Bestandsfahrzeuge von Mercedes-Benz mit zusätzlichen Rabatt

Ab 1. Oktober 2023 gibt Mercedes-Benz auf zahlreiche Baureihen im Bestand (Bestandsfahrzeug) zusätzlichen Rabatt, der je nach Leasing oder Kauf und Kundengruppe unterschiedlich ausfallen kann. Rabatte bis 30 % sind dazu durchaus möglich.

 

Preise für Bestandsfahrzeuge

Mercedes-Benz will den kurzfristigen Verkauf von Bestandsfahrzeugen noch im Jahr 2023 ankurbeln und bietet ab Oktober 2023 verbesserte Konditionen an, die sowohl für Privat- als auch für Gewerbekunden (FlottenSterne1+) gelten. Die Rabatte fallen dazu unterschiedlich aus – je nach Baureihe, Kauf oder Leasing bzw. Käufergruppe.

So gibt man ab Oktober 2023 auf die aktuelle C-Klasse Limousine als Verbrenner (ICE) einen Rabatt von 30 Prozent – dabei bleibt es sogar unabhängig, ob Kauf oder Leasing. Selbst für die A-Klasse Modellpflege als Benziner gibt man bei Barkauf 17  %, bei Leasing gar 25 % Rabatt – für Gewerbekunden beläuft sich der Rabatt bei Kauf auf 20 %, bei Leasing sogar auf 28 Prozent. Selbst beim „kleinen“ SL 43 von Mercedes-AMG will man den Verkauf mit Rabatten von bis zu 22 % ankurbeln. Zusätzlich folgen in Kürze weitere Aktionen für die Vorgängerbaureihe 213 der aktuellen E-Klasse (W/S 213) sowie verbesserte Leasingkonditionen.

 

Rabatte ab Oktober für Bestandsfahrzeuge in der Übersicht:

Verbesserte Leasingangebote

Für Privatkunden gibt es dazu attraktivere Leasingraten für Bestandsfahrzeuge. So kann man die A-Klasse Modellpflege zum Listenpreis von 45.654 Euro mit 36 Monate Vertragsdauer und 60.000 km Laufleistung sowie 20 % Sonderzahlung mit einen Leasingfaktor von 0,86 für monatlich 393 Euro leasen. Unter den identischen Vertragsbedingungen gibt es aber auch einen C 300 4MATIC der aktuellen Baureihe zum Grundpreis von 57.644 Euro mit Leasingfaktor 0,74 für monatlich 424 Euro. Der EQE 350 4MATIC SUV zum Grundpreis von 103.233 Euro ist somit einen Leasingfaktor von 0,72 für monatlich 748 Euro bestellbar (alle Angaben Bruttopreise).

Teils auch für Bestellfahrzeuge

Aber auch bei vielen Volumen-Baureihen steuern die Stuttgarter mittels besseren Leasingaktionen für Gewerbekunden (FlottenSterne 5+) ab Oktober nach – und das auch bei Bestellfahrzeugen. So ist der CLA 220 d SB für netto 52.014 Euro mit Leasingfaktor 0,91 für monatlich netto 472 Euro im Leasing erhältlich (60.000 km Laufleistung, 36 Monate Vertragslaufzeit, 10 % Sonderzahlung). Bei identischen Konditionen ist der EQE 350 4MATIC SUV zum Nettopreis von 90.300 Euro für monatlich 933 Euro netto (Faktor 1,03) im Leasing erhältlich.  Zusätzliche Rabatte für Leasing gibt es u.a. für den EQE SUV (+5 %), für den GLC SUV (ICE, +3 %), sowie den GLA (ICE+PHEV bis zu 5 %), sowie C-Klasse T-Modell (ICE+PHEV, +2 %) sowie für das CLA Coupé & Shooting Brake (ICE, PHEV, + 4 %).

Symbolbild: Mercedes-Benz Group AG

74 Kommentare
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Voegpid
1 Jahr zuvor

Da ging die Strategie von OK wohl nicht so auf, wie es sich der Feine Herr vorgestellt hat.

EQ44fahrer
Reply to  Voegpid
1 Jahr zuvor

Ja, das kann man wohl so sagen. Andererseits ist es durchaus erklärbar. In Stuttgart gibt man schließlich nicht grundlos Rabatt.

Allerdings habe ich erst im kommenden Jahr mit so einer „Abverkaufsaktion“ gerechnet. Da geht vielleicht demnächst auch noch etwas mehr. Mal abwarten. Manche der Bestandsfahrzeuge sind auf Grund mangelnder Ausstattung (Stichwort Pflicht-Assistenzsysteme) ab dem 7. Juli 2024 wohl nicht mehr zulassungsfähig. Also muss man das alles natürlich unbedingt vorher rauskloppen.

Bin auch gespannt, was der Modelljahreswechsel als Serienausstattung in die verschiedenen Baureihen spült. MB hat ja im Grunde schon alles nötige im Regal stehen, darf aber bald nicht mehr als gesonderte Ausstattungsoption abrechnen. Natürlich könnten aber durchaus die Preise für die Lines angehoben werden. Wobei es da gerade preislich schon richtig quietscht im A-Segment. Darum liegt ja im Moment auch so viel auf Halde…

@Markus Jordan:
Wann gibt es bald mal wieder Modelljahreänderungsnews? Die könnten spannend werden.

driv3r
Reply to  Markus Jordan
1 Jahr zuvor

Die ÄJ-Welle kommt jetzt.
Gab bei der einen oder anderen BR aber noch kurzfristige Verzögerungen von 1-2 Wochen.

Theo
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

Naja, dass die EVA2-Modelle richtige Ladenhüter werden, war ja zu erwarten. Bei diesem scheiß Design hilft auch keine überragende Technik! So weit ist Mercedes halt noch nicht und wird auch nie soweit kommen. Mercedes ist nicht Tesla und auch nicht Apple.

Ralf
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

Gute oder schlechte Welle?

npl
1 Jahr zuvor

Die Bestandsfahrzeuge sind eher… naja.
Meine liebe Frau Mama wünscht sich einen A250 4M und hat dabei genau 3 Bedingungen: AMG Line, Distronic und elektrische Sitze.
Nicht ein einziges Fahrzeug im Bestand kann diese Kombination bieten.

Gerhard
Reply to  npl
1 Jahr zuvor

Es dürfe aber auch ziemlich klar sein, dass hier nur versucht wird, den unliebsamen Bodensatz loszuwerden, Autos, die sowieso schon schwer zu vermitteln sind. Alles für sich genommen hervorragende Autos, nur leider passen sie eben oft nicht zu den Vorstellungen der Kunden.

EQ44fahrer
Reply to  Gerhard
1 Jahr zuvor

Nicht nur unliebsam. In paar Monaten u. u. sogar unverkäuflich weil die Zulassung dann „njet“ sagt.

PupNacke
Reply to  EQ44fahrer
1 Jahr zuvor

Naja, kann man eine Tageszulassung geben. Unzulassungsfaehig lässt Mercedes die nicht. Bloß dann braucht’s darauf noch einmal Rabatt, als wirklich Neufahrzeug.

Snoubort
Reply to  Gerhard
1 Jahr zuvor

Der „Bodensatz“ dürfte bei Fahrzeugen wie EQE oder EQS SUV aber einen nicht ganz so geringen Anteil ausmachen, ist ja schließlich alles revolutionär „build-to-stock“.

Tomasic Eduard
Reply to  npl
1 Jahr zuvor

Wir sind ja nicht bei wünsch dir was,da muß man halt ein Neufahrzeug Zusammenstellen da seid ihr euch aber wieder zu geizig dafür

npl
Reply to  Tomasic Eduard
1 Jahr zuvor

Das hat damit nichts zu tun. Wir hatten ein Fahrzeug eines gewissen Ingolstädter Herstellers bestellt, das Mitte Oktober kommen sollte und sich jetzt auf mindestens April 24 verschoben hat. Deshalb brauchen wir jetzt ein Auto, das hat nichts mit Geiz zu tun. Aber danke für deine wertvolle Einschätzung zu meiner Situation. 🙂

Benzfahrer
Reply to  Tomasic Eduard
1 Jahr zuvor

Wenn die Ausstattung nicht passt nützt mir der tollste Rabatt auch nichts.
Da ärgere ich mich hinterher nur.

EQ44fahrer
Reply to  Tomasic Eduard
1 Jahr zuvor

Das hat nichts mit Wünsch-dir-was oder Geiz zu tun. Dieses eigentliche tolle Konzept ist doch sowieso längst vorbei bei MB und durch teils fragwürdige Paketlogiken abgelöst worden. Und ob AM Ende der Kunde oder MB geizig ist, bemisst sich am Markt. Die aktuelle Produkt und Psketpolitik treibt jedenfalls die ohnehin schon hohen MB-Preise in exobitante Höhen. Wenn die Wunschausstattung dann nicht für die Interessen vorhanden ist im Bestand, temporär nicht bestellbar in der Neukonfig oder unverhältnismäßig teuer, dann ist das am Ende nie ein Problem des Kunden, sondern eines von MB. Denn andere Hersteller haben auch schöne Autos, die einen von A nach B fahren. Aber das kapieren die vielleicht auch irgendwann mal noch…

Man kann zwar leicht den Stern vom Bullshit-Castle holen, doch das innere Bullshit-Castle mancher Sternchen ein bisschen aufzubrechen ist durchaus eine Herausforderung.

Tutnixzursache
Reply to  npl
1 Jahr zuvor

Sehe ich ähnlich, denn wer einen Neuwagen kauft, plant diesen im Voraus, außer bei einem unerwarteten Totalschaden, der einen schnellstmöglichen Ersatz erfordert, käme ein Bestandfahrzeug, bspw. aus dem Store in Betracht.

Immerhin ist erwähnenswert, dass nur zwei Monate nach Go-Live des Agenturmodells, auch wieder Rabatte auf individuell konfigurierte Wunschfahrzeuge gewährt werden.

Bsp. für die neue E-Klasse = 6% Nachlass oder auf die C-Klasse_W206 generell 7%.
Im Mittelwert bewegen sich die Rabatte zwischen 3% bis 12% – für Abverkäufe einiger Auslaufmodelle sogar bis 24%.

Das zeigt, auch mit einem bundesweit einheitlichen Preis, sind NULL Prozent Nachlass am Markt nicht durchsetzbar – diese Erkenntnis steht bereits nach zwei Monaten fest !

Snoubort
1 Jahr zuvor

Hersteller können halt nur Gießkanne…

Aber die 30% für die C-Klasse sind echt wirklich krass.

Tom
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Die 30% sehe ich aber nicht bei Mercedes-Benz online. Die A-Klasse 17% auf jedem Bestandsfahrzeug.

Helge
1 Jahr zuvor

Entscheidend ist auch die Ausstattung. „Volle Hütte“ kann man da natürlich nicht erwarten.

Phil
Reply to  Helge
1 Jahr zuvor

Wir haben in der Vergangenheit bereits mehrfach Bestandsfahrzeuge erworben. Unser aufmerksamer Verkäufer hat uns so frühzeitig wie möglich auf solche Aktionen aufmerksam gemacht, so dass wir aus 20 bis 30 Konfigurationen auswählen konnten, was uns am besten gefiel. Regelmäßig waren die Fahrzeuge sehr gut bis voll ausgestattet. Das einzige Manko war, dass teilweise auch Extras wie TV, Bang & Olufsen oder Magic Sky Control dabei waren, die wir uns sonst nicht gegönnt hätten. Aber bei mindestens 25% über 28,5%, 32% bis in der Spitze 34% Rabatt konnten wir das schon hinnehmen. Schon interessant, wenn ein nagelneuer SL500 statt 158.500 €, die er wohl nicht wert war, nur 113.300 € kostete.
Am verrücktesten aus meiner Sicht damals im ersten Produktionsjahr (!) des CLS257 für sehr gut ausgestattete Fahrzeuge 32% beim Benziner und 34% beim Diesel (auch dem 400d), nur weil die frühen 257er noch keine Powerdomes auf der Motorhaube hatten.

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Phil
Erik
1 Jahr zuvor

CLA 350 4MATIC SUV?

Franz Xaver
1 Jahr zuvor

solche Rabatt-Aktionen müssen wirklich nicht sein!

Voegpid
Reply to  Franz Xaver
1 Jahr zuvor

Warum den? Wenn die Ewig auf dem Hof stehen, ist auch kein Geld verdient.

Snoubort
Reply to  Voegpid
1 Jahr zuvor

insb. zu Zeiten von 4+ % Zinsen. Die Deutschen Bestandsfahrzeuge (Lager-/Vorführwagen) dürften MB locker einen Milliardenbetrag an Kapital binden – einfach super dieses Agenturmodell.

driv3r
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

VW-Händler bekommen aktuell unverkaufte IDs vor ihrer Ladentüre abgekippt. Volvo/Polestar haben eine schlechtere Ertragssituation aufgrund von Rabatten und steigenden Rohmaterialkosten. Audi ist bei dutzenden Modellen nicht lieferfähig (Hybride, RS-/S-Modelle…). Selbst die Porscheaner liegen im Defizit ggü. Vorjahr mit -1,5% und Aktienkurs ungefähr auf Ausgabepreis. Und im eigenen Hause hat auch niemand jemals erwartet, dass ab Day 1 alles perfekt läuft. Aber Armchair-CEOs von außen wissen das wie immer besser. Fragt sich, warum ein BMW oder Volvo dann auch auf Direktvertrieb umstellen.

Die aktuelle Situation ist kein MB-Spezifikum, sondern die Erkenntnis-resistente Politik fährt – insbesondere in D – die Wirtschaft sehenden Auges vor die Wand. Und das während vor allem in Übersee mit sinnvollen Programmen gezielt strategisch unterstützt wird um zukunftsweisende Produktion zu lokalisieren.
Eine C-Klasse oder GLC muss nicht in alle Ewigkeit in Bremen vom Band laufen… die Produktionsordnung für die Modelle ab Ende 2025/2026 wird gerade auf die Werke verteilt und aktuell sieht es stärker denn je für „local for local“ aus. Mit der Konsequenz, dass USA- oder China-Volumina dann eben nicht mehr in Deutschland vom Band laufen.

Gibt für die Industrie viel zu tun. Aber mindestens genau so viel für die Politik, die es insbesondere in Europa und Deutschland immer noch nicht erkannt hat, dass sie in ihren Entscheidungen langsam mal auf die Geschwindigkeit des globalen Wettbewerbs beschleunigen muss. Nur 3 Gas-Terminals und 2 Prestigeprojekt-Chipfabriken reichen da einfach nicht.

Snoubort
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

Also, wir können uns gerne über die wirklich auffälligen Kursrückgänge bei Porsche in den letzten Wochen oder die „Leistung“ unserer achso progressiven und werteorientierten Bundesregierung unterhalten, weiß aber nicht was das mit meinem Post zu tun hat. Oder die Absatzschwierigkeiten von ID-Modelle mit der C-Klasse.

Wir sehen hier die Kombination daraus, dass MB die gesamten Bestände in D jetzt zentral steuern und bepreisen muss, dazu seit 1-2 Jahren lieber „Build-to-stock“ produziert, und sich die Rahmenbedingungen bzgl. Kapitalkosten radikal verändert haben.

Und sagen wir mal so, in Zeiten von Warenknappheit und niedrigen Zinsen hat man sich ja auch selbst für die Preisdurchsetzung gefeiert… da war das ja auch Strategie und keine günstigen Rahmenbedingungen.

Es ist jetzt genau das eingetreten wovor der Handel vorher, und dann auch Anfang Juli noch einmal gewarnt hat (weil er ja auch schlichtweg direkt „dran“ ist), und was seitens O.K. zunächst noch lächelnd weg gewischt wurde („wir werden bei der Rabattschlacht nicht mitmachen“).

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Snoubort
driv3r
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Aber selbstverständlich hat das auch etwas miteinander zu tun. Es wäre ja vermessen zu behaupten, dass ein einziges Unternehmen solitär gegen jede Marktbewegung schwimmt. Dass das kaum funktioniert, hat ja der heilige Pionier selbst mit massiven Preisrückgängen bereits am Anfang des Jahres (!) feststellen müssen. Und dabei hat der doch nur diese super Zukunftselektrokracher im Programm. BMW schiebt schon heute direkt auf der Startseite den neuen i5 im Gewerbeleasing ab 699€ in den Markt. Und hinter den Kulissen pusht auch Porsche den Taycan an seine Kunden massiv. Macht Porsche „E-Days“ in der Stuttgarter Innenstadt.
Parallel dazu pusht der Markt China bei allen nicht in dem Maße wie es abzusehen gewesen wäre post-Lockdown.

Es gibt bei Autoproduktion und -verkauf immer einen Kipppunkt, der dort liegt, wo es an Auslastung und damit Profitabilität der Werke geht. Das lässt sich in Maßen drosseln.
Zudem wiederhole ich mich gerne noch einmal, dass im Übergang des Marktes von indirekten auf direkten Vertrieb gekoppelt mit abflachender Nachfrage selbstverständlich nicht alles perfekt laufen wird. Das hat nie jemand ernsthaft geglaubt, dass das ohne Reibungsverluste läuft.

Für mich ist das aber nicht das Totalversagen der grundsätzlichen Strategie und des Ziels, sondern es wäre vom Unternehmen eine Realitätsverweigerung, dass man sich neuen Marktbedingungen nicht anpassen würde.
Im Direktvertriebsmodell ist Mercedes unter den klassischen OEMs „First to Market“ – und alle anderen sind dann Follower, die sich jetzt schon einmal vieles abschauen können. Das macht es dann natürlich drastisch einfacher, wenn man erstmal jemanden vortanzen lässt.

Dass der Markt in Deutschland – gegenüber vielen anderen Teilen der Welt – so grundlegend am Boden liegt hat aber mitnichten nur mit dem neuen Vertriebsmodell zu tun, wenn parallel auch alle anderen mit Rabatten ihre Fahrzeuge in den Markt schieben oder Kapazitäten nach unten schrauben und vorproduzierte Modelle beim Händler abladen. Dann hat man sich die Marktfrage zu stellen und insofern gehört da auch die Frage nach der politischen Verantwortung, Handlungsfähigkeit und wirtschaftlicher Weitsicht gestellt.

Snoubort
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

Ich habe geschrieben, dass das nichts mit meinem Post zu tun hat.

In diesem habe ich den Kommentar von Voegpid – „Wenn die Ewig auf dem Hof stehen, ist auch kein Geld verdient“ – damit ergänzt, dass wir jetzt eben auch 4,x% Zinsen haben – also stehende Autos nicht nur kein Geld verdienen, sondern auch wieder Geld kosten.

Was das mit der Ampel, oder ID3s, oder Porsche Anlegern zu tun haben soll, ist mir eben ein Rätsel.

driv3r
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Den Zusammenhang erkläre ich Dir gerne:
„Einfach super dieses Agenturmodell“, das ist Dein Zitat.

Die Kausalität, dass Fahrzeuge auf dem Hof stehen liegt eben nicht nur an den 4% oder am Agenturmodell per se.

Die Argumentationstaktik „hab ich doch gar nicht gesagt“, ist für mich eine absolute Defensivtaktik. Wenn das Business so easy wäre, dann wäre sowohl die Wirtschaft als auch die Politik ganz einfach von Jedermann zu managen. Da die Welt da draußen aber etwas komplexer ist, funktioniert eine sinnvolle Diskussion nur, wenn man die Zusammenhänge in einem Gesamtkkontext sieht und nicht an Einzelsymptomen herumargumentiert. Als wenn niemandem bewusst gewesen wäre, dass die Ware bei steigenden Zinsen wie Blei in denn Büchern liegt.

Snoubort
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

Auch das war darauf bezogen dass die Zinsen MB jetzt selbst an der Backe hat. Auch das hat nichts mit IDs oder der Porsche Aktie zu tun.

Snoubort
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

…und auch nicht mit der Ampel

Helge
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

Es hat nicht nur mit verfehlter Politik zu tun, sondern auch, daß die deutschen Hersteller lange die E-Mobilität unterschätzt haben, und lieber am Verbrenner festhielten. Elon Musk wurde lange belächelt. Man hätte damals die Kooperation mit Tesla weiter ausbauen sollen. Tesla war meines Wissens am B 250e (W 246) beteiligt.

Der nächste Fehler war dann, daß man China gestärkt hat. Sie haben sich hier in viele Firmen eingekauft bzw. diese sogar übernommen (s. Roboterhersteller KUKA): Herrn Li Shufu aus China (der Milliardär) hat man noch den roten Teppich ausgerollt) als er Aktienanteile bei Daimler kaufte.

Und jetzt haben die Chinesen genug Know how abgeschöpft, bauen selber E-Autos und drängen in China die deutschen Hersteller (auch durch Subventionen vom Staat) aus dem Markt.
Da kann man nur den Entscheidern in der Industrie „gratulieren“ für so eine „grandiose“ Weitsicht. Da war man doch ziemlich naiv in der Vergangenheit

Sicher die Politik hat auch Fehler gemacht, aber Vieles ist auch hausgemacht.

driv3r
Reply to  Helge
1 Jahr zuvor

Gut, dann erkläre mir doch, weshalb Tesla zu Beginn des Jahres den eigenen Absatz mit massiven Preisnachlässen anschieben musste und in Deutschland sogar erstmalig offiziell Gewerbekunden zusätzliche Rabatte anbietet? 😉 Nach der Logik „Hast-du-ein-E-Auto,-dann-verkauft-es-sich-von-alleine“ müsste Tesla ja bis 2030 ausverkauft sein.

Wie nachhaltig die „China-Welle“ tatsächlich ist wird sich zeigen, wenn einmal die Gesamtzahlen für 2023 vorliegen. Die Augustzahlen haben durch das Ende der Förderung für Gewerbekunden das Zulassungsbild maximal verzerrt. Zum Teil waren über 50% der YTD-Zulassungen von China-Autos im August. Aiways ist bereits aus dem Markt scheinbar ausgestiegen. Die Zahlen von Nio bewegen sich weiter auf einem sehr niedrigen Niveau. Einzig und allein BYD scheint an Boden zu gewinnen.

Auf der China-Party haben alle 20-30 Jahre lang gut gesurft. Inklusive der Politik. Und die dort erzeugten Gewinne haben auch nachhaltig Arbeitsplätze in Europa und Deutschland abgesichert. Viele S-Klassen gehen nach China, werden aber in Sindelfingen produziert.

Von daher hüte ich mich sehr davor, beim Thema China Fingerpointing zu betreiben, da sind Wirtschaft und Politik Hand in Hand gegangen. Die viel größere Frage ist nun, wie man angemessen auf das Thema China allgemein und beim Thema günstige E-Fahrzeuge insgesamt reagiert.
Den französischen Vorschlag zum Zwang des Nachweises von ökologischer Produktion plus Lieferketten Transparenz für Arbeitsschutz und -recht finde ich einen charmanten Ansatz.

Und ich hoffe stark, dass sich jeder Käufer einer China-Büchse fragt, unter welchen Menschenrechtsstandards und mit wie viel Kohlestrom seine Karre in China zusammengebastelt wurde.

driv3r
Reply to  Markus Jordan
1 Jahr zuvor

Auch das ist richtig.
Wie ich bereits sagte: Der ganze Spaß ist komplexer als es sich die meisten denken.

Snoubort
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

Selbstverständlich ist die Sache komplexer, und sicher ist das Agenturmodell nicht die Ursache für etwaige Nachfragerückgänge – aber es macht die Lösung von Bestandsproblemen nicht einfacher.

Wie gesagt, es ist jetzt genau das eingetreten wovor der Handel gewarnt hatte: dass ein Agenturmodell in Zeiten von knappem Angebot und niedrigen Zinsen funktionieren kann (und bei Halbeitermangel sinnvoll aussieht) ist ein Nobrainer.

Es war aber schon vorher absehbar dass diese generelle Marktknappheit nicht ewig bestehen wird – und im Agenturmodell sind die Altbestände jetzt nicht mehr viele, kleine lokale Probleme, sondern ein großes, zentrales.

Das bedeutet auch dass ein Händler (oder Agent) vor Ort erst (mit Geld!) dazu motiviert werden muss bei der Lösung des Problems zu helfen, während es früher sein eigenes (existenzielles) Problem war. Von ihm aus kann der Wagen ja jetzt jahrelang da rumstehen (ggf. auch noch gut bezahlt). Dazu kennt er seine Stammkunden erheblich besser als eine Zentrale in Stuttgart, und würde im Zweifel eben eher sein eigenes „Problem“ z.B. bei Jahreswagen lösen wollen.

Genau das ist auch der Grund warum ich das Agenturmodell au Kundensicht gut finde – so hab ich nicht das Gefühl dass mir ein Händler versucht etwas aufzuschwatzen

Snoubort
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

„Gut, dann erkläre mir doch, weshalb Tesla zu Beginn des Jahres den eigenen Absatz mit massiven Preisnachlässen anschieben musste und in Deutschland sogar erstmalig offiziell Gewerbekunden zusätzliche Rabatte anbietet?“

Definitiv nicht wegen einer Rezession, sondern weil sie die Weltherrschaft erlangen wollen und sich bewusst sind günstiger als die Konkurrenz anbieten zu können.

Tesla steigert ja weiter kräftig, während es bei MB hier wirklich darum geht Fahrzeuge los zu werden, die man eben zum normalen Preis nicht verkaufen konnte.

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Snoubort
driv3r
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Ne, is klar… xD

Bei Tesla liegt es nicht an der Nachfrage, sondern ganz allein an den Allmachtsfantasien von Elon. Klar. Für Tesla gelten Marktgesetze nicht. Die sind immun. Und im Himmel ist Jahrmarkt.

Snoubort
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

Ok, muss mich korrigieren. Es liegt nicht an Elons Allmachtsphantasien, sondern an seinem Ziel Menschen auf den Mars zu schicken. Alles andere sind nur Mittel zum Zweck.

PS: es hat ja auch geklappt, er hat Euch alle (inkl. Euch) auf dem falschen Fuß erwischt – ihr wart alle noch mit der nächsten Preiserhöhungsrunde beschäftigt.

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Snoubort
driv3r
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Das mit dem Mars und so… empfehle dazu die sehr informative Talk-Runde von Markus Lanz zu diesem Thema aus dieser Woche. Da wurde eineindeutig deutlich, dass die Besiedlung vom Mars allein aus Gründen der Physik kaum zu machen ist. Aber gut, anderes Thema… vielleicht besiegt Elon auch noch die Physik. We never know… xD

Für Elon kommt Menge vor Marge, für uns Marge vor Menge. Kann daran überhaupt gar nichts falsches erkennen.

Die Preissenkung bei Tesla beweist aber einzig und allein, dass das natürliche Wachstum durch Technik vorbei ist. Und als Maßnahme die Preise runtermussten. Dass man auf den old school Messen Präsenz zeigt. Dass man Gewerbekundenkonditionen einführt. Dass bei Sixt die Flotte voll von Teslas ist. Jeder Vertriebskanal wird mit den Kisten geflutet.
S und X sind in der Bedeutungslosigkeit für Tesla (trotz Plaid!) verschwunden. Der chinesische Markt steht auch bei Tesla inzwischen für 1/3 des Gesamtabsatzes. Die 4680er-Zellen sind noch immer nicht in der Breite verfügbar, ebenso wie die totale Autonomie des Autopilot.

Glasklar: Tesla hat wirklich kein Nachfrageproblem. Wer’s glaubt mag selig werden…

Pano
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

Um nochmal kurz off topic zu werden: ich weiß nicht was bei Lanz zum Thema gesagt wurde. Aber Elons Idee zum Onkel vom Mars zu werden ist rein wissenschaftlich gesehen ziemlicher Plumperquatsch: https://www.spektrum.de/kolumne/terraforming-wie-wir-den-mars-bewohnbar-machen/2185374
Jetzt kommen alle besser wieder aus dem Orbit zurück 😉
Grüße
Pano

Snoubort
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

Bei Tesla zählt nicht Stückzahl vor Marge, sondern absoluter Gewinn vor prozentualer Marge. Oder Marge x Stüxkzahlen. Um damit die Reise zum Mars zu bezahlen 😉

Ich habe nie behauptet dass ich das mit dem Mars eine gute Idee finde, aber es sind seine Aussagen.

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Snoubort
Swissbob
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

Auch Tesla kocht nur mit Wasser und die neuartige Bedienung des Blinkers wird die Kunden noch mehr nerven.

Zum Thema Plaid, zu was braucht man im Alltag über 1050PS? Ist man damit 5Sec schneller in der Kita?

Phil
Reply to  Swissbob
1 Jahr zuvor

Entsprechende Gedanken waren für G63-Fahrer(innen) nie ein Problem. Diejenigen Dinge, die man nicht braucht, machen manchmal am meisten Spaß.

Snoubort
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

Wenn das eine Auto auch Anfang 23 noch gute Wachstumsraten hatte und dieses Jahr das meistverkaufte Auto weltweit werden wird, und die anderen mit stagnierenden Absatzzahlen die Preise weiter erhöhen – dann aber ihre (jetzt eigenen) Bestände mit 30% Nachlass verramschen müssen – wer hat die Marktgesetze dann nicht verstanden?

Swissbob
Reply to  driv3r
1 Jahr zuvor

Ehrlich gesagt interessiert es mich nicht ob das Auto mit Kohle oder Atomstrom gebaut wurde, ich sehe allerdings dass ich dank des stark steigenden Strompreises(insbesondere DC) mit dem Diesel deutlich günstiger fahre, das gilt auch wenn der Diesel 10-20% teurer werden würde.

Mittlerweile sind bereits 53% der Elektroautofahrer unzufrieden.
https://efahrer.chip.de/news/e-auto-fahrer-massenhaft-unzufrieden-schuld-ist-nicht-das-auto_1015075

Thomas
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Hat wohl keiner von der Beratungsagentur dem Vertrieb gesagt, dass man den Bestand möglichst gering hält, damit das Modell funktioniert. Gut, irgendwas muss ja übrig bleiben für die nächste Runde, wenn es heißt: da schärfen wir nach.

Zuletzt editiert am 1 Jahr zuvor von Thomas
EQ44fahrer
Reply to  Thomas
1 Jahr zuvor
EQ44fahrer
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

So is des…
Dabei behaupten die ja immer von sich, dass sie rechnen könnten.

Maik
1 Jahr zuvor

Was ist ein CLA SUV ?

BSchmal
Reply to  Maik
1 Jahr zuvor

Ein GLA

🙂

PupNacke
Reply to  BSchmal
1 Jahr zuvor

Nein, ein GLA ist eine A-Klasse

driv3r
Reply to  PupNacke
1 Jahr zuvor

Eigentlich ist ein GLA eine B-Klasse. 😛

BENZINER
1 Jahr zuvor

Na ja. Bin ja mal gespannt, ob das alles so stimmt und realitisch ist. Wenn ich im Online Store auf Aktionen gehe, da gibt es bei der C-KLasse Limousine exakt 5 Fahrzeuge , alle AMG und ohne Hinweis auf Rabatt. Vermute, dass es sich hier um „Windowdressing“ handelt

BENZINER
Reply to  Markus Jordan
1 Jahr zuvor

So. Heute ist der 01.10.23. Es sind im Online-Store 305 C-KLasse Limousinen. Bei 4 Angeboten, die ich rausgepickt habe, gibt es 7% Privatkundenrabatt!

Snoubort
1 Jahr zuvor

Viel zu kompliziert, was ein Irrsinn!

Dieter Maurer
Reply to  Snoubort
1 Jahr zuvor

Das stimmt. Sollen doch einfach 20% auf alles geben und gut ist, dann brauchts nicht für jede Karre einen extra Prozentwert

Markus
1 Jahr zuvor

Sind die Angaben mit oder ohne Sonderzahlung?

Eric, der kein Bier trinkt
Reply to  Markus Jordan
1 Jahr zuvor

Dann ist der LF irreführend, zur Vergleichbarkeit muss die Anzahlung 0 sein.
Dann sind es auf einmal auch gar nicht so tolle Angebote. Die A-Klasse ist im Leasing immer noch maßlos überteuert.

Markus
Reply to  Markus Jordan
1 Jahr zuvor

Aber ein Leasingfaktor bezieht sich doch eigentlich immer auf 0 Anzahlung. Sonst hätte doch der Faktor keinerlei vergleichbaren Aussagegehalt…

Thomas
Reply to  Markus Jordan
1 Jahr zuvor

Das ist aber Milchmädchen in Perfektion. Eine Anzahlung wirkt sich nur scheinbar auf den LF aus. Soll er der Vergleichbarkeit dienen (wofür ist er sonst da?), muss immer mit 0 Anzahlung gerechnet werden.

HainzD
1 Jahr zuvor

Wie bekommt man die Prozente? Im Onlineshop, beim Händler vor Ort? Und was bedeutet „ICE“.

Bei 30% wird auch eine C-Klasse interessant.

Male
1 Jahr zuvor

Abverkaufsaktion
Rabatte Rabatte

John
1 Jahr zuvor

Diese Sonderrabatte scheinen bei den sofort verfügbaren Neufahrzeugen auf mercedes.de aber nicht angekommen zu sein?

Ergün Ünlü
1 Jahr zuvor

Falls jemand angebote benötigt, dann bitte per Mail an

erguen.uenlue@mercedes-benz.com

Pablo
1 Jahr zuvor

Gelten die Rabatte auch für AMG Modelle?

Mister
11 Monate zuvor

Ist das noch aktuell, oder ist die Aktion schon vorbei?