Rückruf für OM 656 und OM 654 Motoren wegen Kühlmittelpumpe

Aktuell erfolgt ein Rückruf für Fahrzeuge mit 4- und 6-Zylinder Dieselmotorisierung vom Typ OM 654 sowie OM 656. Grund ist eine mögliche Undichtigkeit an der Kühlmittelpumpe der Fahrzeuge. Aufgrund nicht verfügbarer Teile kann die Maßnahme aber noch nicht gestartet werden, wie der Hersteller an betroffene Halter per „Kundenvorabinformations“-Schreiben informiert.

Brandgefahr nicht ausgeschlossen

Bei der über Unterdruck steuerbare Kühlmittelpumpe bei Fahrzeugen mit OM 654 und OM 656 Motorisierung könnte es zu einer Undichtigkeit zwischen Kühlmittel- und Unterdruckkreislauf kommen. In diesem Fall könnte Kühlmittel in den Unterdruckkreislauf eintreten. In einer Kundeninformation des Herstellers heißt es dazu: „Sollten elektrische Umschaltventile mit Kühlmittel beaufschlagt werden, kann unter anderem über Zeit in Einzelfällen aufgrund einer elektrochemischen Reaktion ein kontinuierliches Ansteigen der Bauteiltemperatur bis hin zu einer Brandgefahr nicht vollständig ausgeschlossen werden.„. (Aktionscode: 2090008).

Vorsorgliche Maßnahme: Softwareupdate und Tausch des Umschaltventils

Mercedes tauscht im Rahmen einer vorsorglichen Maßnahme das elektrische Umschaltventil und spielt parallel ein Softwareupdate dafür ein. Da aktuell jedoch die benötigten Teile für die Aktion noch nicht vorliegen, können die Werkstätten aktuell dazu noch keinen Kundentermin für den Rückruf vereinbaren. Betroffene Halter werden jedoch direkt kontaktiert, sobald die Maßnahme beginnen kann. Geplant ist ab Januar 2022.

In der Zwischenzeit rät der Hersteller jedoch, das vom Rückruf betroffene Fahrzeug „besonders umsichtig zu fahren“ – und bittet sogar „..die Nutzung auf das erforderliche Minimum zu beschränken.„.

Anzeige:


Nach unseren Informationen sind eine große Zahl von Fahrzeugen – baureihenübergreifend betroffen, u.a. die E-Klasse (BR 213), CLS (BR 257), G-Klasse sowie S-Klasse (BR 222 sowie 223) sowie GLE und GLS (BR 167) – aber auch die letzte Generation der C-Klasse (BR 205). Offizielle Zahlen der betroffenen Fahrzeuge gibt es nicht, es sollten aber wohl über 800.000 Einheiten weltweit sein.

Symbolbilder: Daimler AG

39 Kommentare
Älteste
Neueste Meist bewertet
Inline Feedbacks
Betrachte alle Kommentare:
Hannes
3 Jahre zuvor

„..die Nutzung auf das erforderliche Minimum zu beschränken.„ super Aussage, wenn man nicht mal sagen kann wann man einen Austausch bekommt. Am Ende brennt das Auto wegen dem ab und MB sagt dir dann das du selber schuld bist weil du damit nicht fahren solltest. Ich hoffe das passiert bei keinem Besitzer, denn ich kann mir nicht vorstellen das jemand der auf sein Auto angewiesen ist jetzt nicht mehr damit fährt. Hoffentlich wird das mögliche Problem bei allen schnell behoben.

Sasha
Reply to  Hannes
3 Jahre zuvor

Ganz genau und auch wenn man sich als Betroffener durch alle Hotlines klingelt bekommt man keine klare Antwort und bezüglich Nutzung die gleiche vage Aussage „vorsichtig“ und „so wenig wie möglich“ zu fahren – wen man den jedoch auf die Mobilitätsgarantie bei Neuwagen verweist heißt es, dass es sich um keine Stilllegung handelt…

Michael_O
Reply to  Hannes
2 Jahre zuvor

Meiner steht jetzt bei Mercedes weil am 25.12 eine 1000km fahrt ansteht. Nach aussage meiner Niederlassung gibt es einen Workaround durch austausch der Kühlmittelpumpe der jetzt durchgeführt wird. Der Rest wird dann später erledigt.Besser als mit einem meines E-LKW 1000km fahren zu müssen.

Thomas
3 Jahre zuvor

Wird Zeit, dass diese Antriebstechnik ihren durchaus verdienten Platz auf einer Insel in München findet. Sie hatte ihre Berechtigung, aber es gibt inzwischen Besseres.

Leser
Reply to  Thomas
3 Jahre zuvor

Der Reihensechszylinder-Diesel ist bis in alle Ewigkeiten eine Legende des Motorenbaus. Das kann jeder flotte Fahrer der Bundesautobahnen unterschreiben. Es gibt keine bessere Antriebstechnik in diesem Terrain.

Rainer
Reply to  Leser
3 Jahre zuvor

Naja – vielleicht ohne den Euro6d Krempel und die Abgasvorschriften. Die haben IMO die Dieselaggregate „ruiniert“. Und natürlich die Sparbemühungen der Hersteller.

Dr.med. Alexander
Reply to  Rainer
3 Jahre zuvor

Der Diesel ist ein Opfer der „grünen Propaganda-Politik“. Und der Diesel-Abgas-Skandal hat ebenfalls dazu beigetragen.

Phil
Reply to  Dr.med. Alexander
3 Jahre zuvor

Sie meinen den VW-Skandal. Leider eine überaus erfolgreiche Kampagne von VW, dass weitgehend vom „Dieselskandal“ die Rede ist. Und ein Herr Diess hat die Chuzpe, nun zu meinen, den weiteren Weg vorgeben zu müssen, anstatt sich als Vertreter dieses Unternehmens etwas zurückzunehmen.

Dr.med. Alexander
Reply to  Phil
3 Jahre zuvor

Ich habe schon bewußt Diesel-Abgas-Skandal und nicht VW-Skandal geschrieben. Und ich weiß auch dass Daimler bisher diesbezüglich keine Strafe erhielt. Viele freiwillige Zahlungen jedoch wie jetzt mehrere Millionen in Kanada, 2 Mrd. in den USA und schon vorher 870 Mill in Deutschland erfolgten aber doch um Rechtsverfahren mit Kunden und Behörden beizulegen. Mithin meine ich deshalb schon, dass der Diesel-Abgas-Skandal der gesamten Branche geschadet hat.

Helge
Reply to  Dr.med. Alexander
3 Jahre zuvor

Das ist doch Quatsch. Der Diesel wäre auch so mittelfristig „gestorben.“ Denn für den Diesel gibt es kaum noch Gründe:

1:) Spritpreis inzwischen auch sehr hoch
2.) Hohe Kfz-Steuer
3.) Die Verbrauchswerte schafft man auch nahezu mit einem Plug-In Hybrid
4.) Wartungskosten sind beim Diesel höher, als beim Benziner
dazu kommen hohe Kosten, wenn Injektoren kaputt gehen, oder der Dieselpartikelfilter frei gebrannt werden muß oder kaputt ist.
5.) Für Kurzstrecken ungeeignet

Wer braucht da noch einen reinenDiesel? Allenfalls vielleicht noch als Hybrid.

Frank Faust
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

…Leute die Strecke machen und mit hohen ZGG unterwegs sind. Fahre Vito 122 CDI mit z z 607000 km auf der Uhr . Erster DPF. Erste Injektoren. Erstes Getriebe.. etc. Ich kann und will auf die effizienteste Antriebsweise nicht verzichten.

Helge
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

Vorallem hat das Sterben des Diesel bzw. des reinen Verbrenners nichts mit den Grünen oder der vermeintlichen „Grünen Propaganda Politik“ zu tun. Auch die CDU hat an der CO2 Bepreisung mitgewirkt und hat endlich begriffen, daß Klimaschutz wichtig ist, mal ungeachtet der Maßnahmen, ob diese sinnvoll sind. Man macht es sich zu einfach, wenn man solche Dinge immer nur den Grünen zuschreibt, nur weil Klimaschutz deren Kernthema ist.

Helge
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

Es ist schon lustig. wie viele Dislikes man bekommt, wenn man etwas gegen den „heiligen“ Diesel schreibt oder gegen den Verbrenner. VIelleiht könnten diejenigen auch mal wirkliche Argumente für den Diesel vorbringen, so wie ich sie gegen den Diesel gebracht habe. Aber es gibt wirklich nicht mehr viel, daß für einen Diesel spricht. Das ist bei objektiver Betrachtung einfach Fakt.

Barbies Opa
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

Na ja, da wird wohl manches, was nicht zusammen passt, miteinander verschnürt. Plug-in ist wohl eher für Kurzstrecke, oder? Was die ewige und nebenbei wenig gehaltvolle Diskussion um Benziner vs. Diesel betrifft, beide gewinnen ihre Energie aus der Verbrennung von Kohlenstoff, 12kg Kohlenstoff plus 32kg Sauerstoff ergeben 44kg CO2 plus Energie für den Antrieb. Und billiger ist nur kein Auto. Ach so, in manchen Gebieten fährt der Bus nur früh in die Stadt und abends zurück, den Arzttermin bestimmt die Sprechstundenhilfe, die Gaststättenöffnungszeiten der Landrat, Museen und Kinos sind geschlossen. Es ist nicht jedermanns Sache, als über 70jähriger im Winter mit dem Fahrrad 15km in die Stadt und zurück zu fahren. Entschuldigung, mein Beitrag gehört eben so wenig hierher wie manch anderer.

Dr.med. Alexander
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

Lieber Helge, vorweg möchte ich Sie bitten im Rahmen der Netiquette nicht gleich mit „Quatsch“ zu antworten, denn „Quatsch“ bedeutet dumme, ungereimte, unüberlegte Aussagen und Torheit und das wollen Sie mir doch nicht unterstellen?
Mit „grüner Propaganda-Politik“ sind auch nicht unbedingt die „Grünen“ als Partei gemeint, sondern eben eine Vielzahl politischer Maßnahmen die Elektromobilität zu forcieren auf Kosten von Nachteilen für Verbrenner.
Aktuelles Beispiel: Der neue Verkehrsminister Wissing wollte eben die Dieselfahrer durch Senkung der Steuer entlasten, worüber sich sogleich der Grünen-Verkehrsexperte empörte.
Die Entscheidung Diesel versus Benziner ist in erster Linie wie auch für Plug-In-Hybrid oder E-Auto vom Fahrprofil abhängig. Für Vielfahrer ist weder der Benziner noch die anderen Antriebsarten ein vollwertiger Ersatz . Benziner verbrauchen mehr, stoßen mehr CO2 aus und sind teurer im Unterhalt. Zudem fährt sich ein moderner Turbodiesel bei gleicher Leistung spürbar agiler. Nehmen Sie z.B. den aktuellen Dauertest in AB mit dem BMW 320 d. Da schreibt z.B. ein Tester: “ mit 4,6 Liter/100 km fast 1000 km durch Italien – da fragt man sich was Steinzeit und was Fortschritt ist“.
Um ein Fazit zu ziehen: Nach wie gilt, dass ab ca. 15.000 km/Jahr der Diesel günstiger ist. Diesel mit EURO 6 oder noch besser EURO 6d-TEMP stoßen zudem weniger CO2 aus. Und ein drehmomentstarker Diesel fährt sich einfach entspannter als ein vergleichbarer Benziner. Das sage ich als Benziner-Fahrer, aber auch aus Erfahrung aus früheren Jahren als ich mit beiden Antriebsarten meine Erfahrungen sammeln konnte.

Helge
Reply to  Dr.med. Alexander
3 Jahre zuvor

@Dr med. Alexander. Also das mit dem Quatsch war vielleicht etwas übertrieben von mir ausgedrückt. Sorry.

Mich hat eben der Ausdruck „grüne Propaganda Politik“ aufgeregt. Denn mit Propaganda hat Klimaschutz überhaupt nichts zu tun. Natürlich kann man sich über die einzelnen Maßnahmen streiten, und wie man zum Ziel gelangt, aber im Kern dürften wir uns doch einig sein, daß die Menschheit global für mehr Klimaschutz eintreten muß. Und das gilt auch für den Verkehrssektor.

Und dass der neue Verkehrsminister Dieselfahrer durch niedrigere Steuern entlasten möchte, halte ich auch für falsch. Der Dieselkraftstoff wird heute schon staatlich subventioniert. Wenn das nicht wäre, wäre er genauso teuer wie Benzin. Und dann würden noch weniger einen Diesel kaufen.
Das „Sterben“ des Diesels kann damit auch iicht aufhalten, sondern allenfalls verzögern. Viele Hersteller planen ja schon generell den Ausstieg aus dem Verbrenner generell, und das finde ich gut.

Und klar, der Benziner verbraucht für sich alleine betrachtet mehr Benzin und stößt auch mehr CO2 aus. Aber in Verbindung mit einer E-Maschine (Plug-In Hybrid) wird er sehr effizient, da beide Antriebe im optimalen Bereich arbeiten.

Und was ich bei meinen Aufzählungen vergessen habe oben: Auch heute noch „nageln“ viele Diesel (besonders wenn sie kalt sind. Es ist zwar besser geworden in den letzten Jahren, da sie gut gedämmt sind, aber ganz verstecken können sie ihre Herkunft nicht. Mit Fahrkomfort hat das für mich wenig zu tun.

Wie gesagt, außer der Langlebigkeit, die vielleicht noch für den Diesel spricht, sehe ich kaum Argumente für den reinen Diesel, höchstens noch in der Verbindung als Diesel-Plug-In Hybrid.

Dr.med. Alexander
Reply to  Helge
3 Jahre zuvor

Leider weichen Sie jetzt vom Thema ab. Es ging um Diesel versus Benziner und nicht primär um eine Klimadebatte, wenngleich sich auch hier keine Vorteile für einen Benziner ergeben. Und dass Sie jetzt plötzlich das Prinzip des Plug-In-Hybrid hochjubeln wollen irritiert mich in Erinnerung an Ihre früher eigenen mehr als kritischen Erfahrungen um so mehr. Damit möchte ich gerne die Debatte für beendet erklären

Helge
Reply to  Dr.med. Alexander
3 Jahre zuvor

@Alexander: Was ich beim Plug-In kritisch gesehen habe war und ist: Das

1.) Die Poltik diesen finanziell fördert, (schließlich steckt hier auch ein Verbrenner drin), und daß ein Hybrid ein E-Kennzeichen bekommt, obwohl es kein reines E-Auto ist.
Da kann sich dann die Politik später die Zahlen „schön rechnen“, wenn es darum geht, wie viele E-Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen herum fahren und sich selber loben.
Dabei sind die meisten Autos Plug-In Hybride.

2.) Das Nächste ist, daß leider viele gewerbliche Kunden, aufgrund der 0,5 % Regel, den Plug-In Hybriden nicht so verwenden, wie er gedacht ist. Nämlich auch konsequent aufladen, wo immer es geht, sondern oft nur den Benziner verwenden.

Der Plug-In Hybrid ist derzeit die beste Brückentechnologie zwischen reinem Verbrenner und reinem E-Auto.

Den Verbrenner im Hybriden braucht man nur noch deshalb, weil die Reichweite bei reinen E-Autos noch nicht so hoch ist (vorallem in der kalten Jahreszeit).

Und man hat beim Hybriden noch den Vorteil, daß bei der derzeitigen Herstellung der Batterie (da diese beim Plug-In Hybrid kleiner ist), der ökologische Fußabdruck nicht so groß ist, wie beim reinen E-Auto.

Aber auch hier wird die Batterieentwicklung weiter gehen und man wird irgendwann vielleicht sogar ohne Lithium usw. auskomme können

Soviel noch dazu.

Dr.med. Alexander
Reply to  Thomas
3 Jahre zuvor

Fahre keinen Diesel, aber wenn ich mir so die Bilanz verschiedener Dauertests mit modernen Diesel-PKW anschaue, dann gibt es wohl nichts Besseres.

BENZINER
3 Jahre zuvor

Gibt es den Angaben zu den Baujahren ? Fahre selber einen S213 mit EZ 03/2017…..

Rainer
3 Jahre zuvor

Ist bekannt ob die V-Klasse/Vito (BR 447) die ja seit 2019 auch den OM 654 verbaut hat ebenfalls betroffen ist oder ob die Kühlpumpe da unterschiedlich verbaut ist?

Doris
3 Jahre zuvor

Diese Rückrufaktion ist ein regelrechter Skandal. Ein Anruf beim Kundenservice heute setzte dem Ganzen noch die Krone auf. Der Mitarbeiter war weder in der Lage uns einen möglichen Zeitpunkt für den Austausch zu nennen noch die Frage nach der Gefährlichkeit des Schadens zu beantworten. Er wand sich, riet uns dann, das doch nicht ganz so ernst zu nehmen, was man dem Kunden im Informationsbrief riet. Das heißt, den Wagen zu fahren, obwohl davon abgeraten wird. Wir als Kunden bleiben nun völlig verunsichert zurück, die gerade zur Weihnachtszeit geplanten Fahrten zu den entfernt wohnenden Kindern oder wichtige Fahrten zum 30 km entfernten Arzt können wir eigentlich vergessen. Die Frage nach einem Ersatzfahrzeug muss man gar nicht stellen, da verschließt sich Mercedes sofort. Das wäre in unseren Augen allerdings der einzige kundenfreundliche Weg. Wir überlegen, einen Anwalt einzuschalten. Nach einigen Rückrufen wegen kleinerer Schäden in den letzten beiden Jahren sind wir nun so weit, die schon seit vielen Jahren vertraute Marke nicht mehr zu kaufen.

Carsten
Reply to  Doris
3 Jahre zuvor

Naja, große Fahrten vor und an Weihnachten zu Verwandten / Bekannten soll man aufgrund der Corona Pandemie ohnehin nicht unternehmem. Davon rieten auch führende Politiker ab. Von daher ist es nicht ganz so schlimm, das Auto stehen zu lassen (Ironie pur).

Doris
Reply to  Carsten
3 Jahre zuvor

Ja, dann besser in einem überfüllten Zug schön dicht an dicht reisen, damit „Omi Kron“ sich freut. Oder auf dem Lastenfahrrad von Mainz nach Heidelberg zum Kardiologen. Ist doch schon die halbe Therapie….

PupNacke
Reply to  Doris
2 Jahre zuvor

Lastenfahrräder wurden auf der Expo in Dubai auch erwähnt. Haben wir geweint, wie sich Deutschland präsentiert. Fridays for Future und Klimaanlage nicht so stark wie auf anderen Pavillions 😀

Sternenjunge
3 Jahre zuvor

Die Frage ist auch, wie umfangreich diese Rückrufaktion ist. Aktuell haben wir jede Woche mindestens zwei 350er oder 400er Diesel in der Werkstatt stehen. Notlauf, Fehler löschen, neue Software, Notlauf, nochmal Fehler löschen, neue Software und dann heißt es einmal komplett zerlegen. Motor raus, Getriebe raus etc.
Wir im Verkauf rechnen im Kopf schon hoch, wann welche Kunden mit dem Problem aufschlagen und versuchen mit Fahrzeugen aus dem Vorführwagenbestand (da ja aktuell auch mehr als üppig bestückt ist *Ironie aus* in der Mobilität zu unterstützen. – 1-2 Wochen ohne Auto ist da ja sonst ein K.O. Kriterium für unsere Marke, als nächstes Fahrzeug.
Wenn das bei der offiziellen Rückrufaktion ebenfalls so ist, dann tun mir die „normalen“ Werkstattkunden leid und meine Kollegen im Service ebenfalls.
Aktuell haben wir auf Grund der oben genannten Fälle schon einen Werkstattvorlauf von knapp 6 Wochen.

Martin
3 Jahre zuvor

Die Nutzung auf ein erforderliches Minimum beschränken geht ja noch, aber wenn man es dann erforderlichweise mal nutzen muss, was ist denn dann bitteschön eine umsichtige Fahrweise?
Im Moment ist bei Daimler echt der Wurm drin. Mein S400d der von dem Rückruf betroffen ist, soll gegen den EQS580 4matic getauscht werden. Der EQS ist seit 3 Wochen fertig und wartet seither auf 2 Softwareupdates, wo keiner weiß wann dieses gemacht werden sollen. Den EQA250, den ich auch bestellt habe ist seit 31. August fertig und wartet auf ein Steuergerät. Also auch den bekomme ich nicht. Jetzt fahre ich eben den S400d solange bis eines der Fahrzeuge kommt und mit der heutigen Post soll ich das jetzt auch nicht mehr. Und wenn, dann auf eigenes Risiko. Ich habe insgesamt über 220.000 € mit den beiden EQS in der Pipeline und meinen 137.000 € S400d soll ich jetzt auch nicht mehr fahren.
Das grenzt jetzt schon langsam an eine Unverschämtheit.

Robin
Reply to  Martin
3 Jahre zuvor

Luxus (O-Ton Mercedes-Benz) ist doch, gar nicht erst auf ein Auto angewiesen zu sein. Offenbar zählen selbst Sie noch nicht zu dem Kundenkreis, den man in Stuttgart anstrebt. Aber die werden sich noch wundern…

Wolfram
3 Jahre zuvor

Wow, Mercedes kann jetzt schon eine mechanisch defekte Kühlmittelpumpe per Softwareupdate reparieren?!? Warum wird nicht die Ursache des Problems behoben (Kühlmittelpumpe) sondern das möglicherweise gefährdete Umschaltventil getauscht und ein Bugfix installiert?

Rufin45
Reply to  Wolfram
3 Jahre zuvor

Ich fahre einen neuen GLC 220d. In der Vorinformation steht, dass das elektrische Umschaltfentiel getauscht werden soll und ein Softwareupdate durchgeführt werden soll.
Wir haben noch eine wagen mit dem gleichen Motor, für diesen aber keine Vorinformation für einen Rückruf.
Mit dem betroffenem fahrzeug mache ich Strecke, auch noch vor den Feiertage, das verunsichert mich jetzt natürlich schon. Grüße an alle mit der Hoffnung, dass keiner Schaden erleidet.

Kail
Reply to  Rufin45
2 Jahre zuvor

Bitte um Antwort : ist jemand hier in Forum was genau man machen musst sofort bei Mercedes Anrufen oder klage einreichen bezw. Anwalt anschalten verstehe diese schreiben nicht wenn man soviel geld aus gibt für das Auto und so ein schreiben zuhause zu geschickt bekommt man sollte vermeiden wenig bis garnicht zu fahren wie blöd ist das ?sollen wir jetz halbes jahr warten und schön für nichts benutzen bezahlen?versicherung,steuern etc.

Kail
2 Jahre zuvor

Bitte um Antwort : ist jemand hier in Forum was genau man machen musst sofort bei Mercedes Anrufen oder klage einreichen bezw. Anwalt anschalten verstehe diese schreiben nicht wenn man soviel geld aus gibt für das Auto und so ein schreiben zuhause zu geschickt bekommt man sollte vermeiden wenig bis garnicht zu fahren wie blöd ist das ?sollen wir jetz halbes jahr warten und schön für nichts benutzen bezahlen?versicherung,steuern etc.

Michael_O
Reply to  Kail
2 Jahre zuvor

Ich bin zu meiner Niederlassunng gefahren, habe gesagt das ich am 25.12 1000km fahren muß, sie haben versucht einen Ersatzwagen zu reservieren, als das nicht ging, haben sie mit zugesichert die Pumpe als temporäre Maßnahme zu ersetzen und restlichen Arbeiten im neuen Jahr zu erledigen. Bis zum 24.12. soll ich den Wagen zurück bekommen. Zur not hätte ich mit meinem E-Expert oder meinem e-UP fahren können, aber dazu habe ich mit nicht den C180TD Gekauft um Langtrecken mit 100km/h fahren zu müssen. Für Kurzstrecken würde ich dem Mercedes Diesel aber sicher nicht Missbrauchen, auch wenn er dank Standheizung kaum jemals so kalt gefahren wird das er nagelt. Das unvergleichliche Drehmoment eines Diesel ist um so viel besser, das ich einen Benziner sicher nicht mal mehr geschenkt haben möchte selbst einen 12 Zylinder Jaguar kann ich heute nichts mehr abgewinnen. Wenn die Batterien die 200kWh Marke durchbrochen haben oder die Effizienz noch deutlich steigt kann auch der letzte Verbrenner aus aus dem Haus auch wenn der Komfortgewinn gegenüber der 9 Gang Automatik nicht mehr riesig ist.

mfG
Michael

Holm
2 Jahre zuvor

Mich interessiert, wie häufig dieser Fehler auftritt. Wie viele Fahrzeuge (in %) hatten den Fehler bzw. wie hoch ist die erwartete Ausfallrate, z.B. auf 1.000.000km. Ich habe jetzt 30.000km auf dem Tacho, warum soll ich die nächsten 30km jetzt ängstlich hinter dem Steuer sitzen? Weil ein Risiko von 1:1.000.000 existiert ? Oder bleibe ich lieber auf dem Sofa mit Sturzhelm sitzen?
Also Zahlen und Fakten zur Risikobewertung! Ich bin gegen den aktuellen 100% Sicherheitswahn, der aus den USA übernommen wurde.

Thomas
2 Jahre zuvor

Heute hat es die Meldung auch auf Tagesschau.de geschafft. Wird bestimmt angenehm, die Berichterstattung. Insbesondere, da mit dem 656 auch einige Vielfahrer betroffen sind, die das Fahrzeug tatsächlich auf Langstrecke benötigen. Und nicht nur als Kindergartenshuttle nutzen.

Ronny Wagner
2 Jahre zuvor

Habe auch die Kundenvorabinformation erhalten. Ich war heute (03.06.2022 ein halbes Jahr nach Vorabinformation) zur Durchsicht und hatte auch die Rückrufaktion Kühlmittelpumpe beauftragt. Beim Abholen des Fahrzeuges die Aussage, die Aktion ist von Mercedes noch nicht freigegeben. Es wurde also noch nichts gemacht. Im Umkehrschluss kann es also nicht so wild sein oder?