Smart Factory: Hand-Kalibrierung des Head-Up Displays ersetzt in Zukunft Leichtbauroboter

Mensch ersetzt Roboter – Kostensparend und effektiver
Mit dem Produktionsstart der neuen Mercedes-Benz E-Klasse der Baureihe 213 – was voraussichtlich ab Mitte Dezember 2015 erfolgt – kommt vom Stuttgarter Hersteller bei der Kalibrierung des optionalen Head-up-Displays nun ein Leichtlaufroboter mit Laufwagen zum Einsatz.  In naher Zukunft wird dieses Verfahren jedoch durch ein Element aus der „Smart Factory“ ersetzt: Human Augmentation, d.h. dann: Mensch statt Roboter.

HUD – Justierung im Werk notwendig
Der Spiegel eines jeden Head-up Displays (HUD) muss grundsätzlich nach der Montage justiert werden, damit die Anzeige im Fahrzeug genau und scharf im Sichtfeld des Fahrers liegt. Bislang wird diese Kalibrierung durch 2 fest installierte Roboter durchgeführt, bei der neuen E-Klasse kommt hingegen bereits ein Leichtbauroboter auf einem Fahrwagen zum Einsatz.


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Human Augmentation: Mensch ersetzt Roboter
Zukünftig soll das jedoch noch viel einfacher gehen – und das flexibler in knapp 1/3 der bisherigen Zeit: Ein Mitarbeiter setzt sich dazu mit einem Tablet-Computer, der mit 2 zusätzlichen Kameras bestückt ist, hinter das Lenkrad. Die erste Kamera misst dabei das Tablet auf einem bestimmten Punkt in der Instrumententafel ein, entsprechende Hinweise erhält der Mitarbeiter dazu mittels Pfeilnavigation am Display.

Ist die richtige Position für das Tablet erreicht, wird automatisch eine Aufnahme über die zweite Kamera ausgelöst und das erstellte Bild analysiert. Die abgeleiteten Einstellparameter werden über WLAN via OBD-Schnittstelle an das Steuergerät des HUD gesendet und dieses entsprechend justiert. Die zweite Kamera überprüft danach die Position sowie die Form des Bildes.

Bilder: MBpassion.de