Ultimativer Luxus: Alle Bilder der Vision Mercedes-Maybach 6

Jedes Jahr im August trifft sich im kalifornischen Pebble Beach die weltweite Oldtimer-Fangemeinde zu einem Schönheitswettbewerb der ganz besonderen Art. Das Gipfeltreffen der edelsten klassischen Automobile ist der ideale Premierenort für den exklusiven Vision Mercedes-Maybach 6, ein Aufsehen erregendes Coupé der Luxusklasse. Der 2+2‑Sitzer ist eine Hommage an die glorreiche Zeit der Aero-Coupés und überführt diese Tradition selbstbewusst in die Zukunft. Das Coupé interpretiert klassisch-emotionale Designprinzipien auf extreme Weise neu und folgt damit der Mercedes Designphilosophie der sinnlichen Klarheit.

Der fast sechs Meter lange Vision Mercedes-Maybach 6 ist als Elektroauto konzipiert. Die Leistung des Antriebs beträgt 550 kW (750 PS). Der flache Akku im Unterboden ermöglicht eine Reichweite von über 500 Kilometern nach NEFZ (über 200 Meilen nach EPA). Seine Premiere feiert das große Coupé auf der Monterey Car Week, die vom 16. bis 21. August 2016 auf der Monterey-Halbinsel stattfindet. Den Schlusspunkt setzt der Pebble Beach Concours D’Elégance am 21. August.

Der Vision Mercedes-Maybach 6 verkörpert mit seinem sinnlich-emotionalen Design („hot“) und intelligenten Details („cool“) ultimativen Luxus. Die klassisch-ästhetischen Proportionen des Showcars – die extrem lange Motorhaube, die niedrige Dachlinie und das zurückversetzte Greenhouse – erinnern an die Aero-Coupés früherer Zeiten. Gleichwohl handelt es sich nicht um Retro-Design, sondern um eine Neuinterpretation klassischer ästhetischer Prinzipien. Gleichzeitig ist das Design etwas unerwartet Neues – cool, technoid und reduziert. Beispielhaft dafür steht die aerodynamisch intelligente Grundform. Auch ohne Hilfsmittel wie Spoiler liegt die Luftströmung lang am Fahrzeugkörper an und reißt erst spät am Fahrzeugende ab. Ebenso überraschen der technoide Charakter der schmalen Leuchten, die teilweise transparenten Felgen sowie die zweigeteilte Heckscheibe.

Das Exterieur-Design
Klar gestaltete Flächen und organisch geformte Kotflügel stehen in Kontrast zur präzisen, lang gezogenen Kante. Diese scharf gezeichnete Charakterlinie auf jeder Seite definiert den oberen Fahrzeugkörper vom Kühlergrill über die komplette Fahrzeuglänge bis zum Heck. Darunter bestimmt ein volles muskulöses Volumen, das sich über die gesamte Flanke zieht, den sportlich gewölbten Grundkörper. Spannungsreich ist auch das Zusammenspiel der roten Lackierung in „Maybach‑Red“ und der Chromleisten, die oben auf der Kotflügelkante sowie mittig auf Motorhaube und Heckdeckel sitzen.

Die Neuinterpretation des Mercedes-Maybach Grills mit seinen feinen senkrechten Streben akzentuiert die Front. Inspiriert wurde der Grill von einem Nadelstreifen-Anzug. Der Kühlergrill stützt sich auf zwei aerodynamisch gestaltete Leitflächen rechts und links außen im Stoßfänger.

Die auffälligen 24 Zoll großen Räder stellen eine Weiterentwicklung der Aerofelge des Concept IAA (Intelligent Aerodynamic Automobile) dar. Ein transparenter Schirm in Wagenfarbe gibt den Blick frei auf die dahinter liegenden Aluminiumspeichen.

Ein weiteres Highlight sind die Flügeltüren, die als Mercedes-typisches Designelement in die Moderne überführt wurden. Zudem betonen sie den sportlichen Charakter der Seitenansicht, begleitet von innovativ gestalteten Aluminiumblenden. Die als Kameras ausgeführten Außenspiegel sitzen geständert auf so genannten Wings.

Mit dem Heck in „boat tail“-Form erinnert der Vision Mercedes-Maybach 6 an eine Luxusyacht. In die Außenkanten des langgestreckten, runden Bootshecks sind die schmalen, breitenbetonenden Rückleuchten integriert. Darüber sitzen die beiden extrem flachen Heckscheiben („split window“). Weitere markante Merkmale am Heck sind der Diffusor mit Aluminiumrahmen sowie die Luftauslässe hinter den Radkästen.

Luxuriöse 360°-Lounge mit neuartigen Materialen: Das Interieur-Design
Das Interieur des Vision Mercedes-Maybach 6 ist eine Synthese aus Intelligenz und Emotion und verbindet traditionelle Mercedes-Benz Werte mit einem neuen High‑Tech Erlebnis.

Wie ein leichter Flügel schwingt sich die Instrumententafel über die Türverkleidung in die Sitzlandschaft und erzeugt eine 360°‑Lounge. Eine besondere Finesse ist die neuartige „Inside-Out“-Flächenbehandlung. So bildet die Sitzfläche eine Horizontale, die in die Vertikale der Türen übergeht und schließlich zur Unterseite des Flügels der Instrumententafel wird.

Neben den fließenden Formen erzeugt die Materialkomposition ein Luxuserlebnis auf höchstem Niveau. Authentische Materialien und Farben wie Roségold werden als luxuriöser Akzent verwendet. Das hochwertig belederte Interieur wird in eine coole Farbwelt getaucht, welche die digitalen Innovationen perfekt unterstreicht. Die Sitzflächen besitzen einen Chesterfield-Look. In Türen und Instrumententafel weicht das traditionelle Zierteil aus Holz den digitalen Bedien- und Anzeigeoberflächen. Als Gegenpol zur digitalen Welt der Displays wird Rüster (Ulme) im Bereich des Bodens eingesetzt und schafft einen edlen Yachting-Look. Rüster ist das hellste offenporige Holz, an dessen Serieneinsatz Mercedes-Benz zurzeit arbeitet.

Im vorderen Gepäckraum des Vision Mercedes-Maybach 6 befindet sich ein exklusiv für das Fahrzeug angefertigtes zweiteiliges Kofferset. Auch hier haben sich die Designer an der sinnlich-klaren Formensprache von Mercedes-Benz orientiert. Darüber hinaus wurde ausreichend Platz für weitere Accessoires wie beispielsweise Picknick-Zubehör oder persönliche Gegenstände vorgesehen.

Eintauchen in die Zukunft: Fusion von analogem und digitalem Erlebnis
Seit der Erfindung des Automobils vor 130 Jahren durch Mercedes‑Benz bereitet Autofahren Freude und wird als Genuss erlebt. Mit zunehmender Digitalisierung entsteht zugleich das Bedürfnis nach wertbeständigen, analogen Lösungen, die beim Concept Car in ihrem Design hervorgehoben und teils übersteigert werden. Im Vision Mercedes-Maybach 6 drückt sich dies vor allem in den „hyperanalogen“ Instrumentenanzeigen aus, in denen Zeiger über ein rundes Display mit Kristall-Optik gleiten.

Die klassischen Rundinstrumente sind mit tiefen Displays in Szene gesetzt und bilden die Brücke zur einzigartigen Geschichte von Mercedes-Benz. Kontrastierend dazu sind andere Anzeigeelemente digital in ein umlaufendes Glaszierteil integriert. So können beispielsweise Informationen über den Sitz auf dem digitalen Band abgebildet werden. Zudem werden im frontalen Bereich der Fläche Karteninformationen gezeigt. Menü-Inhalte werden über eine digitale Linie verlängert. Diese reicht seitlich bis zu den Insassen, die ergonomisch über das Berühren ihre Inhalte einstellen können. Die Frontscheibe dient als transparentes Display: Über ihre volle Breite werden fahrrelevante Daten sowie geografische Informationen dargestellt. Damit wird die Außenwelt mit augmentierten Informationen angereichert. Diese Informationen können über Gesten der Insassen gesteuert und angepasst werden.

Ein besonderes Highlight stellt die Luxus-Lederverarbeitung Capitonné dar. Diese Tradition wird hier mit Zukunftstechnologie verbunden, denn die sonst in Leder kaschierten Knöpfe sind in den Polsterflächen durch minimalistische Anzeigeflächen mit integrierten Sensoren ersetzt – „Body Sensor Displays“. Diese scannen die Passagiere und überwachen beispielsweise ihre Vitalfunktionen. Dadurch können etwa Komfortfunktionen wie Sitzklimatisierung oder Massage aktiviert oder die Form des Sitzes an den Passagier angepasst werden. Die im Polster eingebetteten Sensoren erfassen zudem den Lichteinfall, die Farbe der Kleidung und die Umgebungstemperatur. Mit diesen Informationen lassen sich neue emotionale Lichtstimmungen im Interieur inszenieren.

Der ultimative Luxus, für den das Concept Car steht, wird dadurch unterstrichen, dass auf den digital-autonomen Modus umgeschaltet werden kann. Einen weiteren Höhepunkt bildet der schwebende, durchsichtige Mitteltunnel, der den elektrischen Energiefluss des Antriebs für die Insassen erlebbar macht.

Emissionsfrei Fahren: Elektroantrieb mit 550 kW (750 PS)
Die Seitenschweller, die durch LED-Leuchtstreifen beleuchtet werden, deuten es optisch an: Der Vision Mercedes-Maybach 6 ist als Elektroauto konzipiert. Dank seiner vier kompakten Permanentmagnet-Synchron-Elektromotoren besitzt er Allradantrieb. Die Leistung des Antriebs beträgt 550 kW (750 PS). Der flache Akku im Unterboden hat eine nutzbare Kapazität von ca. 80 kWh. Das ermöglicht neben sportwagentypischen Fahrleistungen (Beschleunigung von 0‑100 km/h unter vier Sekunden, Höchstgeschwindigkeit bei 250 km/h elektronisch abgeregelt) eine Reichweite nach NEFZ von über 500 Kilometern (nach EPA: über 200 Meilen).

Vision: In nur fünf Minuten weitere 100 Kilometer Reichweite nachladen
Visionär ist auch die Schnellladefunktion: Durch Gleichstromladen auf Basis des CCS-Standards ermöglicht das System beeindruckende Ladeleistungen bis zu 350 kW. In nur fünf Minuten lässt sich so genügend Strom tanken, um rund 100 Kilometer zusätzliche Reichweite zu erzielen.

Aufladen lässt sich die Batterie kabelgebunden an öffentlichen Ladestationen, üblichen Haushaltssteckdosen oder noch bequemer induktiv, indem der Ladestrom berührungsfrei durch ein elektromagnetisches Feld übertragen wird.

Mit Wow-Effekt: Visionäre Showcars mit Langzeit-Perspektive
Mit seinen großzügigen Abmessungen ist der Vision Mercedes-Maybach 6 (Länge/Breite/Höhe: 5.700/2.100/1.328 Millimeter) das erste Luxuscoupé in der Reihe der visionären Design-Showcars von Mercedes-Benz. Dazu zählen bislang Vision EnerG‑Force (Los Angeles, November 2012), AMG Vision Gran Turismo (Sunnyvale, 2013) und Vision Tokyo (Tokio 2015). Dank des weltweit aufgestellten Mercedes-Benz Designs greifen diese Studien lokale Design-, Kultur- und Mobilitätstrends auf und stellen sie in den Fokus der Mobilitätskonzepte. Zugleich blicken diese Showcars weit in die Zukunft.

Quelle/Bilder: Daimler AG

10 Kommentare
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Dominic
8 Jahre zuvor

Als ich eben das Video gesehen habe, dachte ich nur nicht: „Wow, bitte bauen, das will ich auf der Straße sehen!“

Maybach
8 Jahre zuvor

Wann kann man mit den Bildern vom Original bei der Show in Pebble-Beach rechnen ?

Tobi
Reply to  Maybach
8 Jahre zuvor

Sind schon online zu sehen.

Maybach
8 Jahre zuvor

Bislang habe ich nur Zeichnungen und Computeranimationen bzw. Bilder aus Photoshop gesehen. Hast Du einen Link ? Danke !

Tobi
Reply to  Maybach
8 Jahre zuvor

Ja habe ich, allerdings möchte ich angesichts der immer guten Leistungen des MBPB Teams nur ungern auf Konkurrenzseiten verweisen, die sonst immer Tage hinterher hängen und daher diese Klicks auch eigentlich verdient haben.
Kleiner Tipp: Die Seite schimpft sich „Europas größte Auto- und Motor-Community“
Entsprechende Bilder werden hier bestimmt noch in Kürze nachgereicht werden.

Thomas_H
8 Jahre zuvor

Super schönes Auto, bitte bauen. ULTIMATIVER LUXUS trifft es genau. Passt zur Vorkriegstradition.

Christian Junghans
8 Jahre zuvor

Super Studie!
Statt ein V12 hat sie 4 Elektromotoren. Das habe ich so sehr gehofft und es ist wahr geworden.
Einfach konsequent!

TeslaFahrer
8 Jahre zuvor

Das wird die Zukunft sein. Autohersteller differenzieren sich nur noch durch Design und ihrem logistischen Können das in einer Fertigung effizient umzusetzen. Zumindest bei den kleineren Elektroautos wird das effiziente umsetzen eine Rolle spielen. Bei dem hier wohl nicht. Die Kompetenz die ein erfolgreicher Autobauer in der Antriebstechnik haben musste, spielt keine Rolle mehr.
Ein eAuto verändert Ihre bisherigen Konzepte radikal. Porsche lässt zum Beispiel den Elektromotor für seinen ePorsche von „ZF“ in Schweinfurt, ehemals Fichtel&Sachs entwickeln.
Was ist das noch für ein Porsche in dem kein Porschemotor steckt.

So wie bei der Erfindung des Rades, ist der Runde Stein mit einem Loch erstmal unbrauchbar, so lange es keinen Weg durch den Urwald gibt auf dem er rollen kann. An diesem Weg muss die Automobilbranche noch wesentlich mehr tun und Ladestationen mit mehr als 100kW Leistung flächendeckend installieren. Sonst sind auch diese Traumwägen, wie ein Runder Stein mit Loch im Urwald, zu nichts nütze. Tesla hat das erkannt und die Infrastruktur geschaffen.

Auf dieser Seite und im Blog Artikel ist gut beschrieben welchen revolutionären Schritt Tesla eigentlich macht. http://www.tesla-car-rent.com
Man will dort natürlich Tesla vermieten und überspitzt die Aussage, aber der Kern
mit dem 4-ten revolutionären Schritt der Mobilität ist richtig