Anlässlich des Großen Preis von Deutschland zeigt Mercedes-Benz zum Thema „125 Jahre Motorsport“ zahlreiche Fahrzeuge aus der unternehmenseigenen Sammlung mit Höhepunkten der Motorsportgeschichte seit dem Jahr 1894.
Zu den mitgebrachten Juwelen aus der unternehmenseigenen Sammlung gehören der Zweizylindermotor der Daimler-Motoren-Gesellschaft, mit dem im Jahr 1894 die Motorsportaktivitäten weltweit beginnen. Von dieser Geburtsstunde des Motorsports folgt der direkte Bogenschlag ins Geschehen 125 Jahre später mit der Formel 1 am Hockenheimring: Auf der Rennstrecke tritt der Mercedes-AMG F1 W10 EQ Power+ an. Er dominiert den Beginn der Saison 2019 mit neun Rennsiegen in zehn Rennen (davon sieben Doppelsiege) und hat sich damit schon jetzt einen festen Platz in der Motorsportchronik von Mercedes-Benz erobert.
Rennwagen aus der Formel 1 Geschichte und anderen Rennserien
Auch die Formel-1-Autos der Saisons 2012 (erster Rennsieg Nico Rosberg beim Großen Preis von China), 2014 (Weltmeister Lewis Hamilton), 2016 (Weltmeister Nico Rosberg) und 2018 (Weltmeister Lewis Hamilton), von den die letzten drei jeweils die Weltmeisterschaft gewonnen haben, präsentiert die Marke in Hockenheim den Fans. Sie stehen direkt neben weiteren ruhmreichen Rennwagen aus der Markenhistorie.
1924 tritt beispielsweise der Mercedes 2-Liter-Achtzylinder-Rennwagen mit Kompressormotor an – er wird beim Grand Prix von Deutschland ebenso zu sehen sein wie mehrere Silberpfeile der ersten Epoche von 1934 bis 1939: der W 125 aus dem Jahr 1937 sowie der W 154 der 3-Liter-Formel und der 1,5-Liter-Rennwagen W 165, der lediglich für einen einzigen Grand Prix konstruiert wird. Beim Großen Preis von Tripolis am 7. Mai 1939, dem ersten und einzigen für den W 165, erringen Lang und Caracciola einen eindrucksvollen Doppelsieg. Der schnellste Wettbewerber geht gut vier Minuten danach durchs Ziel.
Für den äußerst erfolgreichen Wiedereinstieg in den Motorsport nach dem Zweiten Weltkrieg steht der W 196 R mit Stromlinienkarosserie. Er kommt zusammen mit der Version mit freistehenden Rädern in den Jahren 1954 und 1955 in der Formel 1 zum Einsatz und macht Juan Manuel Fangio in beiden Jahren zum Weltmeister.
Feste Größe im Rennkalender. Mille Miglia
Eine feste Größe im Rennkalender ist auch das Langstreckenrennen Mille Miglia in Italien. 1955 erringen John Cooper Fitch und sein Beifahrer Kurt Gessl in einem 300 SL „Gullwing“ mit der Startnummer 417 den Sieg in ihrer Klasse und einen herausragenden fünften Platz im Gesamtklassement – daran erinnert das Coupé mit eben jener Startnummer, das in Hockenheim gezeigt wird.
24 Stunden von Le Mans
Bei einem weiteren Langstreckenklassiker holen Fahrzeuge mit Stern 1989 und damit vor 30 Jahren einen Doppelsieg: Die Sauber-Mercedes C 9 gewinnen bei den „24 Stunden von Le Mans“. Einen der Gruppe-C-Rennwagen zeigt die Marke anlässlich des Mercedes-Benz Großer Preis von Deutschland 2019. Für zahlreiche weitere Erfolge im Tourenwagensport stehen drei originale Meisterfahrzeuge aus den DTM Saisons 1994, 2006 und 2018.
So schließt sich der faszinierende Kreis einer einzigartigen Geschichte, die befeuert ist vom Willen zum Wettbewerb: Von der Geburt des Motorsports vor 125 Jahren bis zur dreifachen DTM-Meisterschaft für Mercedes-AMG und fünf aufeinanderfolgenden Doppel-Weltmeisterschaften für die modernen Silberpfeile.
Übrigens: Die Motorsportgeschichte von Mercedes-Benz greifen auch zahlreiche Exponate im Mercedes-Benz Museum auf – insbesondere im Raum Mythos 7 „Silberpfeile – Rennen und Rekorde“ und ist dahingehend immer wieder einen Besuch wert. Wir selbst sind dazu am 2. August wieder direkt vor Ort.
Bilder: MBpassion.de / Philipp Deppe