Genf 2016: Ankunft des Mercedes-Maybach S 600 Guard auf der Messe

Höchstschutz-Paket – 470.000 Euro zzgl. MwSt Grundpreis
Wenn ein Mercedes-Maybach S 600 Guard auf Messe-Reise geht, bedarf es vor Ort wohl einigen speziellen Vorrichtungen. Das Fahrzeug, das mit Höchstschutz-Paket nun die Schutzklasse VR10 erreicht, besitzt bereits ein stattliches Leergewicht rund 4.350 kg. Der Hersteller hat nun vom Aufbau der Messe in Genf 2016 einige weniger, dafür recht exklusive und seltene, – Bilder veröffentlicht, wie das Oberklassemodell in der Messehalle  ankommt.

Exklusiver und sicherer auf der Straße
Das exklusive Mercedes-Maybach S 600 Guard – Modell stellt der Stuttgarter Autohersteller mit Stern – nach der IAA 2015 – auch am Autosalon Genf 2016 (3. bis 13. März) aus. Die Bestellfreigabe erfolgte bereits im vergangenen Jahr. Der Basispreis für einen Mercedes-Maybach S 600 Guard beträgt stattliche 470.000 Euro (ohne MwSt.).

Flaggschiff mit 5.453 mm Gesamtlänge
Mit einer Länge von 5.453 Millimetern und einem Radstand von 3.365 Millimetern hat das Flaggschiff der Mercedes-Benz Modellpalette in beiden Dimensionen um 20 Zentimeter gegenüber der S-Klasse Limousine mit langem Radstand zugelegt. Von diesem Größenwachstum profitieren die Fondpassagiere ebenso wie von der serienmäßigen Ausstattung mit den Executive Sitzen links und rechts sowie weiteren exklusiven Details wie der innovativen Sprachverstärkung.

Die gepanzerte Version des Flaggschiffs aus dem Hause Mercedes-Benz erfüllt beim Schutz gegen Beschuss und Sprengangriffe die höchsten für Zivilfahrzeuge verfügbaren Schutzklassen und bietet gleichzeitig einen unübertroffenen Raum-, Federungs- und Ausstattungskomfort. Die nach hinten gerückten Fond-Sitze bieten zusätzlichen Séparée-Charakter.

V12 Motorisierung -Schutzklasse VR10
Der neue Mercedes-Maybach S 600 Guard besitzt die offizielle Zertifizierung des Beschussamtes Ulm; er erfüllt erstmals die Anforderungen der Schutzklasse VR10 nach der Richtlinie BRV 2009 Fassung 2 (Bullet Resistant Vehicles). Karosserie und Scheiben müssen dabei einem Beschuss aus einem Sturmgewehr mit entsprechender Stahlhartkern-Munition standhalten. Den Schutz vor Sprengangriffen dokumentiert die Erfüllung der Norm ERV 2010 (Explosive Resistant Vehicles, gegen Explosion widerstandsfähige Fahrzeuge), deren Prüfkriterien nicht frei zugänglich sind. Die Abnahme durch das BKA (Bundeskriminalamt) wurde ebenfalls ohne Einschränkung bestanden.

Bereits im Rohbau auf Schutz getrimmt
Bereits während der Rohbauphase werden Schutzkomponenten aus Spezialstahl in Hohlräumen zwischen Rohbaustruktur und Außenhaut integriert. Spezielle Aramid- und PE-Komponenten ergänzen den Schutz des Fahrzeugs. An besonders kritischen Stellen, wie etwa Fugen und Materialübergängen, sorgen intelligente Überlappungssysteme für umfassenden, ballistischen Schutz. Die Scheiben sind fester und wesentlicher Bestandteil der Schutzvorrichtungen, entsprechendes Augenmerk wurde auf Material und Stärke gelegt. Die Scheiben sind auf der Innenseite gegen Splitter mit Polycarbonat beschichtet und bieten mit ihrer Schichtstruktur hervorragende optische Eigenschaften.

Zusammenwirken aller Komponenten
Durch das Zusammenwirken aller Komponenten entsteht für die Passagiere ein hochwirksamer Schutzraum, der neben dem ballistischen Schutz auch einen umfassenden Schutz gegen Sprengmittel einschließt. Bei Explosion einer seitlichen Sprengladung sind die Insassen durch die Panzerung ebenso wirksam geschützt wie bei einem Angriff mit Sprengmitteln unter dem Fahrzeug: Die schon in der S‑Klasse bewährte, neuartige Bodenpanzerung deckt den Fahrzeugboden unter der Fahrgastzelle vollständig ab, was noch immer einmalig in diesem Segment der zivilen Sonderschutzfahrzeuge ist.

Bilder: Daimler AG