Geht es nach einem aktuellen Medienbericht, soll das Serienmodell des auf der IAA Mobility 2023 vorgestellte CLA Coupés ab dem Jahr 2025 die LFP Blade Batterien des Herstellers BYD erhalten. So berichtet die chinesische Zeitung CBEA des China Automotive Battery Research Institute unter Berufung von Mercedes-Mitarbeitern erstmals darüber.
CLA Serienmodell könnte günstige LFP Batterien nutzen
Nach den ersten offiziellen Informationen von Mercedes-Benz soll der kommende CLA, welcher am 3. September auf der IAA Mobility 2023 als Concept-Fahrzeug seine Weltpremiere feierte, mit einer 800 Volt MMA-Plattform kommen, die Reichweite soll nach WLTP bei bis zu 750 Kilometern liegen. Weitere technische Details gab der Hersteller dazu noch nicht bekannt.
Identisch zu anderen Herstellern
Bislang nutzt Mercedes-Benz als Premium-Automobilhersteller für seine Fahrzeuge Nicke-Mangan Kobalt Batterien (NMC), die über eine höhere Energiedichte als Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP) besitzen. Abgesehen von den höheren Preisen gibt es dazu aber noch weitere Nachteile: die NMC Technik verwendet viele Edelmetalle, aber auch Kobalt. LFP hat dazu eine geringere Energiedichte, ist jedoch kobaltfrei und in der Produktion vor allen günstiger. So sind bereits mehrere andere Hersteller dazu übergegangen, die LFP Technik zu nutzen, u.a. Tesla mit dessen Model Y, aber auch KIA mit dessen EV5. Ebenso nutzt Ford und Lincoln in einigen Modellen bereits LFP Batterien – jeweils von der BYD-Tochter FinDreams oder von BYD direkt.
Sinnvoll für ein günstigeres Einstiegsmodell
Als Einstiegsmodell mit Zielrichtung vor allen auf jüngere Käufer scheint es sinnvoll zu sein, die hochwertigeren NMC-Batterien zugunsten von LFP aufzugeben. Erste Berichte über eine Zusammenarbeit von Mercedes-Benz und BYD hinsichtlich der Batterienutzung gab es schon im Jahr 2020. Eine offizielle Stellungnahme von Mercedes-Benz liegt uns dazu noch nicht vor.
Bilder: Mercedes-Benz Group AG