Mercedes-Benz ruft in China über 500.000 Fahrzeuge zurück

Mercedes-Benz ruft in China aktuell über 500.000 Fahrzeuge zurück. Grund dafür ist ein technische Fehler, der das Antiblockiersystem beeinflussen kann. Betroffen sind die importieren Modelle der A- und B-Klasse, dem CLA und GLA sowie der hin China produzierte GLA.

Grund für den großen Rückruf von 500.000 Fahrzeugen in China sind ein Problem mit der Beständigkeit gegen Feuchtigkeit des Raddrehzahlsensors. Hier könnte in heißer und feuchter Umgebung nach längerer Nutzung eine Fehlfunktion eintreten, die Funktionen, wie die Fahrdynamikregelung ESP sowie das Antiblockiersystem ABS beeinflussen können. Betroffen sind im Detail knapp 242.000 importierte A-, B- und CLA- sowie GLA-Modelle aus dem Produktionsfenstern 30. August 2011 bis 3. April 2019 sowie 281.000 Fahrzeuge des GLA aus der Produktion 13. März 2014 bis 12. Oktober 2019.

Inwieweit das Problem auch für Fahrzeuge auf dem europäischen bzw. deutschen Markt vorliegt, kann aktuell noch nicht beurteilt werden. Ein entsprechender Rückruf gibt es in Deutschland für die Modelle noch nicht.

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

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Lukas Holzer
1 Monat zuvor

Mich wundert garnichts mehr..

Die Aktie ist seit Frühling im freien Fall.

Jetzt brechen alle Dämme.
Zukunft verschlafen und auch die Qualität hat das Management einfach nicht in den Griff bekommen.
Bestimmt aus Geiz immer beim billigsten Zulieferer bestellt.

Aztasu
Reply to  Lukas Holzer
1 Monat zuvor

Wer hat die Zukunft verschlafen und wo?! Mercedes hat mit EQE- und EQS-Derivaten schon länger E-Autos auf einer eigenen Plattform und Aufbauten im Angebot. Dies war zu dieser Zeit sogar ein Fehler weil es die Entwicklung teurer machte und das in einer Zeit wo sich technisch viel entwickelte und der Kundenwünsche gegenüber E-Autos in diesem Bereich noch nicht erkundet waren. Verschlafen wurde da nichts, nur schlecht gemanaged.
Mit MMA und MB.EA ist man da besser aufgestellt. Bei den E-Trucks ist Daimler Trucks gut dabei. Der Bereich E-Mobilität wird also besser, wenn auch nicht perfekt aufgestellt sein. Beim Thema Hybrid ist Mercedes gut aufgestellt. So weit ich weiß hat Mercedes den höchsten Anteil an Hybridverkäufen europäischer Hersteller. Das mag erstmal mit der E-Mobilität/ der Zukunft clashen, in den nächsten Jahren zumindest werden Hybridfahrzeuge weiterhin wichtig bleiben. Bei Thema Fahrassistenten und autonomen Fahren ist Mercedes auch gut aufgestellt

Thomas
Reply to  Aztasu
1 Monat zuvor

Wie sind die Verkaufszahlen von EQE/EQS?

Ralf
Reply to  Thomas
1 Monat zuvor

Die mageren Verkaufzahlen liegen eher am Design und Preis, würde ich sagen. Nicht daran, dass man etwas verschlafen hat.

Markus
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Macht es im Gesamtergebnis halt auch nicht besser.

Snoubort
1 Monat zuvor

So völlig kampflos will man den diesjährigen Titel wohl doch nicht BMW überlassen…

Ralf
1 Monat zuvor

Vielleicht finden sich noch eine Mio. Fahrzeuge oberhalb der Kompaktmodelle, um zu BMW aufzuschließen. 😉
Aber war das Problem nicht auch die Bremse?

Pano
1 Monat zuvor

Zählt der Rückruf auch oder nur die Amtlichen des KBA?
Grüße
Pano

EQ44fahrer
Reply to  Pano
1 Monat zuvor

Der zählt. Eine halbe Mio. Fahrzeuge, die hier – nicht in China – produziert wurden.

Es würde mich wundern, wenn hierzulande kein später Rückruf erfolgt.

Pano
Reply to  EQ44fahrer
1 Monat zuvor

Gutes Argument. Nun denn sind wir bei 12 in KW 38.
Sollte das KBA nachziehen wird der Rückruf aber nicht doppelt gezählt.
Grüße
Pano

Dieter z
1 Monat zuvor

Ok, solangsam verstehe ich die gewinnwarnung… da ist ja noch mehr im busch als bisher gedacht… jetzt dividende senken und sich bei 20 Euro je Aktie von den Chinesen übernehmen lassen… Dann wars das
… warum war man damals so blöd und hat die Daimler AG aufgespalten?

Markus
Reply to  Dieter z
1 Monat zuvor

Es wurden sehr schlechte Entscheidungen im Management getroffen. Ist aber irgendwie auch egal, Konsequenzen für diese Herren gibt es eh nie.

FunFact: Hätte man die 10% TSLA-Anteile damals nicht verkauft, wären diese heute mehr wert als der gesamte Daimler-Konzern 🙂

Snoubort
Reply to  Markus
1 Monat zuvor

Das mit der Aktienkursentwicklung kann man denen denke ich nur beschränkt vorwerfen – oder hast Du die Entwicklung so vorausgesehen und Dich kräftig mit Tesla Aktien eingedeckt?

Aber, dass sie so nah dran waren wie niemand anderes und gar nicht kapiert haben welche grundlegenden Revolutionen da vorangetrieben wurden (Zentralrechber statt tausende Steuergeräte etc.), sondern man das ganze bis 2016 als Kleinserienhesteller mit absurden Leistungsdaten abgetan hat, dem man schon bald zeigen wird wie man das als echter Autohersteller so macht („Tesla Fighter“).

Besser gesagt, es gab einen (Ingenieur) bei Daimler der das Potential früh erkannt und deshalb auch den Einstieg initiiert hatte – der durfte seinen F&E Vorstandsposten dann aber für einen gewissen Vertriebler räumen.

Pano
Reply to  Markus
1 Monat zuvor

Sie haben das natürlich anders gemacht und haben sich mit Tesla-Aktien eingedeckt als sie günstig zu haben waren und haben jetzt ausgesorgt, nicht wahr?!
Glückwunsch und Grüße
Pano

Markus
Reply to  Pano
1 Monat zuvor

Hat mir aufjedenfall mehr Rendite gebracht, als die Daimler-Aktie 🙂

Snoubort
1 Monat zuvor

Hübsches Auto

Dr Alexander
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Ich bin mir jetzt gar nicht sicher, ist das die C-Klasse oder der CLA? Zur C-Klasse: Diese verkaufte sich in Deutschland geradezu katastrophal. In 1-8/2024 ganze 18 581 Stück mit einem Minus von 42,9 Prozent. Zum Vergleich: Audi A 4 mit 24 721 und einem Plus von 2,8% und BMW 3er mit 24 522 Einheiten und 5,4 % Plus. Was sind die Gründe? Preis, Qualität? Sollte es der CLA sein. Auch dieser verkaufte sich mit 11 478 Stück und einem Minus von 12,2 % auch nicht berauschend.

Tommy
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

Fahre aktuell einen C 300 e T, Liste 81 T€, geleast. Kein schlechtes Auto, aber für das Geld? Fahre Mercedes seit 1987, aber das Gefühl dass hier alles etwas besser ist als bei anderen habe ich hier nicht mehr.

Dr Alexander
Reply to  Tommy
1 Monat zuvor

Diese Preise sind doch einfach überzogen. Habe gerade das Heft von ams mit dem Test Mercedes 220 T-Modell gegen den BMW 520 D Touring vor mir liegen. Das T-Modell ist zweifellos das bessere Auto und gewinnt die Wertungen bei Karosserie, Sicherheit, Komfort und Fahrverhalten. Aber beim Testwagenpreis stehen eben 87.014 beim Mercedes versus 77.680 Euro beim BMW: Also ein Preisunterschied von 10.000 Euro. Mit diesen Preisen wird es wohl für Mercedes noch schwieriger werden

Tommy
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

Ja, habe einige Bekannte die ihre Daimler unter grober Missachtung jeder Wartung über viele 100Tkm geschruppt haben. Die Kisten haben das klaglos weggesteckt.

Hatte selber einen 190D, als Jahreswagen für 28k€ gekauft, nach einem Jahr nicht zu verkaufen, dann 10 Jahre ohne Probleme gefahren und noch 13k€ bekommen.

Das war der Ruf der Marke, nicht billig, vielleicht technisch nicht immer top, aber solide und zuverlässig.

Ab das noch gilt?

Aber wir haben noch einen B200, gute Ausstattung, jetzt 11 Jahre alt, läuft super. Noch nie ein Problem, wenig Verbrauch, absolut top!

Ralf
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

Müsste mal wieder konfigurieren, aber das letzte mal war der Unterschied meiner Konfi mit fast identischer Ausstattung zwischen 5er und E bei vielleicht 1.000 €.
Die Preise sind einfach abstrus.

Snoubort
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

Ich sehe dass mit den Preisen ja genauso – allerdings liegen real (also wenn man sich die beiden Autos ähnlich konfiguriert) nie diese 10 K dazwischen – die Serienausstattung der E-Klasse (mit z.B. auch Metallic, Keyless) ist schon durchaus umfänglich geraten.

Mit der Paket-Politik hat sich MB nur keinen Gefallen hinsichtlich der „Testwagenpreise“ bei den Autozeitschriften getan.

Dr Alexander
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Ich habe mir diese Testwagenpreise doch nicht aus den Fingern gesaugt. Lesen Sie bitte die Preise im Heft 15 der ams nach. Es sind bei wirklich vergleichbarer Ausstattung 10.000 Euro Unterschied.

Snoubort
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

Habe ich ja auch nicht behauptet, bzw. Ich habe genau das behauptet dass MB bei den Testwagenpreisen aufgrund der Paketpolitik schlecht weg kommt.
Konfigurieren sich einfach mal selbst vergleichbare Fahrzeuge….

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Snoubort
Ralf
Reply to  Tommy
1 Monat zuvor

Nicht jede Qualität sieht man auf den ersten Blick. Gerade was die Langzeitqualität anbelangt (Sitze, Fahrwerk, Motor) schätze ich auch die neuen Modelle.
Die vermeintlich günstige Konkurrenz hat da doch viele Blender, die anfangs gut sind, aber dann Wehwehchen haben. Ich persönlich kenne das von Skoda (Sitze, Getriebe, Fahrwerk) oder BMW (Motoren, Allrad). Ließ alles arg nach mit der Zeit. Der Mercedes fühlt sich nach 30 Jahren und 100.000 km noch neu an.
Ob es einem das Wert ist, muss jeder selbst entscheiden.

Markus
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Ich will nicht wissen, wie der Klavierlack nach 30 Jahren aussieht.

Ralf
Reply to  Markus
1 Monat zuvor

So wie das lackierte Holz früher: Bescheiden. Und muss aufbereitet werden.

Dr Alexander
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Nun 100.000 km sollten ja für so ein teures Auto kein Problem sein, vor allem wenn man diese Laufleistung erst nach 3o Jahren erreicht. Aber schauen Sie sich mal derzeitige 30 Jahre alte Mercedes an. Viele von denen sind krasse Rostlauben.

Ralf
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

„Sollten“. Früher standen wohl mal 400.000 km im Lastenheft. Ich hoffe heute auch noch.
Ja, der Rost war und ist kein Ruhmesblatt. Immerhin sieht man die Rostlauben noch. 😉

Snoubort
Reply to  Tommy
1 Monat zuvor

Mit dieser Eigenart („Besseres zu bieten“) hatte Källenius ja auch ganz offiziell in seinem ersten „Strategie-Update“ aufgehört – Materialkostensenkung nannte sich das Ganze und wurde beim 206 erstmalig konsequent umgesetzt – parallel zu einer kräftigen Preiserhöhung (ist ja schließlich ein Mercedes)..

Die Folgen sehen wir heute – die Stückzahlen vom 206 fallen in D Richtung Bedeutungslosigkeit trotz immer weiter steigender Rabatte. Wobei ich sagen muss dass der C180 mit kostenfrei aufgewerteter Ausstattung und den zweistelligen Standard-Nachlässen mittlerweile preislich eines der attraktivsten Modelle im Portfolio geworden ist.

Ralf
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Der ist so nah an einem vergleichbaren CLA 200 – hat aber abblendbare Außenspiegel, Wandlerautomatik und ein gut bedienbares Display (um nur Kleinigkeiten zu nennen).
Für 50‘ € gibt es da schon ein gutes Auto. Und, Überraschung, da sind auch Mitbewerber nicht so weit weg.

Snoubort
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Absolut, genau das meine ich ja, man kriegt jetzt als Privatkunde mit zweistelligem Standardrabatt und schon recht kompletter ziemlich viel Auto fürs Geld – der Motor ist ja auch nicht „billiger“ (Produktion) als der vom 200er, und die Leistung bereits völlig ausreichend,. Nur kriegen das viele gar nicht mehr mit.

In Summe bleibt der 206 aber eine Paradebeispiel wie man es nicht tun sollte.

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Snoubort
Snoubort
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

A-Klasse limo 😉
Für mich der heutige Baby-Benz…

Ralf
Reply to  Dr Alexander
1 Monat zuvor

Das Bild aus dem Beitrag ist eine A-Klasse Limousine.

Mein Gedanke:
Das AMG-V8-Thema hat sicher Stückzahlen gekostet – natürlich keine 10.000. Ansonsten steht eigentlich eine MoPf an. Bei 3er gab es den „LCI“ bereits und der A4 ist (ohne Ausstattung) günstiger im Vergleich.
Die Kinderkrankheiten und teils, ich sag mal lieblose Verarbeitung, helfen der C-Klasse allerdings auch nicht.

Alexander Haupt
1 Monat zuvor

Volkswagen kaputt, Mercedes kaputt …. die Dominosteine fallen ….

Markus
Reply to  Alexander Haupt
1 Monat zuvor

Es wurde immer gejammert „Einen so großen Tanker wie VW können wir nicht so schnell auf E-Auto umstellen“.

Aber GERADE DESHALB wäre es ja wichtig und richtig gewesen, einen harten Cut zu machen (wie Jaguar jetzt) und erstmal alles dieser Umstellung unterzuordnen.

Da haben halt auch die (linken) Betriebsräte und IG Metall gebremst, weil die wollen immer alles so lassen wie es ist, damit die Pfründe gesichert sind.

Snoubort
Reply to  Markus
1 Monat zuvor

VW e-Strategie? Respekt, das nenne ich mal off-topic (Rückruf A-Klasse!) – aber, die Probleme die VW jetzt gerade hat haben sie nicht weil sie noch Verbrenner bauen.. und es gibt Gründe wieso der Karo-Vogel nicht mehr CEO ist.

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Snoubort
Hans-Wurst
1 Monat zuvor

Wer braucht schon gescheite Bremsen wenn er illuminiere Sterne als Tagfahrlicht und Rückleuchten haben kann!

Ralf
Reply to  Hans-Wurst
1 Monat zuvor

Weil die Lampenabteilung auch Bremsen entwickelt.

Hans-Wurst
Reply to  Ralf
1 Monat zuvor

Bist du so naiv ignorant oder tust du nur so?!

Ralf
Reply to  Hans-Wurst
1 Monat zuvor

Mit so viel Stammtisch kann man ja nicht seriös antworten.

Erik
1 Monat zuvor

Wäre mir neu, dass China MFA2 Modelle importiert. Die Werden doch alle bei BBAC gebaut?

Thomas
1 Monat zuvor

Scheinbar wird selbst der Pressetext in China geschrieben : „Betroffen sind die importieren Modelle … sowie der hin China produzierte GLA.“.
Nichtmal den ersten Absatz fehlerfrei bekommen die hin,

Südhesse
Reply to  Thomas
1 Monat zuvor

Wer ist „die“? Das ist doch kein Text von der MB Pressestelle, das hat Markus Jordan geschrieben wie man oben sehen kann.