Leitungssatz-Probleme am Motor der C-Klasse sorgt für Rückruf

Mercedes-Benz muss aktuell die C-Klasse aus der Produktion der Jahre 2020 und 2021 (Oktober 2020 bis Dezember 2021) mit Diesel-Antrieb zurückrufen. Grund dafür sind Probleme mit einem Leitungssatz des Motors.

8.712 Fahrzeuge weltweit betroffen

Der aktuelle Rückruf trifft weltweit 8.712 Fahrzeuge vom Typ C-Klasse der Vorgänger-Baureihe 205, nach Angaben des Kraftfahrbundesamtes weltweit 8.712 Fahrzeuge mit Dieselmotor, davon 2.882 Einheiten in Deutschland (KBA: 012044, Hersteller: 5491311).

Grund ist ein fehlerhafter Leitungssatz zum Motorsteuergerät, der zu einem Vortriebsverlust führen kann. Hierzu besteht die Möglichkeit, das der Leitungssatz zu eng an der Motorhaube anliegt und durch eine Reibung beschädigt werden kann.

Leitungssatz muss überprüft werden

Die Halter der betroffenen Fahrzeuge werden von Mercedes-Benz schriftlich kontaktiert. Bei den betroffenen Fahrzeugen wird der Leitungssatz zum Motorsteuergerät überprüft und gegebenenfalls neu verlegt. Der vorgesehene Werkstattaufenthalt wird gem. Hersteller bis zu einer Stunde in Anspruch nehmen.

Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG

 

25 Kommentare
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Dieter Schreiber
2 Jahre zuvor

Jeden Tag neue Rückrufe, unfassbar

Phil
Reply to  Dieter Schreiber
2 Jahre zuvor

Dass ggf. ein Leitungssatz im Motorraum -mit denkbar geringfügigem Aufwand- neu verlegt werden muss, ist für mich kein Aufreger. Bedenklich ist aus meiner Sicht vielmehr, dass ich meine Wahrnehmungen und Einschätzungen in Bezug auf jüngere Produkte des Hauses durch Tests und zahlreiche Beiträge hier im blog substantiiert bestätigt erhalte. Man müsste geradezu verrückt sein, heutzutage ein voll funktionsfähiges und nach seinen Vorstellungen ausgestattetes Fahrzeug ohne Not gegen ein Neues einzutauschen. Schade Daimler, es war eine verdammt gute Zeit. In unserer Garage dauert sie wenigstens noch einige Zeit fort.

Marc W.
Reply to  Phil
2 Jahre zuvor

+10! Bin ebenfalls sehr traurig, gerade nach über 4000km kreuz und quer durch Europa in einem unfassbar soliden Produkt aus – 2017.
Da ist kein Hartplastik, da gibts kein Wischen, da funzt alles rundum rund. Da sind keine Rückrufe, da sind keine Reichweitenprobleme. Da cruisen 2,2to mit unter 7l durch die Lande, seriös selbst lenkend, immer hellwach federnd/ dämpfend.
Daimler, Benz, Ihr wart die Größten ! Wir bleiben freundschaftlich verbunden, ein weiterer (Neuwagen-) Kauf erscheint leider undenkbar.

Phil
Reply to  Marc W.
2 Jahre zuvor

Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass man sich noch eines Besseren besinnt. Aber unter den gegenwärtigen Bedingungen sind wir so etwas von weg.

Zuletzt editiert am 2 Jahre zuvor von Phil
Erik
Reply to  Marc W.
2 Jahre zuvor

Kann ich leider so zustimmen.
Bin von BMW 3er E91 zum CLA X118 SB gewechselt und muss jetzt leider sagen, der BMW war besser verarbeitet und hatte mehr Qualität, trotz des Altersunterschiedes von 10 Jahren (Entwicklungstechnisch über 15 Jahre).
Selbst nach 320000 km hat der BMW nicht dermaßen geklappert, genknarzt und vibriert wie der CLA mit 10t km. Und was ich schon für Rückrufe und Defekte hatte mit dem CLA, die Rückrufliste für die MFA2 Baureihen beim ADAC ist elend lang.

Natürlich kann man jetzt sagen, sind beide ja nicht das gleiche Segment, das eine ist Mittelklasse, das andere Einsteigerklasse etc. Finde ich aber ehrlich gesagt nicht. Der CLA ist größer, viel neuer in der Entwicklung (der BMW wurde Anfang der 2000er entwickelt) hat Dinge an Sonderausstattung an Bord die es jetzt immer noch nicht bei BMW gibt (AR Navi, Sitzbelüftung) und über 10t € teurer als der BMW damals.

Und das wichtigste: Das ist ein Daimler und kein Skoda, Hyundai oder VW. Ich erwarte einfach bei dem Namen Qualität, Perfektion und nochmal Qualität, selbst im CLA. Dafür habe ich Geld ausgegeben und mir einen Mercedes gekauft!

Zuletzt editiert am 2 Jahre zuvor von Erik
Marcel Röpkes
Reply to  Erik
2 Jahre zuvor

Hmm, sorry. Aber ein CLA ist bei Mercedes der Low-Budget-Entry.
Warum sollte dieser die gleiche Qualität haben wie eine höhere Klasse?

Warum muss ein CLA automatisch besser verarbeitet sein, als ein Skoda oder ein VW?
Skoda baut ja nicht nur Fabia und VW nicht nur Polo.

Ein Superb L&K oder ein Passat als Elegance/R-Line respektive Touareg stellen den CLA verarbeitungstechnisch in den Schatten.

Bei derartigen Vergleichen sollte man auch die Modelle heranziehen, damit sie „rund“ sind 😉

Erik
Reply to  Marcel Röpkes
2 Jahre zuvor

Und weil er ein Low-Budget-Entry ist, sei es ihm verziehen das die Qualität lausig ist, gerade für den Preis der aufgerufen wird + das es ein Mercedes ist (die von sich behaupten die besten zu sein)?

VW = Golf
Skoda = Oktavia
Der CLA sollte schon besser verarbeitet sein und weniger Probleme haben, als diese beiden.
Was hat der Touareg in dem Vergleich zu suchen? Ich vergleich auch keinen GLB/C mit einem GLE.
Der Passat und der Superb konkurieren, trotz das sie in der gleichen Klasse wie der er sind, auch nicht um die Kundschaft des CLA.
Schon allein wegen der Größe nicht.

Elegance/R-Line usw. haben nichts mit (Verarbeitungs-) Qualität zu tun.
Mercedes hat in einem AMG (ja auch einem AMG Modell, nicht Line) die gleiche Qualität wie die normalen Modelle (von Vollbelederung von manchen Oberflächen mal abgesehen, Hartplastik im unterem Bereich und geknarze und geklappere wirst du damit aber bei niemanden los).
Oder glaubt jemand ernsthaft in der Nacharbeit wird bei einem E63 nochmal überall Filz drunter gepackt, wo der E200 nix hat?

Die Begründung warum CLA vs. 15 Jahre altem BMW scheinst du nicht begriffen zu haben. Den Technische Fortschritt gibt es nicht nur in Form von neuen Assistenzsystemen und LED überall (was der alte natürlich nicht haben kann, was aber das neuere Fahrzeug klar aufwertet gegenüber dem älterem), sondern auch in Form von neueren Materialen, Konstruktion und Fertigungs- und Montagemethoden. Und genau da steckt die Qualität was Klappern/Knarzen und Schwirren betrifft.

Und um mal weiter auszuholen, es sind beides Mittelklassefahrzeuge. Ein CLA ist weder ein Kleinwagen(Smart), noch eine Ober (E) oder Luxusklasse (S).
Die extra Unterteilung in untere/obere Mittelklasse ist überholt, dieses Segment unterscheidet nichts mehr. Größe (siehe CLA vs. 205er), Ausstattung, Motoren (W206 mit 4Zylindern als Beispiel), Karosserieform ist alles kein Unterscheidungsmerkmal für diese veraltete Einteilung.
Soll jetzt der Unterschied sein, der eine klappert mehr als der andere?

Einfach danach zu gehen welches Fahrzeug mehr und „bessere“ SA Kreuze bekommen kann und dann nach „ober oder unter Klassen“ einzuteilen ist aber sehr kurzsichtig.
Zumal wie ich schon beschrieben habe, manch SA im 3er BMW z.b. nicht zu haben ist, dafür in einem Hyundai i30 (ich sprech bewusst die Sitzbelüftung an). Oder man Denke nur zurück, 2018, als der W117 mehr und bessere Assistenzsysteme als die S Klasse hatte und das modernste Fahrzeug in dem Merkmal im Konzern war.

Zuletzt editiert am 2 Jahre zuvor von Erik
Marcel Röpkes
Reply to  Erik
2 Jahre zuvor

Danke 🙂 schöner differenzierter Beitrag, wo ich wirklich zu 100% mitgehe.

Die Lines bedeuten in erster Linie Optik, geben dem Wagen buw. suggerieren dem Kunden mehr Wertigkeit. Dass die Materialien dieselben sind, dürfte allen klar sein (außer bei SAs wie z.B. Akustikverglasung).

Mir ging es nur um das Pauschale….Pauschal zu sagen, dass ein Mercedes zwangsläufig besser zu sein hat als ein VW/Skoda usw.
Da muss man dann modellbezogen argumentieren bzw. Klassengleichheit ins Rennen bringen.
Rein vom Geld her kann man das erwarten. Dass es aber nicht immer so ist, haben Mercedes, BMW und Audi auch schon oft bewiesen.

Man kann schon lange nicht mehr pauschal sagen, dass jeder ABM besser ist als günstige Mitbewerber.
Da verschwimmt viel zu viel.

MUELLER-LUEDENSCHEID
Reply to  Marc W.
2 Jahre zuvor

Das wird in Zukunft auch kaum noch möglich sein, da sich MB grundsätzlich auf Potente Kunden in der Geldbörse einschließen will. Dann werden eben Millionäre zu Testfahrern. Ich denke die Anwälte dieser Klientel werden MB dann richtig zur Kasse bitten, und aus MB wird MP(Pleite). Hochmut kommt vor dem Fall.

Daimler AG
2 Jahre zuvor

Vielleicht könnte jemand von MBpassion mal auch auf das Thema eingehen,im Bezug Mercedes SL


Der Stuttgarter Premiumanbieter Mercedes-Benz Group kämpft mit massiven Schwierigkeiten bei der Übergabe seiner neuen Markenikone SL Roadster in Kundenhand.
Der Handelspartner des Nobel-Labels mit dem Stern berichten von einer „QuasiNichtverfügbarkeit“ des erst seit Kurzem angebotenen Roadsters.
Mangellage bei speziellen Bauteilen und gravierenden Störungen interner Warenströme sind dafür verantwortlich usw.

Quelle: Business -Insider

Dr.med. Alexander
Reply to  Daimler AG
2 Jahre zuvor

Nur ein Auszug aus dem Test des neuen SL gegen das BMW M8 Cabriolet in der autozeitung Heft 17: „Rein gar nichts auszusetzen gibt es beim M8 an der Material-und Verarbeitungsgüte. Nicht nur dass die Karosserie bocksteif wirkt, auch die verwendeten Materialien im Interieur fassen sich hochwertig an und sind penibel zusammengefügt. Der M8 wirkt einfach rundum wie eine Burg. Das trifft auf den Mercedes SL nicht uneingeschränkt zu. Beim Überfahren von Kanten knistert es bei ihm schon mal am oberen Scheibenrahmen und auch unschöne Details wie knarzende Türgriffe im Innenraum sind eines 200.000 Euro-Autos nicht würdig.“
Für mich als großen SL-Fan nur mehr traurig wie hier eine Ikone regelrecht zu Tode geritten wird.

Bocksruth
Reply to  Dr.med. Alexander
2 Jahre zuvor

Als wir unseren 3.SL (R231) kauften, hatten wir seine Verabeitungsqualität mit dem damaligen BMW6er verglichen, und Mercedes lag weit darüber.
Kürzlich haben wir dasselbe mit R231/BM8 gemacht und es war das Gegenteil mit einer Groben Enttäuschung für SL…

Bocksruth
Reply to  Bocksruth
2 Jahre zuvor

R232/BMW 8.

Dr.med. Alexander
Reply to  Bocksruth
2 Jahre zuvor

Damit bestätigen Sie die Aussagen in zahlreichen Vergleichstests. Gerade BMW hat mächtig aufgeholt bezüglich Verarbeitungsqualität und Mercedes stark nachgelassen.
Ein Jammer, denn so was spricht sich rum und ist dem Image sehr abträglich

Snoubort
Reply to  Dr.med. Alexander
2 Jahre zuvor

Wie Sie schreiben, traurig, wenn nicht sogar beschämend für einen Fan der Marke – wie hier die beiden alten Kumpanen Schäfer und Källenius in so kurzer Zeit über 130 Jahre Ingenieursgeschichte zerstört haben…(wahrscheinlich waren sie als Vertriebler und Produktionsverantwortliche jahrelang im Kopfschütteln gegenüber den Entwicklern vereint – der eine darüber, was ihm immer erzählt wurde was angeblich nicht gehen soll, der andere weil er die (hochwertigen) „Spinnereien“ zusammenbauen und vor allem teuer einkaufen sollte).
Die einzige Hoffnung die ich habe ergibt sich daraus, dass Källenius seit neuestem öfters mal die Worte „handwerklich“ und „hochwertig“ in den Mund genommen hat, vielleicht ist er jetzt doch auf den Trichter gekommen, dass man Mehrausgaben für spürbare Materialqualität um ein Vielfaches wieder beim Kunden herausbekommen kann.

MUELLER-LUEDENSCHEID
Reply to  Daimler AG
2 Jahre zuvor

Ja, so ist das num mal, wenn man deutsche Ingenieurskunst in die Hände eines finnischen Rentierzüchters legt.

Mdad
2 Jahre zuvor

Bei uns im Autohaus hat fast jede C-Klasse, meistens die S206, unterschiedlichste Elektronik-Probleme. Da leuchtet das Display in allen Farben vor lauter Fehlermeldungen. Ich verkaufe jetzt schon seit 1994 Mercedes-Benz PKW Neuwagen und die Qualität die wir gerade abliefern ist so schlecht wie zu den schlimmsten Zeiten des W/S 210…. Passt alles gar nicht zu dem neuen Premium Anspruch den wir anscheinend haben wollen. Einfach nur frustrierend wenn deine Kunden endlich nach ewig langer Wartezeit ihren neuen Mercedes in Sindelfingen übernehmen und gerade so auf die A81 kommen und dann im Notlauf die nächste Ausfahrt erreichen….und es wird nicht besser, sondern jede Woche schlimmer…neuester Witz: Digital Light ist für W/S 206 nicht mehr lieferbar…alle C-Klassen werden nur noch mit LED geliefert, aber wenigstens mit dem normalen Fernlichtassistent…und das bei den aktuellen Lieferzeiten 3 Quartal 2023…ohne Worte!

Dr.med. Alexander
Reply to  Mdad
2 Jahre zuvor

Dazu passt eben das Ergebnis der Qualitätsstudie des ADAC: „“kein anderes Modell hat sich in den letzten 10 Jahren derart verschlechtert wie die C-Klasse“

Alex
Reply to  Dr.med. Alexander
2 Jahre zuvor

Hallo,
Gibt es evtl. einen Link zu der ADAC-Studie? Ich würd die gern mal lesen.
Danke und Gruß.
Alex.

Dr.med. Alexander
Reply to  Alex
2 Jahre zuvor

Den Link finden Sie beim Artikel vom 6. August „C-Klasse Rückruf wegen Fehler am Leitungssatz“. Der User Avantgarde_azzurro hat dort den link angehängt

Dieter Schreiber
Reply to  Dr.med. Alexander
2 Jahre zuvor

Nach meinen Informationen, kam der Kabelbaum aus dem Ausland

Gordon
Reply to  Dieter Schreiber
2 Jahre zuvor

Und? Was möchten Sie uns mit dieser Information sagen?

Helge
Reply to  Dr.med. Alexander
2 Jahre zuvor

Ja, das habe ich auch gelesen, vorallem das viele Hartplastik in dieser Klasse ist negativ aufgefallen. Premium ist das nicht. Aber es geht eben wieder mal um Kostenreduzierung und letztendlich um Gewinnmaximierung.

Rainer
2 Jahre zuvor

Kann sich jeder ausrechnen, wie toll sich so ein Gefährt als drei Jahre alter Gebrauchtwagen so fährt.

MUELLER-LUEDENSCHEID
Reply to  Rainer
2 Jahre zuvor

Mercedes aus den 90 Jahren fahren heut noch in Afrika mit 3 Millionen Kilometer auf dem Tacho. Für die Neuen Modelle sollte man sich vielleicht ab 100.000km nach einem Esel zum ziehen umsehen. Vielleicht ist das mit Umweltverträglichkeit gemeint und auch gewollt.

Zuletzt editiert am 2 Jahre zuvor von MUELLER-LUEDENSCHEID