Der Antrieb des G 580 EQ

Mit vier radnahen und individuell ansteuerbaren Elektromotoren bietet die neue elektrische G-Klasse sowohl auf als auch abseits der Straße einzigartige Fahreigenschaften. Es ist das erste Großserienfahrzeug der Mercedes-Benz Group mit Einzelrad-Antrieb. Die vier Motoren sind im Leiterrahmen integriert – je zwei in einem der Gehäuse an der Vorder- und Hinterachse. Der Antrieb erfolgt über kurze Halbwellen. Deshalb können auch die hinteren Elektromotoren mit dem Chassis verschraubt werden. Jeder der Elektromotoren entwickelt eine Spitzenleistung von 108 kW, was sich zu einer maximalen Gesamtleistung von 432 kW summiert. Das maximale Gesamtdrehmoment liegt bei bis zu 1.164 Nm. In Zusammenarbeit mit dem ESP® und dem zentralen Antriebssteuergerät (CPC) wird es immer genau da abgesetzt, wo die neue elektrische G-Klasse Traktion benötigt.

Mit dem innovativen Antriebskonzept beschleunigt der neue Mercedes-Benz G 580 mit EQ Technologie in 4,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 180 km/h elektronisch abgeregelt. Da die Elektromotoren zudem aus dem Stand ihr maximales Drehmoment bereitstellen, glänzt der vollelektrische Geländewagen mit enormer Durchzugskraft und feiner Dosierbarkeit. Das erweist sich nicht nur an steilen Hängen und auf losem Untergrund als Vorteil.

Virtuell statt mechanisch: die Differenzialsperren

Die neue elektrische G-Klasse erzeugt virtuelle Differenzialsperren durch das sogenannte Torque Vectoring. Diese Technik erlaubt es, jedem einzelnen Rad ein exakt dosiertes Drehmoment zuzuweisen. Da sich das Drehmoment innerhalb von Sekundenbruchteilen genau dort aufbaut, wo es gebraucht wird, fährt die elektrische G-Klasse auch in schwerstem Gelände spurtreu und souverän bergauf und bergab.

Durch die virtuellen Differenzialsperren kann das Antriebsmoment vollvariabel zwischen den einzelnen Rädern verteilen werden. Das Ergebnis ist maximale Traktion bei höchster Flexibilität ohne Verspannung bei Kurvenfahrt. So bleibt die elektrische G-Klasse auch bei aktiver virtueller Differenzialsperre jederzeit agil und wendig. Das manuelle Zuschalten der Differenzialsperren über Schalter in der Offroad-Bedieneinheit entfällt. Die Steuerung erfolgt vollautomatisch. Das bedeutet noch mehr Bedienkomfort und erhöhte Fahrsicherheit auch unter schwierigen Bedingungen.

Quelle: Mercedes-Benz Group AG