Für alle Busbaureihen von Mercedes-Benz und Setra gibt es nun zukünftig optional – statt der herkömmlichen Außenspiegel – das aus den Lkw-Baureihen bekannte MirrorCam System. Dies gilt für alle Baureihen, unhängig ob Stadtbus, Überlandbus oder gar Reisebus.
Bereits mit der Setra Baureihe 100 hat der Hersteller vor mehr als einem halben Jahrhundert Außenspiegel an Rohrrahmen eingeführt, die über die Fahrzeugfront im Sichtfeld des Fahrers herausragen. Die nächste Revolution folgte 1991 mit der Setra Baureihe 300 Baureihe mit eleganten Integralspiegeln, die oft auch als „Käferfühler“ bezeichnet wurden. Nun geht Daimler Buses mit der optionalen MirrorCam den nächsten Schritt. Künftig sind alle Busbaureihen von Mercedes-Benz und Setra, ob Stadtbusse, Überlandbusse oder Reisebusse, optional auch mit Kameras statt der herkömmlichen Außenspiegel erhältlich. Diese auffällige Innovation verändert nicht nur das Erscheinungsbild der Busse und Reisebusse zu einer Karosserie ohne sichtbare Anbauteile, sondern wirkt sich auch auf Funktion, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit aus.
In einer Pressemitteilung von Daimler Buses heißt es dazu: „Die Vorteile sind ein erweiterter Sichtbereich für den Fahrer durch die Scheiben und eine erheblich bessere Sicht nach hinten in der Dunkelheit durch Restlichtverstärkung. Die kleine Fläche der Kameralinse ist weniger anfällig für Verschmutzung. Im Vergleich zu konventionellen Spiegeln steht die MirrorCam kaum oder nur geringfügig über die Fahrzeugkanten hinaus. Das bedeutet einfacheres Rangieren und weniger Schäden. Schließlich wird die Stirnfläche des Omnibusses verkleinert – dies wirkt sich positiv auf den Kraftstoffverbrauch aus.“.
Der Hersteller stattet – analog zu den Lkw-Baureihen – seine Bus-Modelle mit zwei Monitoren an den A-Säulen aus. Die Bildschirme kommen dazu von den Herstellern Wilke oder Bosch. Oberhalb des großen „Rückspiegel“-Bildschirm befindet sich der Monitor des 360 Grad TopView Systems (sofern verbaut). Der untere Bildschirmbereich zeigt dabei eine Art Weitwinkel mit Blickwinkel nach hinten, darüber zeigt man eine zusätzliche vergrößerte Darstellung an. Zusätzliche Markierungslinien zeigen u.a. das Ende des Fahrzeuges an – ein weiterer Balken zeigt den Bereich von 30 Meter dahinter an. Informationen zum Side Guard Assist 2 oder Details der Ultraschall-Parksensoren am Heck werden zusätzlich im Display angezeigt.
Bilder: Daimler Truck AG