Mercedes-Benz Research & Development North America fördert Bildungsinitiativen

Mercedes-Benz Research & Development North America, Inc. (MBRDNA) hat neue Forschungskooperationen mit zwei Universitäten aufgenommen: zum einen mit der Stanford University School of Engineering und zum anderen mit dem Contextual Robotics Institute der University of California, San Diego (USCD). Dazu hat MBRDNA eine sechsmonatige Finanzierungsinitiative ins Leben gerufen. Sie zielt darauf ab, die Forschung zu Künstlicher Intelligenz (KI) und ihrem Potenzial zur Verbesserung des Fahrerlebnisses im Innenraum sowie des automatisierten Fahrens voranzutreiben. Beide Universitäten erhalten durch die enge Zusammenarbeit mit den Ingenieuren von MBRDNA erweiterte Forschungsmöglichkeiten, Ressourcen sowie reale Anwendungsfälle. MBRDNA verspricht sich wiederum, dass aus diesen Kooperationen potenziell Innovationen hervorgehen.

Neue Forschungsperspektiven für Stanford-Studierende

Stanford gilt seit Gründung des Stanford Artificial Intelligence Lab (SAIL) in den 1950er Jahren als eine Wiege der KI-Innovation und wurde von MBRDNA als wichtiger Wegbereiter für die Weiterentwicklung des KI-gesteuerten Fahrerlebnisses ausgewählt. Fünfzehn Stanford-Studierende aus den Forschungsgebieten Projektbasiertes Design, Innovation und Entwicklung werden die Gelegenheit erhalten, zwei globale Innovationszentren von Mercedes-Benz zu besuchen: den Hauptsitz von MBRDNA im Silicon Valley (Kalifornien) und die globale Unternehmenszentrale von Mercedes-Benz in Stuttgart.

Die akademische Herausforderung, vor der die Studierenden gestellt werden, steht im Zusammenhang mit dem auf der CES 2024 vorgestellten MBUX Virtual Assistant. Der fortschrittliche, KI-gestützte Assistent soll eine noch natürlichere und intuitivere Beziehung zum Auto ermöglichen. Die Software kann beispielsweise hilfreiche Vorschläge auf der Grundlage von erlerntem Verhalten und situativem Kontext unterbreiten. Aufgeteilt in drei Teams erarbeiten die Stanford-Studierenden Projektideen mit weitreichenden Möglichkeiten. Sie erforschen dabei das gesamte Spektrum der Chancen von KI: von der Optimierung der Produktivität von Kunden bei täglichen Fahrten über das Einparken bis hin zur Weiterentwicklung eines personalisierten Sprachassistenten im Auto, den präzise abgestimmte Sprachmodelle, sogenannte Large Language Models (LLM), unterstützen.

„Forschungskooperationen sind ein zentraler Bestandteil unserer Innovations-Strategie bei Mercedes-Benz. Insbesondere bei der raschen Entwicklungsdynamik im Bereich künstlicher Intelligenz ist eine enge Verzahnung mit der Wissenschaft essenziell. Die Zusammenarbeit mit Stanford und der University of California, San Diego unterstreicht unser Engagement bei der Förderung einer neuen Generation von Talenten in der Technologiebranche. Als ein Pionier im automatisierten Fahren freuen wir uns auf die Erkenntnisse und Fortschritte, die sich daraus ergeben werden.“
Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Chief Technology Officer, Entwicklung & Einkauf

„Wir sind MBRDNA dankbar für die Unterstützung, die den Studierenden in ihrer Ausbildung praxisnahe Erfahrungswerte ermöglicht, insbesondere in Bezug auf die Möglichkeiten, die Künstliche Intelligenz im Automobilsektor bietet.”
Jay Borenstein, Dozent für den Stanford-Kurs „Projektbasiertes Design, Innovation und Entwicklung“

Führende 3D-Bildgebungsforschung an der University of California, San Diego

Das Engagement von MBRDNA in akademischen Einrichtungen wird durch die neue Erweiterung des Forschungsbereichs mit dem Contextual Robotics Institute an der Jacobs School of Engineering der USCD gestärkt. Unter der Leitung des Institutsdirektors und Informatikprofessors der UCSD, Henrik I. Christensen, konzentriert sich das Autonomous Vehicle Laboratory (AVL) des Forschungsteams auf das Erfassen und Zusammenführen von Daten für das automatisierte Fahren. Dabei geht es insbesondere um die 3D-Szenenrekonstruktion aus Kamerabildern, die letztlich zu den Sicherheitsfunktionen automatisierter Fahrsysteme beitragen können. Ziel dieses Projekts ist, diese mit einem 4D-Neural-Radiance Fields-Modell (NERFs; deutsch: neuronale Strahlungsfelder) in Echtzeit zu integrieren – aufbauend auf früheren Arbeiten aus dem Labor von Christensen. So soll ein Modell entstehen, das in semantisch sinnvolle Regionen unterteilt ist.

„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit MBRDNA, um unsere Arbeit an dynamischen Szenenmodellen für das automatisierte Fahren zu erweitern. Dies ist eine großartige Gelegenheit für uns, unseren Forschungsansatz auszuweiten und eine neue Allianz aufzubauen.“
Hendrik I. Christensen, Institutsdirektor und Informatikprofessor der UCSD

Die Zusammenarbeit basiert auf der starken und aktiven Verbindung von MBRDNA mit dem UCSD-Umfeld. Neben dem neu etablierten Forschungsansatz beim automatisierten Fahren arbeitet die Antriebsstrang-Entwicklung von MBRDNA mit dem USCD Sustainable Power and Energy Center zusammen. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der Batterie-Forschung.

Mercedes-Benz hat als erstes Automobilunternehmen mit einer Forschungs- und Entwicklungsabteilung im Silicon Valley – MBRDNA – Geschichte geschrieben. Seit seiner Gründung hat MBRDNA Forschungskooperationen mit Universitäten sowie wichtigen Forschern in den gesamten USA aufgebaut. Daraus sind diverse gemeinsame Veröffentlichungen sowie Rekrutierungsmöglichkeiten entstanden. MBRDNA ist ein wichtiger Teil des globalen Netzwerks von Mercedes-Benz für die digitale Transformation. Die Forschungs- und Entwicklungstochter von Mercedes-Benz hat bahnbrechende Technologiepartnerschaften auf den Weg gebracht und einen starken technologischen Rahmen geschaffen, der das Unternehmen auf seinem Weg zur Erreichung seiner strategischen Ziele unterstützt.

Über Mercedes-Benz Research & Development North America

Als US-amerikanische Forschungs- und Entwicklungstochter von Mercedes-Benz ist Mercedes-Benz Research & Development North America (MBRDNA) unter anderem für die Entwicklung fortschrittlicher Technologien in den Bereichen automatisierte Fahrtechnologie, Elektromobilität, vernetzte Autos und Softwareentwicklung verantwortlich. MBRDNA beschäftigt derzeit mehr als 600 Entwickler, Techniker, Ingenieure  sowie Designer, die eng mit den Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen von Mercedes-Benz auf der ganzen Welt zusammenarbeiten.

Mehr über aktuelle Themen und Veranstaltungen von MBRDNA auf LinkedIn unter https://www.linkedin.com/company/mbrdna/. Offene Stellen sind ausgeschrieben unter https://jobs.lever.co/MBRDNA.

Quelle: Mercedes-Benz Group AG