OM 656 – der bislang stärkste Dieselmotor von Mercedes-Benz

Mit dem OM 656 bündelt Mercedes-Benz die modernsten Technik Bausteine im stärksten Dieselmotor in der Geschichte von Mercedes-Benz. Das neue Triebwerk setzt hinsichtlich Agilität und Verbrauch Maßstäbe, wobei als zusätzlicher Bonus das Aggregat unübertroffen kultiviert laufen soll – ein Reihen-6-Zylinder eben.

CAMTRONIC und NANOSLIDE Verfahren
Alle Technologien zur Abgasreinigung des OM 656 – welcher in Stuttgart-Untertürkheim produziert wird – sind nun direkt am Motor angebracht, und nicht – wie sonst üblich – weiter entfernt. Dies hat einen Vorteil: sie müssen nicht extra beheizt werden, was weniger Emissionen und einen geringeren Verbrauch ergibt – vor allen bei Kaltstarts und im Niedriglastbereich. Bei der Stickoxid-Nachbehandlung geht Mercedes bereits in die 3. Generation: Die AdBlue-Flüssigkeit verdampft dabei hocheffizient auf kürzestem Weg im Abgasstrom. Eine Mehrwege-Abgasrückführung sorgt dafür, das noch mehr Abgase im Verbrennungsprozess wiederverwertet werden.

Die wichtigsten Merkmale des OM 656, welcher im S 350 d mit 286 PS sowie S 400 d mit 340 PS erstmals eingesetzt wird:

  • Common Rail Direkteinspritzung mit Piezo-Injektoren mit bis zu 2.500 Bar Einspritzdruck.
  • Wassergekühltes Ladergehäuse mit kombiniertem Luft-Wasser-Ladeluftkühler
  • 2-stufiger Turbolader (in Reihe geschaltet, der kleine Lader verfügt über variable Turbinengeometrie)
  • Kurbelgehäuse (Motorblock) sowie Zylinderkopf aus Alu
  • variabler Ventilhub (CAMTRONIC) auf der Auslass-Seite
  • NANOSLIDE und damit Zylinderlaufbahnen wie in der Formel 1
  • Kombination von Hightech-Stahlkolben, welche Reibung reduzieren

Der Hubraum pro Zylinder des OM 656 liegt bei 488 cm³, der Zylinderabstand bei 90 mm. Die Bohrung und der Hub liegen bei 82 bzw. 92,4 mm, die Verdichtung bei 1:15,5. Der OM 656 als Reihen-6-Zylinder mit 4 Ventile pro Zylinder hält dabei die Abgasnorm EU 6/RDE ein.

Stufenmulden-Brennverfahren im OM 656
Im OM 656 setzt man parallel im Pkw erstmals das Stufenmulden-Brennverfahren – benannt nach der Form der Verbrennungstasche im Kolben – ein, welches die Hitzebelastung einzelner Bauteile verringert. Hierzu wird die Luft noch besser genutzt und die Brenngeschwindigkeit erhöht. Dies verbessert den Wirkungsgrad und senkt nebenbei den Partikelausstoß.

Bild: Daimler AG

29 Kommentare
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Phil
6 Jahre zuvor

Super, dass Daimler augenscheinlich mit einer Top-Motorengeneration auf den Markt kommt, sowohl als Benziner als auch als Diesel, bzw. bei den 4-Zylinder-E-Klasse-Dieselmodellen bereits auf den Markt gekommen ist. Schade, dass dies durch den augenblicklichen Diesel-„Skandal“ überschattet wird; es bleibt zu hoffen, dass sich die milliardenschweren Investitionen gerade auch in den Diesel wieder herein spielen lassen.
Für bemerkenswert halte ich, dass der „alte“ 6-Zylinder-Diesel im E 350d angeblich neu zu zertifizieren war. Gibt es dazu Infos?

Steven
6 Jahre zuvor

Der alte 350d war neu zertifiziert, da die Abgasbehandlung modifiziert wurde. Dazu gab es vor ein oder zwei Wochen auch mal einen Artikel. Der Motor kommt ab Mitte Juni zurück und hat auch schon TSN bekommen, u.a. für A/C 238.

Tom
6 Jahre zuvor

Der bislangs „stärkste“ Dieselmotor? Angaben zur Leistung habe ich leider keine gefunden, obwohl die „wichtigsten Merkmale“ aufgelistet werden? Das ist für mich unverständlich.

lulesi
Reply to  Markus Jordan
6 Jahre zuvor

Damit ist der neue 350d mit 600 Nm ja sogar schwächer als der alte V6 350d mit 620 Nm.

BENZINER
Reply to  lulesi
6 Jahre zuvor

Na und ?
Die Zeiten des MEHR, MEHR, MEHR sind vorbei.

lulesi
Reply to  BENZINER
6 Jahre zuvor

Das ein neuer Motor schwächer als ein sein Vorgänger ist doch absolut nicht üblich oder sinnvoll, auch nicht bei den Benzinern.

Thomas
Reply to  lulesi
6 Jahre zuvor

Willkommen in der Gegenwart. Warum muss so etwas üblich sein?

LeOn
Reply to  Markus Jordan
6 Jahre zuvor

Genau. Der OM 642 LS DE 30 LA hatte mal „nur“ 540 Nm und 231 PS – hieß nur 300d entsprechend… (bzw. 300 BlueTec) im Vorgängermodell der E-Klasse. Man kann sich also nur darüber aufregen, dass nun 600 Nm statt 620 im 350 sind – aber nicht über geringere Leistung des Einstiegs 6-Zyl.
Allerdings glaube ich nicht, dass dies beim Fahren negativ bemerkbar sein wird. Leistung ist eh höher und ich habe bei Mercedes in der Regel einen schönen Fortschritt bei Motor-Charakteristik wahrgenommen. Nicht immer, aber meist. Und wenn dies gegenüber dem OM 642 nur geringfügig verbessert wird, freue ich mich auf den Motor in der E-Klasse…

Nebenbei bemerkt: im aktuellen 535d mit 313 PS und 630 Nm spüre ich keine Verbesserung gegenüber meinem 350 Bluetec – sicher wird er auf dem Papier und auch in echt 1 Sekunde schneller auf 100 gehen, aber für Fahrkomfort und zügige Reise vollkommen irrelevant…

thw
6 Jahre zuvor

Ich finde es schade, das mal wieder die V-Klasse ignoriert wird.
Nicht nur das man beim Wechsel vom W639 zum W447 den V6 entsorgt hat, muß man beim W447 nun nur mit einen „R4“ Diesel leben….

Marc W.
Reply to  Markus Jordan
6 Jahre zuvor

Für die V-Klasse wird der 654 als 220d völlig ausreichen ! Vor allem als v2 mit 155kW 🙂

Tigerf
6 Jahre zuvor

Bin mal gespannt, ob der seinen Weg auch in die C-Klasse findet – schließlich passte da ja früher nie mehr als ein R5-Turbodiesel rein, obwohl R6- und V8-Benziner reingingen. Bei der vorstellung des W205 hieß es zwar, dass der Motorraum bereits mit Blick auf die R6 verlängert wurde, aber es wurde nicht gesagt für welche.
Einen R5-Diesel wird es aber wohl nicht mehr geben, zu klein sind in der heuten Zeit die Gewinne durch 0,5L zusätzlichen Hubraum, zu groß der Aufwand für einen zusätzlichen Motor.

Man wäre mit einer R5-Version des Singleturbo-OM654 auch nur etwas über der Leistung des Biturbo, ein Biturbo-R5 hätte theoretisch die Leistung des neuen S350d, die fast genau 1,5mal so hoch wie die des 220d ist, also wohl einfach einem um zwei Zylinder verlängerten 220d entspricht. Für alles, wo ein OM656 reinpasst, nimmt man lieber diese Version. Nur für die C-Klasse und evtl. den GLC wird man wohl kaum einen Biturbo-R5 entwickeln, um eine Leistung deutlich über dem Biturbo-OM654 anzubieten.

Das spräche aber auch gegen den Einsatz des OM656 in der C-Klasse: Da man den OM642 noch in so vielen Modellen anbietet, die nach dem W205 vorgestellt wurde, wird der Grund für dessen Fehlen im W205 wohl nicht sein, dass es sich wegen des kommenden OM656 nicht mehr lohnt, sondern, dass die Nachfrage für starke Diesel in der C-Klasse beim W204 nicht hoch genug war. So ganz glauben kann ich das aber nicht, BMW und Audi bieten ihre Diesel in der Mitellklasse ja auch bis zu genau jenen 286PS an und v.a. die kleineren Sechszylinderdiesel werden wohl auch gut gekauft.

S. Klinkhardt
6 Jahre zuvor

Kann man inzwischen hoffen, dass bei der 205-Mopf auch der OM656 verfügbar sein wird, wenigstens die kleinere Ausbaustufe? Ich kann nicht verstehen, wie man Audi und BMW einfach den Markt überlassen kann. Der Motorraum würde groß genug sein. Dass der 204 mit OM 642 erhältlich war und der 205 nicht, finde ich noch unverständlicher.

Thomas
Reply to  S. Klinkhardt
6 Jahre zuvor

Vielleicht kann Markus einen Banner ganz oben an die Seite heften: ES WIRD KEINEN 6 ZYLINDER DIESEL IN DER C-KLASSE GEBEN.

mehrzehdes
Reply to  Thomas
6 Jahre zuvor

das ist eine ausgezeichnete idee. dienstwagenfahrer müssen halt die nächste karrierestufe nehmen, um dann oberklasse fahren zu dürfen. die in solchen dialogen typische drohung, zu audi und bmw umzusteigen, zieht nicht. auch diese firmen haben angekündigt, selbstzünder mit sechszylinder in der mittelklasse aufzugeben.

Julius
Reply to  mehrzehdes
6 Jahre zuvor

Wo haben das BMW und Audi angekündigt ? Ihnen persönlich in einem 4 Augen Gespräch oder woher entnehmen Sie diese Information ? Ein OM656 in einer gut ausgestatteten C-Klasse würde locker schon mal bei 75-85 Tausend liegen, da werden wenige 200 oder 220d E-Klassen hinkommen.

Ola Källenius, Daimler Vorstand, fährt als Dienstwagen übrigens einen GLC. Wenn er alles richtig macht und doch mal die „nächste Karrierestufe“ nimmt, klappt es hoffentlich auch bei Ihm mal mit einem Fahrzeug der „Oberklasse“. 🙂

Einige leben wirklich in Ihrer eigenen Realität..

Hoho
Reply to  Julius
6 Jahre zuvor

Herr Boderke, Clusterverantwortlicher von Tschechien, Polen, etc.
fährt einen S 500.
Die Frage stellt sich…
Ist das sein zugeteilter Dienstwagen, oder einer aus dem Fuhrpark. Fakt ist, Herrn Boderke, sowie Herrn Källenius steht niemand im Weg, wenn es um die Wahl ihrer Dienstwägen geht.
Wenn das die Vorstände sind… Wer soll es denn entscheiden?
Die Aktionäre?
Aja, einen GLC gibt’s auch als 350d sowie bald als 63er.
Vielleicht ist es auch nur das Image, was nach außen projeziert wird, wie vernünftig man ist.

Dennis
Reply to  Hoho
6 Jahre zuvor

Es ging hier ja um die Aussage, dass Reihen 6er nicht reinpassen. V8 nimmt demnach weniger Platz weg als ein Reihen 6er (was ich nicht bestigen kann).

Ich hatte die Info, dass die neuen Reihen 6er auch im GLC beim MOPF kommen..

Thomas
Reply to  Hoho
6 Jahre zuvor

Ein GLC ist kein C. Technisch gesehen. Im Motorraum.

Hoho
Reply to  Hoho
6 Jahre zuvor

Ich bezog mich auf den Kommentar…
Källenius-GLC-Oberklasse-6-Zylinder.

Nicht auf bauartbedingte Restriktionen 🙂

Sen
6 Jahre zuvor

wird es auch ein 400 ps Diesel geben ( OM656 ) ?

Walter friederich
6 Jahre zuvor

Ein neuer Motor! und was man in den Kommentaren hört ist wieder einmal konventionelles….. das wird der Sache nicht gerecht! Es wird diskutiert über Zylinderzahl Leistung und Drehmoment….. über Modellbezeichnungen, die bei Mercedes nicht merh zum Hubraum passen das ist aber nicht der Fortschritt und dafür braucht man keine neuen Motoren!

Die interessante Seite ist meiner Meinung nach die Frage nach dem Verbrauchskennfeld. Oder noch einfacher wie viel Kraftstoff braucht der Motor pro Stunde wenn man ihn einfach in Getriebestufe „N“ vor sich hindieseln lässt.

Ja damals in Texas da standen dei US Shlitten auf dem Parkplatz in praller Sonne, und weil niemend in ein heißes Auto einsteigen wollte liefen die Motoren im Stand damit die Klimaanlage das Auto kühlt. nach 8 Stunden sind dann ereichlich 20 Liter aus dem Tank verschwunden, macht nichts, Benzin war in den sechzigen in Texas billig, die Tankstelle nicht weit, dahinter der Bohrturm!

Nicht ganz so schlimm aber im Autoleben doch viele Stunden sind die Stops vor der Ampel und wir haben gelernt daß Motor ausschalten etwas hilft. Bei niedriger Last kan man den Motor nicht ausschalten, aber die Reibung und die weiteren Verluste bleiben erhalten, und bei einem Anstieg der Drehzahl nimmt das Reibmoment zu und die Reibleistung nimmt schneller zu als die Drehzahl. Der Diesel hat viele Vorteile er hat aber den Nachtiel gehabt verglichsweise geringe Leistung pro Liter Hubvolumen zu offerieren was die Motoren groß machte und hohe Spitzendrücke zu generieren, was die Motoren schwer machte. Nicht nur das, die Reibleistung bei Dieselmotoren war gegenüber Benzinmotoren gleicher Leistung stets deutlich höher. Der Vorteil des Entfalls der Drosselklsppe im Teillastbereich wird demit zum Teil wieder verspielt. De begrenzte Maximaledrehzahl des Diesels bedeutet eine Begrenzung der Leistung und eine Vergrößerung des Hubvolumens bei gleicher Leistung.

Dieses Manko im untern Lastbereich vergleichswese schlechte Wirkungsgrade zu beiten, wirkt sch im Verbauch auf der Straße deutlich aus. das gilt besonders bei hubraumstarken Motoren wie dem von VW einmal eingesezten V10 mit 5 liter hubvolumen 750 NM Drehmoment und 313 PS mit 12,8 liter verbrauch im Tuareck Test und schnell auch 15 auf der Straße kan man nicht merh von Diseltypischer Sparsamkeit sprechen., Die Idee ist den auch gleiche Leistung durch stärkeres Aufladen zu erzielen und dafür das humvolumen verkleinern, Und das natürlich am besten indem man bei den Zylindern spart, die Zylinderhubvolumen sollte nicht all zu klein werden….

Und es ist dieses Manko „Leerlauvverbrauch“ was dem Emotor oder dem Hybrid den Vorteil veschafft. Ein moderner Motor sollte also auf der Reibleistungsseite Vorteile bieten. Mercedes liefert hier mit dem geschränkten Kurbeltrieb mit dem Stahlkolben aber auch mit höheren spezifischen leistungen also kleinerer Humraum bei gleicher Leistung ein genzes Paket von Verbesserungen ab. Hinzu kommen alte Fragestellungen die auch historisch immer wieder Tthema waren. Bei alten Motoren sehen wir tyypisch das Lüfterrad über den Keilriemen angetrieben, wenn man die Drehzahl verdoppelt ist die benötigte Leistung den 8 mal höher so dass gerade bei Nennleistung ziemlich viel beim Lüfter verloren geht. erste tuningmaßnahme bei meinem damaligen Sportwagen? Lüfter heraus, elektrische lüfter hinein! Also hat man diese Lüfter später allgemein durch elektrisch betriebenen ersetzt und die nimmt man nur bei Bedarf in Betrieb.

Bei der Wasserpumpe ist die Fragestellung gleich, also ist eine elektrische Wasserpumpe eine gute Idee…. gegebenenfalls kan man auch die Ölpumpe elektrische betreiben und regeln so daß man icht unsinnig Öl bei zu hohem Öldruck durch ein Ventil absteuert um die Belastung der Pumpe und die Reibleistung zu reduzieren! Es wirddeutlich, daß ein Teil der höheren Motorleistung einfach daher rührt ein anderes Konzept bei den Nebenagregaten zu verfolgen…….

So neu ist das nicht, der Dieselmotor meiner Arbeit an der TH Darmstadt besas das alles schon, Ende der Siebztiger! Nur man muss es auch in der Großserie umseten können….. Endleich kan auch Mercedes einen Dieselmotor in Aluminiumbauweise präsentieren ist einfach nur richtug und gut. Abgastechnik braucht Platz und sollte wirklich motornah plaziert werden. Insbesondere die Kaltphase sollte kurz sein was man erreicht durch spätes Einspritzen u.s.w. aber das kostet Kraftstoff! also motornah und weniger heizen müssen…. Mercedes weiß das und macht es richtig. Das bedeutet aber auch daß V motoren im Nachteil sind den der Reihenmotor hat zwei Seiten Raum an denen man die zusätzliche Technilk anbringen kann,,,,, man muss also die Abgasseite von Nebenagregaten frei bekommen….. folglich ist der Reihensechszylinder eine gute idee, mit dem Nachteil daß deise lang sind. Also versucht man ihn zu kürzen durch geringe Zylinderabstände was die Bohrung beschränkt, durch ein Querstromsystem für die Kühlung, durch kürzen des Maßes der Mittellinie des ersten Zylinders bis zur Vorderkante des Motors und umgekehrt von der Mittellinie des letzten Zylinders zum Motorende. Damit wird der Nachteil des langen Sechszylinders auf ein vertretbares Maß reduziert. Was möglich ist habe ich einmal am quer eingebauten Sechszylinder eines Motorrades gesehen, einer Laverda! wir werden sehen ob es den neuen auch im Quereinbau geben wird.

Die Motorlänge ist ein kritisches Maß weil man in Längsrichtung Platz für die Knautschzone braucht. Ein interessantes Beispiel sind die alten Chevrolet Cammaro u.s.w. Diese Autos hatten 5,7 Lite V8 Motoren sogenannte „Small blocks“ und keine „Big blocks“ (Bohrung 109,5mm hub 99,1 = 455 cubicinches = 7,5 Liter) und eine ziemlich lange Motorhaube… Doch der Motor saß im Motorraum sehr weit hinten. Der Schwerpunkt des Motors merklich hinter der Vorderachse, der erste Meter des Fahrzeuges war „Knautschzone“ Je nach Ausfüjrung reichte der Platz auch dafür, daß ein Monteur seinen Füße auf die Straße stellen konnte und vor dem Motor im Moterraum stehen konnte….. Sinn ist natürlich eine Gewichtsverteilung die die Traktion nicht all zu sehr beeeinträchtigt. Zeitgenössige Sechszylinder Mercedes hatten zwischen der Stoßstange vorn und dem Motorblock vergeichsweise wenig Platz

Aus Sicht der Knautschzonen des Kofferraumes und der Aerodynamik ist es eine gute idee Fahrzeuge lang zu bauen, ferner ist es eine gute idee den Motor flach zu bauen, also die Nockenwellen von der Schwungmassenseiedes Motors anzutreiben und schwingungstechnisch ist das ohnehein der besser Lösung so ist es hier gemacht. Die idee dir Reibleistung zu reduzieren durch ein vergleichsweise langes Pleull kostet ein wenig bei der Höhe, der flache Stahlkolben hilft dann wieder ein wenig….. Die haube sollte beim frontmotor nicht al zu hoch werden man möchte ja die Fahrbahn sehen, und die Aerodynamik fordert ebenfalls… auch der Fußgängeschutz fordert einen Abstand zwischen Motorhaube und hartem Motor ein paar cm machen den Unterschied zwischen Leben und Tod!

Eine weiter Reduktion der Höhe ist natürlich durch „Trockensumpf“ möglich hier aber nicht verwirklicht…… selbstverständlich fallen den Motorbauern schon jetzt Ideen für die nächste Generation von Motoren ein! elektrisch betätigte Ventile keine Nockenwelle Keramikventile und keramische Portlinier für höhere Abgastemperaturen, mehr Möglichkeiten der Ventilsteuerung u.s.w aber das kostet natürlich nochmals zusäzliches Geld! und was in keleinen Serein für bestimmte Verwendnungen funktioniert ist bei Großserien mit ihren extrem teuren Rückrufaktionen u.s.w. oft nicht tolerierbar…… Mercedes hat sich ferner darum bemüht dem niederturig fahrenden Fahrer entgegen zu kommen, der fährt zwar sparsam hat aber dynamisch das problemmit dem Turboloch. Der elektishce Lader sorgt hier für schnelle reaktion und kann gegebenenfalls auch so eingesetzt werden daß eine begrenzte Zeit erhöhtes Drehmoment zur Verfügung steht. Damit verbessert sich die Fahrbarkeit im realen Verkehr merklich und zwar unter den Bedingungen die man aus Verbrachsgründen gerne ansetzt..“niedertourig“.. selbstverständlich hilft auch ein schnell schaltendes Getriebe weiter.

Die Tatsache daß dieser Motor ein großer Schritt nach vorne ist, und aufzeigt, daß immer noch Potenziel im Verbrenungsmotor steckt, ist kaum zu bestreiten. Und wenn man sich die Verbrachswerte der neuen E- Klase mit dem Vierylinder ansieht, der reitz das Potenzial etwas weniger aus als der Sechszylinder, dann kan man eigentlich nur gratulieren…. und ganz wichtig es dürfte im realen Fahrbetrieb einer der saubersten Diesel sein, ad blue muss natürlich hinireichend nachgefüllt werden……

Auch hinischtlich der CO2 Belastung der Umwelt muss man sich gegenüber „Elektro“ nicht verstecken, denn es kommt darauf an, woher der Strom, ganz genau genommen der zusätzliche Strom! kommt, und der regenerative Anteil wächst nur langsem. Umgekehrt kann man auch komplett mit Biodiesel fahren und entsprechend argumentieren, Ich halte mich da heraus, weil es eine andere Diskussion ist. Festzuhalten ist ledigleich, daß es technische Alternativen gibt und dieser Motor ist sicherlich nicht die schlechteste.

Auch lohnt so mancher Streit nicht, wir sind eine freie Gesellschaft und es gibt viele Angebote für unterschiedliche Menschen; ich finde dieser Motor ist von dem was ich sehen kann, und was ich bewerte einer der besten Fahzeugdieselmotoren, die je gebaut wurden. Wir werden im Lauf der Jahre sehen welche Schwachstellen sich einstellen, und wo nachgebessert werden muss… So ist das halt mit dem technsichen Fortschritt, wählt man die Schritte zu groß fallen zu viele Anstände an, wählt man sie zu klein kommt man nicht vorwärts ….,

Wer sich für einen amerikanischen V8 mit einem Liter Hubvolumen pro „Topf“ begeistert und das kan ich hervorragend nachvollziehen, der erlebt einen ganz andere Emotionalität ein ganz anderes Geräusch und eienen ganz anderen Motor, viel „Fetter“ „lauter“ „lustvoller“, „rustikaler“ , Der neue Mercedes ist dann doch eher Feinkost und man genießt einen solchen Motoer einfach anders, er findet andere Liebhaber… oder wie mein Bekannter angesichts einer Corvette mir erklärte: unsere Enkel werden uns beneiden, weil wir die letzten warnen, die solche Autos fahren durften…. Doch so schön und toll das alles ist, wenn ich ins Büro fahren möchte ist mir die E Klasse mit dem Vierzylinder völlig ausreichend und viel angenehmer….. Sonntags bei Sonne die Küstenstraßen der Riviera entlang zu fehren, ein kuzer tritt auf das Pedal wenn man im Tunnel fährt, da reizt das politisch inkorrekte V8 Cabrio durchaus!

Marc W.
Reply to  Walter friederich
6 Jahre zuvor

Bei aller Wertschätzung: diese Ausführungen wären „social bot“-würdig mit Fraunhofer-Korrektur ala „Fehlereinbau zwecks Mensch-Imitation“ 😉

Steffen Feil
6 Jahre zuvor

Wird sich beim GLE was tun? Ich brauch ein SUV das auch 3,5t zieht. ich nutze das !!nicht!! um in der Stadt einen „Dicken“ raushängen zu lassen. Ich transportiere viel Holz in Ortschaften, da käme ich mit einem Traktor/Unimog schlecht hin. Daher ist dies das optimale Auto für mich. Ich habe zur Zeit den W164 und PS-Zahl reicht vollkommen aus. Die Frage ist nur ob ich noch warten soll mit neuem kaufen oder wenn sich der Motor im GLE nicht ändert, ich mir den aktuellen als Jahreswagen zulegen soll/kann.

Grüße
Steffen F

Reply to  Steffen Feil
6 Jahre zuvor

@Steffen Feil
Im aktuellen GLE W166 wird es wohl kaum noch Änderungen bei den Motoren geben. Mit dem Nachfolger (W167) hält dann auch das neue Motorenprogramm Einzug in den SUV