US-Roadtrip – Teil #6: durch die Mojave-Wüste über die Route 66

MBpassion USA Trip

Zurück von Las Vegas führte unser Roadtrip langsam wieder zurück nach Los Angeles – dann gezielt durch die Mojave Wüste über Teile der Route 66 durch Amboy. Auf der alten Route 66 ging es vorbei  am Roy´s Cafe und Motel, was 1938 eröffnet worden ist – und jahrelang die einzige Möglichkeit für eine Übernachtung oder Tanken & Essen darstellte.

Das Werbeschild vor Ort in Amboy, welches durchaus markant ist, wurde 1959 errichtet und ist bereits mehrmals in Filmen gezeigt worden, zuletzt Anfang 2011 sogar als Teil eines Videos über den SLK von Mercedes-Benz.

Die Mojave-Wüste – oder im englischen Mojave Desert – ist eine Wüste im Westen Nordamerika, die rund 35.000 Quadratkilometer umfasst und sich über die Bundesstaaten Utah, Nevada, Arizona und Kalifornien erstreckt. In der Mojave befindet sich aber auch einer der heißesten Orte, das Death Valley – was wir bereits vorab besucht hatten. – hier werden in den Monaten Juli bis August durchschnittlich Temperaturen von über 45 °C erreicht. Außerdem befindet sich hier der Mojave National Preserve, ein Wüstenschutzgebiet.

Typisch für die Mojave-Wüste ist die Josua-Palmlilie (Yucca brevifolia), mit englischem Namen „Joshua Tree“, bekannt auch durch den Joshua-Tree-Nationalpark, welchen wir später noch durchquerten (Bilder folgen).

Die Ortschaft Amboy ist mittlerweile nahezu verlassen, seinen Höhepunkt hatte man hier nur bis 1973, bis er durch den modernen Interstate Highway 40 umgangen wurde. Für den Ort und der alten Route 66 entfielen schlagartig die Reisenden, die einzige Einnahmequelle. Erhalten blieb lediglich die Poststation sowie die Tankstelle, das Motel und die entsprechenden Häuser stehen leer – die Türen teils sogar offen und frei zugänglich.

2005 wurde Amboy von Albert Okura, Besitzer der kalifornischen Restaurantkette „Juan Pollo“, für 425.000 US-Dollar erworben und bemüht sich nach eigenen Angaben um den Erhalt der historischen Reste der Stadt.

Wir blieben im GL 450 4MATIC nur kurze Zeit in Amboy, dank großem Tank im GL benötigten wir keinerlei Kraftstoff. Aufgrund der Hitze im Desert ließen wir bei den Fotoaufnahmen sogar den Motor laufen, um die Klimaanlage während des sehr kurzen Stopps weiterlaufen zu lassen und die Innenraumtemperatur zu halten.

Der Verkehr auf der ehemaligen Route 66 zeigte fast keinerlei Aufkommen, sodass wir uns zusätzlich noch kurz auf die falsche Straßenseite platzieren konnten – auf der Suche nach einem besseren Bild. Wäre wir gezielt nicht von der Interstate abgefahren, um gezielt nach Amboy zu fahren – für uns ein Pflichtprogramm bei einem Roadtrip – man hätte die Teile der Route 66 weder gesehen, noch bemerkt.

Unser Roadtrip ging weiter durch den Joshua Tree National Park zurück nach Los Angeles. Die restlichen Bilder dazu folgen in Kürze.

Unsere Teile des Roadtrips zum Nachlesen & sehen:

Teil 1: Von Los Angeles nach San Francisco
Teil 2: Von San Francisco über die Golden Gate nach Merced
Teil 3: Im Valley of Fire State Park in Nevada
Teil 4: Härtetest im Death Valley Nationalpark
Teil 5: Von Las Vegas über die Interstate zum Grand Canyon
Teil 6: Durch die Mojave Wüste auf der Route 66
Teil 7: GL 450 4MATIC im Joshua Tree Nationalpark

Bilder: Philipp Deppe / MBpassion.de

8 Kommentare
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Thomas
9 Jahre zuvor

Seid ihr die Etappen wirklich so abgefahren, wie im Blog veröffentlicht? Das kommt mir etwas wirr vor. Oder war Las Vegas ein längerer Zwischenstopp und mehrmalig Etappenstartort?

lukasC-Coupé
9 Jahre zuvor

Die 66 ist ja auch nichts anderes wie ein Touristenmagnet. Noch nicht mal schön zu fahren. Da gab es auf eurem Trip schönere Ecken und Sträßchen zum verweilen…
Ist das im Mandalay bay nicht wo die Mädels den Turm hoch klettern um Dir eine Flasche Wein zu holen? Oder vertue ich mich da?

Gruß

Thomas
9 Jahre zuvor

Interessant, wie sich die Erlebnisse decken. Für mich war San Francisco das Highlight, Los Angels dagegen hätte man wirklich rechts liegen lassen können bei unserem Weg nach San Diego…
Die Route 66 hat schon ihren Reiz. Wir sind von San Diego bis Bullhead City und dann weiter zum Grand Canyon gefahren. Mit einem 9,5m Wohnmobil ist die 66 eine willkommene Alternative zur Interstate, auf der man mit diesem Schiff nicht viel schneller fahren möchte als es die Route 66 erlaubt.

lukasC-Coupé
9 Jahre zuvor

Könnt Ihr mir denn mal erklären wie das mit den Wohnmobil funktioniert, welche hinten noch ein ganzes Auto mitführen? habe leider nicht sehen können wie die miteinander verbunden sind, denn beim abbiegen lenkt scheinbar das Auto mit…

Gruß