Der Unimog für besondere Anforderungen steht jetzt für Kommunen und den Katastrophenschutz bereit: – als U 5023 mit spezieller Kommunalausstattung sowie einer Watfähigkeit von bis zu 1,2 Metern.
Der Unimog U 5023 wird als erstes Modell der Baureihe der hochgeländegängigen Unimog mit einer Kommunalausstattung präsentiert. Das honorierten die Veranstalter der Kommunaltechnikmesse Demopark in Eisenach (21. bis 23. Juni) mit einer Silbermedaille für herausragende Neu- und Weiterentwicklungen. Die neue Kombination mit Kommunalhydraulik wird zum Antrieb von wechselnden Anbau- und Aufbaugeräten wie zum Beispiel Streuautomaten und Schneepflug gebraucht. Damit eignet sich dieses Fahrzeug besonders für den Einsatz bei Bauhöfen in hochwassergefährdeten Städten und Gemeinden, denn der Unimog kann außer für klassische Aufgaben im Straßenbetriebsdienst auch für die technische Hilfe sowie Rettung oder Bergung im Hochwassergebiet genutzt werden – dank seiner Watfähigkeit von bis zu 1,2 Meter.
Der Unimog U 5023 verbindet in dieser Ausführung die Vielfalt des Geräteeinsatzes, den man vom Unimog-Geräteträger kennt, mit den speziellen Vorzügen der hochgeländegängigen Fahrzeuge. Neben der Watfähigkeit von bis zu 1,2 Meter sind dies die komfortabel zu bedienende Reifendruckregelungsanlage und die hohe Nutzlast. So kann der U 5023 einen Streuautomaten mit einem Fassungsvermögen von bis zu drei Kubikmetern Streugut aufnehmen. Das Gesamtgewicht des U 5023 liegt bei 14,5 Tonnen.
Wie die Profi-Geräteträger sind auch die beiden hochgeländegängigen Unimog U 4023 und U 5023 im Zuge der Einführung der Euro-VI-Motorengeneration grundlegend weiter entwickelt worden. Der Vierzylinder aus der Motorenbaureihe OM 934 leistet 170 kW (230 PS) und bringt neben hervorragenden Abgaswerten auch eine exzellente Kraftstoffeffizienz mit, die schon bei niedrigen Drehzahlen hohe Leistung zur Verfügung stellt. Außerdem wurde der Motor um rund einen Meter nach hinten verlagert. Dieses neue Mittelmotorkonzept half nicht nur, für Euro VI erforderliche Zusatzaggregate unterzubringen, sondern auch einen direkten Nebenabtrieb vom Motor für den Aufbauraum hinter dem Fahrerhaus verfügbar zu machen. Damit können Geräte unabhängig von der Fahrt angetrieben werden. Beispielsweise sind Feuerlöschfahrzeuge so in der Lage, gleichzeitig zu fahren und zu löschen.
Völlig neu konzipiert wurde die Reifendruckregelungsanlage „Tirecontrol plus“. Nun lässt sich der für den jeweiligen Einsatz passende vorkonfigurierte Reifendruck einfach und komfortabel im Display einstellen, wobei zwischen den Modi „Straße”, „Sand” und „Schlechtweg” gewählt werden kann. Das klassische Fahrerhaus dieser Baureihe erfuhr eine Verlängerung um 120 mm und wurde ebenso um 120 mm erhöht. Neben dem erneuerten Bedienkonzept sorgt außerdem die Mittelmotorlage für erhöhten Fahrkomfort sowie für ausgewogene Balance bei der Geländefahrt.
Unverändert kennzeichnen die Baureihe Unimog U 4023 und U 5023 ihre überragenden Fahreigenschaften im Gelände. Portalachsen, ein niedriger Fahrzeugschwerpunkt, Achsverschränkung bis 30 Grad und extrem günstige Werte bei Böschungswinkeln bilden ein seit Jahrzehnten bewährtes Gesamtkonzept, das immer wieder durch die Bewältigung von Extremeinsätzen in aller Welt auf sich aufmerksam macht.
Quelle: Daimler AG