Noch bevor Mercedes-Benz in der kommenden Woche sein neues Showcar unter dem Motto „Affasterbach“ offiziell enthüllt, gibt es bereits erste Teaser-Bilder. Dabei handelt es sich um das erste Modell auf der neuen, dedizierten Elektroplattform AMG.EA – auch wenn bisher nur wenige Details sichtbar sind.
Die neue Plattform bildet die Basis für mehrere künftige AMG-Modelle. So wird neben dem Nachfolger des Mercedes-AMG GT Viertürer Coupés (interne Bezeichnung C590) voraussichtlich auch ein eigenständiges SUV (X591) entwickelt. Darüber hinaus ist ein zweisitziges Hypercar (C592) in Planung.
Für den Antrieb des Showcars setzt Mercedes auf Axialflussmotoren des Tochterunternehmens YASA, die im Werk Marienfelde bei Berlin gefertigt werden. Ein einzelner E-Motor wiegt lediglich rund 24 Kilogramm und liefert bis zu 474 PS und 800 Nm Drehmoment. In einer Hochleistungsvariante sollen drei dieser Motoren kombiniert werden, was eine beeindruckende Systemleistung von bis zu 1.422 PS und 2.400 Nm ermöglicht.
Die Energieversorgung übernimmt eine 100-kWh-Batterie aus der Kooperation mit dem Hersteller Sila, dessen Anoden-Technologie auf einem hohen Siliziumanteil basiert – anstelle von klassischem Graphit. Damit soll eine Reichweite von über 600 Kilometern möglich sein.
Gerüchten zufolge beschleunigt die Dreimotoren-Variante in rund 2 Sekunden auf 100 km/h und erreicht 200 km/h in etwa 5 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 322 km/h liegen. Damit könnte die viertürige Elektro-Coupé-Version des AMG GT in der späteren Serienversion ein ernstzunehmender Konkurrent für den Porsche Taycan Turbo GT werden. Angedacht ist im Serienmodell aber wohl auch eine Variante mit nur zwei Axialflussmotoren.
Bilder: Mercedes-Benz Group AG