Die Teller- und Kegelräder sämtlicher Hinterachsübersetzungen des 300 SL (W 198) sind wieder als Original-Ersatzteil verfügbar.
Über die aufwendige Nachfertigung kann Mercedes-Benz Classic nun auch solche Übersetzungsverhältnisse erneut anbieten, die zum Teil über mehrere Jahrzehnte nicht mehr erhältlich waren. Das macht Fahrzeugrestaurierungen des berühmten „Flügeltürers“ und des Roadsters mit höchster Authentizität möglich. Die Maschineneinstelldaten von Mercedes-Benz aus den 1950er-Jahren garantierten bei der Nachfertigung Präzision auf Spitzenniveau – für höchste Laufruhe und faszinierende Fahrdynamik auch mehr als 60 Jahre nach der Premiere des faszinierenden Sportwagens im Jahr 1954.
Die Standardübersetzung ist seit jeher als Mercedes-Benz Originalteil lieferbar. Doch Kegel- und Tellerradsätze vieler individueller Varianten sind seit längerer Zeit nicht mehr vorrätig gewesen. Um wieder das komplette Sortiment der Hinterachsübersetzungen für den 300 SL „Flügeltürer“ (Baumuster 198.040 und 198.043, Bauzeit 1954 bis 1957) und für den 300 SL Roadster (Baumuster 198.042, Bauzeit 1957 bis 1963) anbieten zu können, hat Mercedes-Benz Classic sie nun mit höchster Authentizität nachfertigen lassen.
Das Spektrum der Hinterachs-Rädersätze mit den Teilenummern A 198 350 00 39 bis A 198 350 09 39 reicht von den Übersetzungen 1:3,25 für höchste Geschwindigkeit bis 1:4,11 für höchste Beschleunigung. Als Zwischenstufen umfasst das Angebot der Hinterachsübersetzungen zudem die Verhältnisse 1:3,42 (für höhere Geschwindigkeit) und 1:3,89 (für höhere Beschleunigung). Damit können wieder die Hinterachsen der verschiedenen Varianten des W 198 original instandgesetzt werden. Die Rädersätze sind – wie jedes andere Ersatzteil von Daimler – über alle Mercedes-Benz Vertriebspartner im 24-Stunden-Service lieferbar.
Neben den Hinterachsgetrieben für die beiden Varianten des 300 SL(W 198) hat Mercedes-Benz Classic auch die entsprechenden Teile für die SL-Nachfolgebaureihe W 113 („Pagode“, 1963 bis 1971) erneut aufgelegt, ebenso für die sportlich-luxuriösen Typen 300 S und 300 Sc (W 188, 1951 bis 1958) sowie die Repräsentationslimousinen Mercedes-Benz 300 (W 186 und W 189, 1951 bis 1962) und Mercedes-Benz 600 (W 100, 1963 bis 1981). Dazu kommen Rädersätze für die Hinterachsen der S-Klasse-Vorgänger W 111/112 (1959 bis 1968) und W 108/109 (1965 bis 1972) sowie für die Baureihe W 136 mit den Nachkriegstypen 170 V, 170 D, 170 S, 170 S-V und 170 S-D (1946 bis 1955).
Die Nachfertigung der Rädersätze hat im Fall des 300 SL den Bau neuer Werkzeuge bedingt. Die Schmiederohteile werden auf originalen Verzahnungsmaschinen bearbeitet, die weltweit nur an eine Handvoll Unternehmen ausgeliefert wurden. Die notwendigen Maschineneinstelldaten sorgen für absolute Authentizität. Sie gehören zur besonderen historischen Kompetenz von Mercedes-Benz.
Verfügbare Hinterachsübersetzungen für den 300 SL (W 198)
300 SL „Gullwing“ (W 198)
A 198 350 00 39: Übersetzung 1:3,42 (Sonderwunsch für höhere Spitzengeschwindigkeit)
A 198 350 01 39: Übersetzung 1:3,64 (Standard)
A 198 350 02 39: Übersetzung 1:3,25 (Sonderwunsch für höchste Spitzengeschwindigkeit)
A 198 350 04 39: Übersetzung 1:4,11 (Sonderwunsch für höchste Beschleunigung)
A 198 350 05 39: Übersetzung 1:3,89 (Sonderwunsch für höhere Beschleunigung)
300 SL Roadster (W 198 II)
A 198 350 03 39: Übersetzung 1:3,64 (Standard)
A 198 350 06 39: Übersetzung 1:3,25 (Sonderwunsch für höchste Spitzengeschwindigkeit)A 198 350 07 39: Übersetzung 1:3,42 (Sonderwunsch für höhere Spitzengeschwindigkeit)
A 198 350 08 39: Übersetzung 1:3,89 (Sonderwunsch für höhere Beschleunigung)
A 198 350 09 39: Übersetzung 1:4,11 (Sonderwunsch für höchste Beschleunigung)
Bilder: Daimler AG