Mercedes-Benz eröffnet ersten Schnelladepark an der Autobahn

Mercedes‑Benz hat einen wichtigen Meilenstein im Aufbau eines eigenen Schnellladenetzes erreicht: Am Autohof Wernberg‑Köblitz, direkt am Autobahnkreuz A93/A6, ist der erste Schnellladepark des Autobauers an einem 24‑Autohof-Standort in Betrieb gegangen. Es ist der Auftakt einer strategischen Partnerschaft zwischen Mercedes‑Benz und der Raststättenkette 24‑Autohöfe, die künftig an über zehn weiteren Standorten entlang deutscher Autobahnen fortgeführt werden soll.

Ladepark an der A93 / A6

Mit dem neuen Ladepark reagiert Mercedes‑Benz auf die wachsende Nachfrage nach leistungsstarker Ladeinfrastruktur, insbesondere auf Langstrecken. Sechs Ladepunkte mit einer Leistung von bis zu 400 Kilowatt stehen E-Autofahrer künftig zur Verfügung. Sie sollen eine möglichst schnelle und komfortable Weiterfahrt ermöglichen – unabhängig davon, welches Fahrzeugmodell geladen wird. Der Konzern setzt dabei nicht nur auf Leistung, sondern auch auf Nutzerfreundlichkeit. Die Ladeplätze sind barrierefrei und großzügig gestaltet. Auch größere Fahrzeuge wie SUVs oder Transporter finden problemlos Platz. Visuelle Highlights wie ein beleuchteter Mercedes‑Stern und dynamische LED-Streifen, die den Ladestatus anzeigen, verleihen dem Standort eine klare Markenidentität.

Ein wesentliches Merkmal der neuen Stationen ist die digitale Integration. Dank „Plug & Charge“ genügt es, das Ladekabel einzustecken – das Fahrzeug identifiziert sich automatisch, der Ladevorgang startet ohne weitere Eingabe. Ergänzend dazu können Nutzer über das MBUX-System im Fahrzeug oder über die MB.CHARGE-App verfügbare Ladepunkte in Echtzeit abrufen, Preise vergleichen und Ladesäulen reservieren. Mit dem Standort Wernberg‑Köblitz setzt Mercedes‑Benz bewusst ein Zeichen: Der Autohof war 1999 der erste, den die 24‑Gruppe eröffnete, und gilt bis heute als Aushängeschild des unabhängigen Betreibers. Dort trifft Ladeinfrastruktur auf ein umfangreiches Serviceangebot – mit Gastronomie, Shops, sanitären Anlagen und ergänzenden Mobilitätsdiensten wie Wasserstoff-Tankstellen und Tesla-Superchargern.

Auch für Fremdmarken nutzbar

Michael Springmann, CEO von Mercedes‑Benz High Power Charging Europe, betont die Bedeutung solcher Kooperationen: „Unsere Kunden erwarten nicht nur schnelles Laden, sondern auch ein hochwertiges Umfeld für die Pause unterwegs. Genau das bietet die Partnerschaft mit 24‑Autohöfen.“ Die Kombination aus leistungsstarken Ladepunkten und bewährtem Autohof-Service schaffe einen echten Mehrwert für die Elektromobilität auf deutschen Autobahnen.

Mercedes‑Benz plant weltweit mehr als 10.000 eigene Schnellladepunkte, um Elektromobilität langfristig alltagstauglich und attraktiv zu machen. Im Fokus stehen Standorte mit hoher Frequenz und bestehender Infrastruktur – so wie Wernberg‑Köblitz.

Bild: © 24-Autohöfe; Severin Schuler / über Mercedes-Benz Group AG

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mic
21 Tage zuvor

Ohne Überdachung? Das beste oder nichts

Dietmar Johnen
Reply to  mic
21 Tage zuvor

Wo K.O.ist, ist die Sonne.

Tony
Reply to  mic
21 Tage zuvor

Also wie so oft zur Zeit bei Mercedes. Nichts.

C@spa
Reply to  mic
21 Tage zuvor

99,9% der Kfzs besitzen ein Dach. Wozu eins extra bauen? Und bitte komm jetzt nicht mit „trocken das Auto anschließen“.

Lutz
Reply to  C@spa
21 Tage zuvor

Also ich würde genau damit kommen. Wenn Du beruflich im Anzug unterwegs bist, es schüttet aus Kübeln und Du willst laden ist es ohne Dach einfach Mist ‍♂️. Kein Mensch käme auf die Idee eine Tankstelle ohne Dach zu bauen oder zu nutzen (auch dann nicht, wenn es rechtlich möglich wäre).

BB QZ
Reply to  Lutz
20 Tage zuvor

Hilfe, der Anzug darf nicht nass werden hahahaha was ein Waschlappen.

Ralf
Reply to  C@spa
21 Tage zuvor

Damit wurde ja geworben. Sollte ja besser sein, als der Rest. Das ist jetzt irgendwie nicht prickelnd.
Vielleicht bauen sie es noch und wollten erstmal die Station in Betrieb haben?

Torben
Reply to  mic
21 Tage zuvor

Geht’s auch mal ohne nörgeln? Konstruktive Kritik oder nichts sagen, das wäre für manche hier auch Slogan.

mic
Reply to  Torben
21 Tage zuvor

Das ist konstruktive Kritik

FrohesNeues
Reply to  Torben
21 Tage zuvor

Nein. Hier im Forum geht es nicht ohne Nörgeln. Überhaupt scheinen Kommentarbereiche im Internet die reinsten Sammelbecken für Nörgler zu sein.

Oläf
Reply to  Torben
21 Tage zuvor

100 von 100 Tankstellen, an denen ich in max. 5 Min. volltanke sind überdacht!

Tobias
Reply to  Oläf
20 Tage zuvor

Ich habe noch nie einen EV-Fahrer gesehen, der während dem Ladevorgang neben seinem Fahrzeug stehen bleibt…
Deswegen ist es ein Standort mit Gastronomie und Sanitäranlagen, weil man sich dann dort oder im Auto aufhalten kann. Viele laufen auch ein bisschen spazieren, auf langer Fahrt als kleine Pause. Für all das bringt ein Dach über der Ladesäule gar nichts.

B B
Reply to  Markus Jordan
21 Tage zuvor

Ich denke, mit der Zeit wird sich der / das „Service Level“ erhöhen an den Ladepunkten fernab der Tankstellen. Wird allerdings noch dauern. Erstmal müssen mehr BEVs und damit mehr Bedarf entstehen, der Rest geht dann von alleine. Ich könnte mir vorstellen, dass zukünftig (irgendwann) Ladestationen wie Tankstellen sein werden, wenn die Lage es zulässt. Gibt bestimmt einen Business Case für sowas. Und jemand, der warten muss, kann leichter zu Konsum „überzeugt“ werden. 😀

Lutz
21 Tage zuvor

Ich verstehe die Strategie nicht. Warum nicht die Power bei Ionity bündeln? Warum jetzt noch eine weitere Marke daneben stellen, die nur sehr vereinzelt präsent sein kann / wird. Aber es hat sich vermutlich jemand etwas dabei gedacht, der mehr Durchblick hat als ich. ‍♂️

Davon abgesehen: das Dach fehlt definitiv :-(.

Bernhard
21 Tage zuvor

MB sollte sich auf das Bauen attraktiver Fahrzeuge fokussieren und nicht den x-ten Anlauf als Ladestationsbetreiber versuchen. MB ist doch bereits Ionity-Stakeholder.
Ionity macht ihre Sache gut.

Stephan
21 Tage zuvor

Wie will man das Weibliche Geschlecht dazu bringen auch elektrisch zu fahren, ohne Dach !
Toll das alles immer nur Kerle planen.

Ralf
Reply to  Stephan
21 Tage zuvor

Weil bei Männern Regen abperlt?
Bin mir auch recht sicher, dass bei der Planung keine Männerquote von 100 % bestand. 😉

Baron on Fire
Reply to  Stephan
21 Tage zuvor

Warum sollten nur Frauen ein Dach brauchen und Männer nicht?

Aber ich brauch kein Dach.

Torben
Reply to  Stephan
21 Tage zuvor

Woher nimmst du dein Wissen – vom Stammtisch?

Schon vor 4000 Jahren wurde der Regenschirm erfunden…

B B
21 Tage zuvor

Auf den Stern und „dynamische LED-Streifen“ kann ich verzichten. 😀

Ich frage mich schon seit Jahren, ob bzw. inwieweit es sich wirtschaftlich lohnt, wenn jedes Unternehmen seine eigenen Ladestationen baut (überspitzt formuliert). Das wäre so, als gäbe es Tankstellen von Audi, BMW & Co.

Oder ist das am Ende gar nicht gewinnbringend, wohl aber prestigeträchtig? Und die Mehrkosten würden auf die Fahrzeuge umgesetzt?

Ist eine ernstgemeinte Frage bzw. „laut gedacht“, ich hatte des Öfteren mal diesen Gedanken, habe ihn aber nie nachverfolgt.

Kluge Ideen oder Meinungen willkommen, haha. Schöne Restwoche. 🙂

Sven Keller
Reply to  B B
21 Tage zuvor

Naja, wenn sich die Hersteller ja nicht mal auf die Seite der Ladebuchse einigen können, dann wird es sehr schwierig gemeinsam ein Ladenetz aufzubauen. Halt graue weiße Männer im Vorstand. Die Chinesen freut es 🙂

B B
Reply to  Sven Keller
21 Tage zuvor

Ich glaube nicht, dass die Hautfarbe eine Rolle spielt. Vermutlich eher eine gewisse Festgefahrenheit bei Entscheidungsträgern, die ggf. sich mit dem Gedanken schwertun, dass ihre Vormachtstellung wegbrechen kann…

Andererseits hat ja auch das jahrzehntelange Debakel um Ladebuchsen bei Mobiltelefonen (bis man endlich bei USB C ankam) gezeigt, dass Konzerne sich nicht einigen wollen, egal woher sie kommen. Ist es klug und verbraucherorientiert? Eher nicht. Macht man es trotzdem? Ja. Warum? Ego, Machterhalt, usw. kann durchaus sein. Aber da hat Samsung genauso mitgemacht wie Apple…

Ralf
Reply to  Sven Keller
21 Tage zuvor

Nö. Dann macht man einfach ein langes Kabel. Hatte bisher an Nicht-Tesla-Stationen nie Probleme.

Tobias
Reply to  Sven Keller
20 Tage zuvor

Also eigentlich hat man sich schon bei dem Tankstutzen auf eine Ideale Position für den „Nachfüll-Stutzen“ geeinigt. Nur auch da gab es Ausnahmen die links den Stutzen hatten (oft Fahrzeuge aus Rechtslenker-Märkten).
Ich denke es sollte klar sein, dass rechts richtig ist, weil es eben auch Ladesäulen am Straßenrand gibt und man ja wohl nicht auf der Straße stehen will, wenn man das Kabel anschließt, sondern auf dem Gehweg. Da lache ich immer über die Tesla-Honks die das Kabel am Straßenrand über das Auto ziehen müssen.
Und dass der Anschluss hinten richtig ist und nicht vorne sollte auch klar sein. Hoffentlich hat jeder in der Fahrschule gelernt, dass bei Parkplätzen quer zur Fahrbahn verkehrsgerechtes Einparken nur rückwärts in die Parklücke ist – sonst fällt man auch bei der Prüfung durch, wenn man Hausfrauen Parken macht – und dann auch immer etwas schief in der Lücke steht.
Erstens weil man so viel besser Rangieren kann mit gelenkten Rädern die dann hinten sind, zweitens weil man dann beim Ausparken nicht blind rückwärts in den Verkehr sticht.
Fazit: Die Ladebuchse kann nur hinten rechts sein für Länder Rechtsverkehr.

Sven Keller
21 Tage zuvor

Super cool. Wieder ein paar Mercedes-Fahrzeuge weniger an der Tesla-Ladesäule, welche 2 Säulen besetzen, nur weil Mercedes ja unbedingt auf der rechten Seite laden muss. Und tschüss 🙂

B B
Reply to  Sven Keller
21 Tage zuvor

Die rechte Seite ist aber üblich für den Tankstutzen bei Fahrzeugen mit Rechtsverkehr. Genauso wie dass der Auspuff auf der linken Seite liegt (weg vom Bürgersteig). Diese Konventionen haben sich in Europa über die Jahrzehnte etabliert.

Ich weiß wohl, dass bei japanischen und US-Autos der Auspuff meist rechts verbaut war / ist, was in Japan auch am Linksverkehr liegen mag. Warum man es in den USA so macht, erschließt sich mir nicht.

Aber ja, europäische Autos hatten den Tankdeckel rechts in der Regel. Warum ändern? Europäische Standards beibehalten, wenngleich auch ungeschrieben, finde ich gut.

Zuletzt editiert am 21 Tage zuvor von B B
Baron on Fire
Reply to  B B
21 Tage zuvor

B B

Ein EV hat aber nichts mit einem Verbrenner zu tun.

Der Vergleich hinkt nicht nur, das Bein ist schon amputiert.

Tobias
Reply to  Baron on Fire
20 Tage zuvor

Doch, weil es sinn macht, wenn man am Straßenrand lädt, dass man das Kabel von der Seite Gehweg einsteckt und nicht auf der Fahrbahn steht. und das Kabel nicht über das Auto ziehen muss.

Ralf
Reply to  Sven Keller
21 Tage zuvor

Vielleicht liegt es auch an den Säulen, weil die Kabel zu kurz sind… Aber, lobet den alten weißen Mann auf Ketamin. 😉

Sven Keller
Reply to  Ralf
20 Tage zuvor

Klar Henne-Ei-Problem. Da ja Tesla von Beginn an die Ladebuchse Links konzipiert hatte und auch die Ladestationen so ausgelegt hat, ist natürlich das Kabel zu kurz weil Mercedes nach X-Jahren nach Tesla die Ladebuchse Rechts konstruieren musste. Absolut logisch, das ich da nicht selbst draufgekommen bin. Der Nabel der Welt: Stuttgart – nicht.

Ralf
Reply to  Sven Keller
19 Tage zuvor

Da hat Tesla wohl nicht mitgedacht. Und für die Tesla-Fahrer, die günstig bei Ionity laden, gibt es ein ausreichend langes Kabel. 😉

Tobias
Reply to  Sven Keller
20 Tage zuvor

Ich hab noch nie ein Mercedes an der Tesla-Ladestation gesehen. Aber zig Teslas bei Ionity, selbst wenn es daneben Supercharger gibt. Und der Ladeanschluss links wird aussterben. Weil auf der falschen Seite. Aber bald gibt es ja auch keine Tesla-Nazis mehr – hoffentlich.

Andi
20 Tage zuvor

Einen, ist ja putzig…

Friesee
13 Tage zuvor

Es ist mitnichten der erste MB Ladepark an einer Autobahn (siehe A96 Mercedes-Benz Charging Hub Weißensberg; A40 Mercedes-Benz Charging Hub Dortmund). Vielleicht der erste auf einem Autohof, oder der erste in dieser Autohof 24 Kooperation. Insofern ist d er Titel hier verwirrend.