Im Rahmen eines aktuellen Rückrufes ruft Mercedes-Benz aktuell weltweit rund 56.500 Fahrzeuge zurück in die Werkstätten. Betroffen sind Fahrzeuge mit einem bestimmten Lederlenkung und Lenkradheizung, die ein Softwareupdate benötigen.
Handerkennungssystem kann ausfallen
Bei bestimmten Fahrzeugmodellen gibt es aktuell Probleme bei Fahrzeugen mit Lederlenkrad und Lenkradheizung und dessen Handerkennungssystem. Bei diesen Fahrzeugen kann ggf. bei Nutzung des DISTRONIC System mit aktivem Lenk-Assistenten keine Warnmeldung mehr ausgegeben werden, wenn der Fahrer die Hände nicht mehr am Lenkrad hat. So bleibt das Fahrzeug nicht stehen, sollte der Fahrer einen medizinischen Notfall erleiden, z.B. durch Bewusstseinsverlust. In Folge wird der aktive Nothalt-Assistent nicht aktiviert, welcher eigentlich die Fahrt stoppen und zusätzlich einen Notruf sollte. Dies widerspricht den gesetzlichen Vorgaben in mehreren Ländern.
Mehrere Baureihen betroffen
Der neue Rückruf betrifft Fahrzeuge der aktuellen C-Klasse (Baureihe 206), E-Klasse (213 sowie 238) und S-Klasse (BR 223) sowie des neuen SL Roadsters (BR 232), CLS (BR 257), und GT-4 Türer Coupé (BR 290) sowie EQS (BR 297) aus dem Produktionsfenster Oktober 2018 bis Februar 2022. Von den rund 56.500 Fahrzeuge sind in Deutschland 6.190 Fahrzeuge betroffen.
Betroffene Halter werden schriftlich informiert. Der notwendige Zeitaufwand umfasst knapp eine halbe Stunde, wobei lediglich ein Softwareupdate aufgespielt wird (Rückruf: 5496315).
Symbolbilder: Mercedes-Benz Group AG