. Die Klarheit bei komplexen Musikstücken (z.B. viel Gesang, Schlagzeug und Gitarre – Metal oder Rock) ist per Kabel und aktivierter „Hifi“ (oder sogar Master) Qualität höher.

Zumindest bilde ich mir das ein…ist ja immer sehr Subjektiv sowas. Aber gerade Gesang, Gitarre und z.B. Hi-Hats, da fällt es mir bei niedriger Qualität oft schwer auf dem Burmester auseinander zu halten. Mit Hifi bzw. Master Qualität sind die Hochtöner vom Burmester tatsächlich gar nicht so schlecht und das unangenehme „zischeln“ ist weg. Mit niedriger Qualität kann ich das Burmester auch nicht „voll“ aufdrehen.

Chris
Reply to  Nexusband
3 Jahre zuvor

Bist du dir da sicher? Welche Audio Codecs werden denn bei einem angeschlossenen USB-Kabel für die Übertragung an Android Auto und Apple CarPlay verwendet? Habe dazu noch keine wirkliche Beschreibung gefunden.

Ich habe die Vermutung, dass das auch nicht lossless sein wird, sodass es dann im Endeffekt auch keinen Unterschied mehr machen dürfte, ob mit oder ohne Kabel.

nd
Reply to  Nexusband
3 Jahre zuvor

Danke für die Antwort – lese hier nur in der 2 Tages Routine mit.
Ich selber hab auch das Burmeister und stelle hier auch einen Unterschied fest. Natürlich muss man entsprechende Dateien abspielen und vll. auch eher was man noch als Musik bezeichnen kann.

Zur Qualität: Es kommt auf viele Faktoren an, was am Ende rauskommt. Allerdings ist der Preis schon recht stattlich für das was man bekommt…das ist bei MB aber auch Serie 😉

Danke für das Feedbackl!

Stefan
Reply to  nd
2 Jahre zuvor

Also, Bluetooth zu Kabel höre ich einen Unterschied. Aber mit WLAN sollte der Unterschied weg sein, zumindest bei der Ingolstädter Konkurrenz ist es so, dass man zwischen WLAN und Kabel keinen Unterschied hört (wieso auch, die meisten USB-Kabel haben weniger Datenrate als das WLAN, die Musik hat sowieso sehr viel weniger).
Dort ist allerdings Bluetooth deutlich schlechter, das muss man dazu sagen; bei MB ist Bluetooth wirklich kaum schlechter. Wie Du schreibst, braucht man schon die richtige Datei und das Burmester, um das zu hören; bei Spotify höre ich selbst in der höchsten Datenrate kaum einen Unterschied.

Rainer S.
3 Jahre zuvor

Danke Markus, hab mir den Adapter gerade mal bestellt und einen Adapter USB-B auf USB-C, da die bei mir bereits verbaut sind… Bin sehr gespannt!

Christian W.
3 Jahre zuvor

Die Apple Carplay-Oberfläche erinnert mich stark an mein Iphone 3G aus 2008! Schöner Fortschritt 😉

Christian Becker
Reply to  Christian W.
3 Jahre zuvor

Passt perfekt zur Windows-Media-Oberfäche Anfang der 2000er vom MBUX 7. Fortschritt und so, ne 😉

Chris
3 Jahre zuvor

Für die Fahrzeuge mit klassischem Verbrenner eine super Sache, aus meiner Sicht auch schon eine Weile überfällig. Wie Rainer S. oben schon schreibt, macht das kabellose Laden in Kombination mit diesen System nur Sinn, wenn man dafür keine Kabelverbindung braucht.

Für BEV ist das ganze Thema auf längeren Strecken eigentlich ungeeignet. Vom Navi eingeplante Ladestopps lösen nämlich beispielsweise das Vortemperieren der Batterie aus, um dann entsprechend schneller zu lasen. Dies sieht man auch immer mal wieder in diversen Erfahrungsberichten auf YouTube, wo Leute dann mit Android Auto navigieren und sich dann wundern, dass sie an HPC nicht so schnell laden können.
Auch können diese Systeme die Ladestopps nicht auf dem aktuellen Verbrauch und Ladestand ermitteln.

Stefan
Reply to  Chris
2 Jahre zuvor

Beim Navigieren würde ich sowieso bei MBUX bleiben, das Neue ist da imho besser als google Maps.
Aber für die Unterhaltung während der Fahrt ist CarPlay eben besser (d.h. Klangqualität, Playlisten ändern, zwischen Hörbuch und Musik umschalten, neue WhatsApps vorlesen lassen -> geht eben dann, ohne das Handy in die Hand zu nehmen)

Felix K.
3 Jahre zuvor

War klar, dass das als neues Feature von MB vermarktet wird. BMW hat dies für alle Fahrzeuge mit 5 GHz WLAN nachträglich kostenlos freigeschaltet. Wäre sicher auch bei MB gegangen.
Habe mir die AAwireless Box für Android Auto bestellt, mal sehen ob das so klappt.

S_B_G
Reply to  Felix K.
3 Jahre zuvor

Hab die auch im Januar bestellt. Mal sehen, wann die geliefert wird, bei der nächsten Runde müsste ich dabei sein… aber ist eh eher für den Zweitwagen.

Helge
3 Jahre zuvor

Ärgerlich ist auch, daß Apple Carplay (Kabelverbindung) nicht den vollen Bildschirm ausnutzt. Da fühlt man sich an 4:3 Fernsehen erinnert.

Chris
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

Ist das wirklich so? Habe es seit Jahren nicht mehr getestet, aber in meiner damaligen E-Klasse (W213) sah es in etwa so aus wie in folgendem Video: https://www.youtube.com/watch?v=kUjekcYBI5U

S_B_G
2 Jahre zuvor

Hi, falls es jemanden interessiert: ich habe nun die Android Auto Wireless Box erhalten. Das koppeln war echt herausfordernd. Geklappt hat es nur durch unseren Zweitwagen Renault Zoe. Dort ging es sofort und problemlos mit der Box. Erst wenn man erfolgreich einmal eine Verbindung hat kann man über eine spezielle App die Einstellungen in der kleinen Box anpassen (USB auf direct und pass-trough einschalten). Dann wieder im CLA an das MBUX angesteckt und es ging sofort. Da es im Zoe auf Anhieb geklappt hat würde ich mein Huawei P30 Pro als Fehlerquelle Mal auszuschließen. Somit klappt es damit, aber nur durch ein zweites Fahrzeug. Nun ist es aber top. Handy in der Tasche lassen (Bluetooth an) und es verbindet sich alles automatisch und meine Musik über Spotify startet gleich. Top