Teils verschobene Lieferzeiten aufgrund Engpässen bei Halbleitern

Aufgrund der weltweiten Lieferengpässen bei Halbleitern verschieben sich für zahlreiche Baureihen die Lieferzeiten teils nach hinten. Bestellt man also heute ein Auto der Marke Mercedes-Benz, sind die Lieferzeiten zwangsläufig nun länger als sonst üblich.

Weltweiter Engpass bei Halbleitern 

Für die neue C-Klasse der Baureihe 206 liegen die Lieferzeiten aktuell als Limousine bereits im 4. Quartal 2021, das T-Modell ist durch die Produktion in Werk Bremen bereits ab den 3. Quartal 2021 erhältlich. Ebenfalls im 3. Quartal liegt hier auch das C Coupé sowie das Cabriolet (C/A 205).

Das GLC Coupé und SUV Modell, welches ebenfalls in Bremen produziert wird, ist aktuell ebenfalls erst ab dem 4. Quartal 2021 lieferbar, der EQC (N293) kann bereits ab dem 3. Quartal 2021 produziert werden.

Für das CLS Coupé (C 257) sowie das AMG GT 4-türige Coupé (X 290) liegt die Lieferzeit aktuell im November 2021, für das E-Klasse Cabriolet sowie Coupé bereits frühestens ab dem 1. Quartal 2022. Die E-Klasse als Limousine sowie T-Modell ist ab dem 4. Quartal 2021 lieferbar.

Modellübergreifende Verzögerungen

Bei den Kompaktmodellen sieht es nicht großartig besser aus: während die A-Klasse als Kompaktlimousine (W 177)  sowie die B-Klasse (W 247) auch erst ab dem 4. Quartal 2021 lieferbar ist, ist die Limousine (V 177) sowie der GLA (H 247)  frühestens ab Dezember 2021 baubar.  Der GLA Hybrid  (GLA 250 e) ist frühestens ab dem 1. Quartal 2022 lieferbar.

Beim CLA Coupé liegt die Lieferzeit bei den Verbrennern im 4. Quartal 2021, als Hybrid im 2. Quartal 2022. Der CLA Shooting Brake (X 118) ist ab dem 3. Quartal 2021 lieferbar, als Hybrid ab dem 1. Quartal 2022.

Beim GLE SUV (V 167) ohne Airmatic liegt die Lieferzeit aus dem US-Werk aktuell im 4. Quartal 2021, sonst im 3. Quartal 2022. Das GLE Coupé ist ohne Luftfederung Airmatic (Code 489) erst im 1. Quartal 2022 lieferbar, mit Airmatic im 3. Quartal 2022.

Symbolbilder: Daimler AG

33 Kommentare
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JM13
2 Jahre zuvor

Sind das Lieferzeiten speziell für den deutschen Markt oder gelten sie europa- oder sogar weltweit? Denn die Lieferzeit bei den Hybriden mit erst ab 2022 ist auffällig. Vermutlich werden die CO2-Flottengrenzwerte für das Jahr 2021 von der Hochrechnung der Bestellungen her bereits erreicht. Somit schiebt man die Hybriden bewusst ins nächste Jahr 2022, um gewappnet zu sein für möglicherweise noch schärfere politische CO2-Flottengrenzwerte. Denn dann ist die Chance höher, auch im Jahr 2022 die CO2-Flottengrenzwerte zu erreichen und Strafzahlungen zu vermeiden. Das riecht sehr nach politischen Märkten und einer bewussten Steuerung der Lieferzeiten bei den Hybriden. Das Argument, das gegen diese Argumentation sprechen könnte, wäre die schnelle Lieferzeit des EQC, die aber wahrscheinlich einfach am geringen Kundeninteresse liegt, das von Land zu Land aber sehr unterschiedlich ausgeprägt sein wird, je nach preislicher Förderung von reinen E-Autos. Von daher müsste es länderspezifische Unterschiede bei den Lieferzeiten geben.

Zuletzt editiert am 2 Jahre zuvor von JM13
JMK
Reply to  JM13
2 Jahre zuvor

Die politische Steuerung bei den PHEVs halte ich ebenfalls für wahrscheinlich, diese sind schon im ersten Quartal sehr gut verkauft worden, so dass die CO2 Ziele wahrscheinlich gut erreicht werden können.
Generell sind Lieferzeiten ein Europäisches, v.a. deutsches Thema. Alle anderen Märkte sind „Build-to-Stock“, d.h. der Händler hat Bestände, die er dann abverkauft, die Lieferzeit zum Endkunden ist demnach Nähe 0. Aber auch die außereuropäischen Händler müssen derzeit sicherlich auf ihre Lieferungen warten.

Flo
Reply to  JM13
2 Jahre zuvor

Dagegen spricht auch das der Eqa im 3. Quartal lieferbar ist. Gerade am Freitag hab ich mit dem Händler drüber gesprochen.

eMKe
Reply to  Flo
2 Jahre zuvor

ist der EQA eine Ausnahme? sprich wird der auch in Q3 lieferbar sein – langsam zweifle ich an meiner Bestellung. der Händler weiß eigentlich nichts

martin
Reply to  JM13
2 Jahre zuvor

Und das es nur daran liegt das man aufgrund der fehlenden Halbleiter keine AVAS Systeme bekommt , die aber die BEV und PHEV gesetzlich vorgeschriebenen benötigen, ist natürlich ausgeschlossen.
Ist doch schön wenn man sich auf den bösen Willen der Mächtigen zurück ziehen kann , womit alles was einem nicht genehm ist oder ins eigene Weltbild passt, erklärt werden kann.

JM13
Reply to  martin
2 Jahre zuvor

Das hat nichts mit bösem Willen, nicht genehm oder eigenem Weltbild zu tun. Die Prämisse ist keine Strafzahlungen. Also muss bei den Lieferzeiten taktiert werden. Daimler wird für 2021 keine Strafzahlungen zahlen müssen, denn das werden die hinkriegen. VW hat für 2020 etwas falsch taktiert und musste zahlen. Das soll Herbert Diess gar nicht gefallen haben.

Helge
Reply to  JM13
2 Jahre zuvor

Würde ich als Hersteller so machen. Gerade so viele PHEV und BEV bauen, damit ich das Jahressoll vom Gesetzgeber erfülle, um den Strafzahlungen zu entgehen und dann den Rest aufs nächste Jahr verschieben, wenn da noch Fahrzeuge fehlen. Bevor die Nachfrage einbricht und man nicht weiß, ob man dann genug neue Aufträge bekommt.

JMK
Reply to  martin
2 Jahre zuvor

Wieso sehen sie dies als negativ, spricht doch für Daimler, wenn sie die Planung so gut in Griff haben, dass Strafzahlungen minimiert und gleichzeitig der Gewinn maximiert wird? Im Zuge der Maximierung des shareholder value – und das meine ich ganz ohne Ironie – sollten Unternehmen dies doch machen …oder sind Sie hier anderer Meinung?

FrohesNeues
2 Jahre zuvor

Am letzten Donnerstag einen G63 bestellt. Lieferzeit: 1. Halbjahr 2023. Kein Witz. Liegt aber wohl weniger am Halbleiterproblem, als vielmehr an der hohen Nachfrage.

driv3r
Reply to  FrohesNeues
2 Jahre zuvor

Glückwunsch. Graz arbeitet (leider) schon an der maximalen Belastungsgrenze.

Carsten
Reply to  FrohesNeues
2 Jahre zuvor

Ist ja auch ein „Auslaufmodell“.

Carsten
2 Jahre zuvor

Wenn ich das richtig interpretiere, würde man einen B250e früher bekommen, als einen GLA 250e. Warum so viele unbedingt den GLA Hybriden wollen, der auch noch teurer ist, und schlechtere Fahrleistungen hat, und kleiner ist, ist mir ein Rätsel.

S_B_G
Reply to  Carsten
2 Jahre zuvor

Ich kann das verstehen. GLA sieht gut und knackig aus, B-Klasse etwas angestaubt und irgendwie nach Rentner. Anscheinend sehen das andere ähnlich… in der aktuellen AutoBild ist ein Vergleich, da gewinnt die B-Klasse, da günstiger und gleicher Platz. Aber ich würde das Geld in die Hand nehmen und den GLA nehmen.

Matthias Streicher
2 Jahre zuvor

Kein Wunder dass aktuell alles stockt. Sowohl bei den Automobilzulieferern als auch den Lieferanten hat man voreilig die Leiharbeiter rausgeworfen, die jedoch oft die Kernarbeiten erledigen, Überstunden machen usw.

Das rächt sich jetzt bitterböse.

JMK
Reply to  Matthias Streicher
2 Jahre zuvor

? Es fehlen Chips, keine Leiharbeiter.

Gerd
2 Jahre zuvor

Ich muss als Teamleiter derzeit meine Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten lassen und bin ehrlich gesagt froh, wenn der Spuk vorbei ist…die Leistung meiner Mitarbeiter ist merklich gesunken, Leistungskontrolle wurde mir vom Personalrat untersagt. 2 Tage in der Woche Homeoffice sind OK, aber bei 5d macht jeder, was er will.

martin
Reply to  Gerd
2 Jahre zuvor

Menschen die meinen ein Team zu leiten , meinen auch das ein Zirtonenefalter Zitronen faltet

UM26
2 Jahre zuvor

Ich habe Ende Okt. 2020 einen B250e bestellt. Mitte April erfolgte schriftliche Mitteilung von Mercedes aus Berlin, dass ich das Fahrzeug ab 08.05,2021 in Bremen abholhen kann (14 Tage Frist).
Da kein Fahrzeugbrief beim Händler vorlag, wurde der Liefertermin auf unbestimmte Zeit verschoben.
Bis heute (14.06.21) gibt es keine Auskunft über geplante Auslieferung. Der Händler ist ahnungslos aber sehr kulant und hat mir ein kostenloses Fahrzeug (A180d) zur Verfügung bestellt, da ich mein bisheriges Fahrzeug nach der schriftlichen Zusage zur Auslieferungverkauft hatte.
Spekulation: fehlende Teile wie z.B. Blind-Spot-Assistent usw.
Wann hat das Warten ein Ende?

cla200d
2 Jahre zuvor

Betrifft das auch die Lieferzeiten für Ende April bestellte Fahrzeuge? cla coupe 200d?

ML762
2 Jahre zuvor

Hatte meinen GLC Coupé 300de im November auf Lieferung Mitte Mai bestellt. Vor rund 2 Woche erhielt ich die Info, dass das Fahrzeug am 22. Juni fertig ist. Heute früh kam die Bestätigung: Das Fahrzeug ist (fast) fertig, wurde aber ausgelagert, da das AVAS fehlt. Mein wirklich sehr bemühter Verkäufer konnte nicht ermitteln wann eine Lieferung zu erwarten ist 🙁

KeepOnWaitung
Reply to  ML762
2 Jahre zuvor

Hallo ML762,
gibt es schon was neues zu Deinem Fahrzeug? Konntest Du es zwischenzeitlich übernehmen?
Warte auf auf meinen GLC 300de welcher in Bremerhaven auf Teile wartet.

Horst Kurt Buhl
2 Jahre zuvor

Beim Kauf im Mai wurde Noch damit geworben, Mercedes kann ich den EQC in 2-3 Monaten liefern. Leider kam heute der Brief von Mercedes ins Haus komme aus drei Monaten werden wohl sechs Monate werden. Ich bin gespannt ob das das Ende der Fahnenstange ist.

Alex
2 Jahre zuvor

Habe im Februar einen E-Coupe bestellt. Voraussichtliche Lieferzeit 3. Quartal. Bisher ist das MBUX für die Navigation rausgefallen, sowie die Lenkrad Heizung . Es wird vermutlich noch mehr herausfallen. Ich bin ernsthaft am überlegen, es abzubestellen.

Carsten
Reply to  Alex
2 Jahre zuvor

Also ohne MBUX bzw. Navi würde ich auch kein Fahrzeug nehmen. Vorallem wenn Du den später mal verkaufen willst, dürfte das viele Käufer stören und ein Händler zahlt Dir auch weniger. Beim Leasing wärs natürlich egal. Aber du ärgerst dich dann jeden Tag, daß dies und das fehlt.

Werner
2 Jahre zuvor

Die Auslieferung, meines bereits fertig erstellten GLC 300e verzögert sich lt. Mercedes Mannheim um 2 bis 3 Monate, was ich momentan nicht glauben kann, da hier von Auslieferung im 4. Quartal 2021 geschrieben wird. Meine derzeitiges Leasingfahrzeug von Mercedes muss ich kommende Woche abgeben. Gibt es Hoffnung auf eine Auslieferung vor dem 4. Quartal? Müsste sonst kurzfristig um Vertragsverlängerung meines derzeitigen Fahrzeugs bitten.
Irgend ein Ratschlag?

MartinBerlin
Reply to  Werner
2 Jahre zuvor

Wirst wohl um eine Verlängerung nicht herum kommen…Geht mir auch so und vielen anderen auch

Hr.Schmidt
Reply to  Werner
2 Jahre zuvor

@ Werner, ein halbes Jahr verlängern (bei Vertrag ohne MSZ), wo ist das Problem? Oder anpassen lassen, wenn MSZ verbraucht wäre, somit wird diese auf die neue Gesamtlaufzeit umgerechnet. Sei kreativ. . Auf z.B. 36+6 Monate, damit wird komplett gerechnet, Vertrag hatte ursprünglich 42 Monate als Grundkalkulation……

bambibiker
2 Jahre zuvor

Habe Ende Juni meinen GLA 220d bestellt. Die Lieferung wurde für März 22 avisiert. Bin gespannt, wie sich die Lage entwickelt! Die Vorfreude lass ich mir jedenfalls wegen einer Lieferverzögerung bestimmt nicht nehmen!!!

micha
Reply to  bambibiker
2 Jahre zuvor

Der Glaube stibt zuletzt.
GLA 200d im Dez.2020 bestellt.sollte im Febuar gebaut werden.
Vor 4 Wochen angeblich gebaut und zur Ausliefeung bereit.
Dann kam auf Nachfrage steht auf Stop,keine Antwort warum.
Man muss ständig nachfragen und bekommt keine Antwort.
Es ist eine Frechheit was sich Mercedes leistet.Kauft andere Marken
da gibt es Service,leider.

Ben
2 Jahre zuvor

Hallo zusammen.
Ich habe letztes Jahr im Juni einen A250e bestellt. In 2 Wochen kann ich ihn endlich abholen. Auch ich bin vom Halbleiter Problem betroffen. So fallen die Burmester Anlage, induktives Laden und Augmented Reality weg. Ich habe mich schon richtig geärgert! Aber wie ich hier so lese, trifft es andere noch härter.

Eine Frage habe ich wegen Augmented Reality. Ich habe in einem Video gesehen, bzw. gehört, dass mit der Augmented Reality auch eine stärkere Rechenleistung im System verbaut war. Dadurch konnte z.B. auch auf der Fahrer Amatur das Navi im Großformat dargestellt werden. Kann es das ohne das Augmented reality wirklich nicht?! Und ist das ganze System jetzt langsamer? Wenn dem so ist, fände ich es total mies, dass darüber nirgends aufgeklärt wird. Mir wurde nur geschrieben das augmented reality wegfällt. Nicht aber die Rechenleistung geringer wird oder die Vollbild Funktion vom Navi verschwindet.