Daimler stärkt Aufstellung seines Lkw-Geschäfts in China

Daimler stärkt den Fokus seiner Lkw-Aktivitäten auf dem chinesischen Markt und verankert die Region künftig auf der obersten Führungsebene (Bereichsvorstand) seiner Nutzfahrzeugsparte Daimler Trucks and Buses. Ab dem 1. Januar 2018 übernimmt Sven Ennerst die Verantwortung für das Lkw-Geschäft von Daimler Trucks in China – sowohl für die lokale Produktion von Beijing Foton Daimler Automotive (BFDA) vor Ort, als auch für das Importgeschäft von Daimler Trucks and Buses China (DTBC). Gleichzeitig behält Ennerst seine Funktion als Leiter der globalen Produktentwicklung und des globalen Einkaufs.

Hubertus Troska, Vorstandsmitglied der Daimler AG verantwortlich für Greater China, sagte: „China ist bei weitem der größte Automobilmarkt der Welt – sowohl für Pkw, als auch für Nutzfahrzeuge. Mit einer fokussierten und gestärkten Aufstellung für unser Nutzfahrzeug-Geschäft in China tragen wir der Bedeutung dieses Marktes Rechnung. Mit der Funktion von Sven Ennerst bringen wir weitere globale Expertise in unser China-Geschäft, um das dortige Marktpotenzial gemeinsam mit unseren lokalen Partnern besser auszuschöpfen.”

Martin Daum, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Lkw und Busse sagte: „Wir wollen unsere Marktposition in China weiter ausbauen. Deshalb stärken wir jetzt unser China-Geschäft durch eine eigene Management-Verantwortung im Bereichsvorstand von Daimler Trucks. Mit Sven Ennerst übernimmt eine unserer erfahrensten Führungspersönlichkeiten diese wichtige Aufgabe in einem unserer Schlüsselmärkte.“

Sven Ennerst hat sowohl während seines Maschinenbaustudiums an einer chinesischen Universität als auch in seiner weiteren beruflichen Laufbahn wertvolle Erfahrungen in China gesammelt. Außerdem ist er seit mehr als 20 Jahren in Führungsfunktionen bei Daimler Trucks tätig. In seiner neuen Rolle wird Sven Ennerst künftig eng mit den beiden Vorstandsmitgliedern Martin Daum und Hubertus Troska zusammenarbeiten, um so die Entwicklung des Daimler Lkw-Geschäfts in China weiter voran zu treiben.

Darüber hinaus übernimmt künftig Kelley Platt die Leitung von Beijing Foton Daimler Automotive – dem Joint Venture von Daimler und Foton für die lokale Produktion von schweren Lkw unter dem chinesischen Markennamen Auman. Platt, derzeit noch Leiterin von Western Star Trucks, folgt auf Zhou Liang, der neuen beruflichen Herausforderungen außerhalb von BFDA nachgeht und daher das Unternehmen mit Wirkung zum 15. Januar 2018 verlässt.

„Wir möchten uns herzlich bei Zhou Liang für seinen Einsatz und Beitrag bei BFDA bedanken. Wir wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg für seine Zukunft”, so Hubertus Troska. „Mit Kelley Platt wird BFDA von einer erfahrenen Lkw-Managerin geleitet werden, die bereits sehr erfolgreich Geschäftsbereiche und Marken geführt hat“, führte Martin Daum aus.

In den letzten Jahren hat Kelley Platt bei Daimler Trucks North America die Geschäfte der Marke Western Star geleitet und Rekordergebnisse bei Absatz und Marktanteil erzielen können. Von 2010 bis 2015 leitete Platt die Geschäfte von Thomas Built Buses in High Point, North Carolina. Unter ihr entwickelte sich Thomas Built Buses zur führenden Marke auf dem nordamerikanischen Schulbus-Markt. Platt begann ihre Karriere bei Daimler 1989 im Finanzbereich.

Wachsendes Lkw-Geschäft in China

China ist der größte Nutzfahrzeugmarkt der Welt – für 2017 liegt das erwartete Marktvolumen bei über einer Million schwerer Lkw. Gemeinsam mit seinem chinesischen Partner Foton fertigt Daimler seit 2012 im Joint Venture Beijing Foton Daimler Automotive (BFDA) unter dem Markennamen Auman mittelschwere und schwere Lkw für das Volumensegment. Per Oktober 2017 hat das Joint Venture BFDA rund 91.000 Einheiten verkauft – rund 59 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Das unabhängige Unternehmen Daimler Trucks and Buses China importiert und verkauft Mercedes-Benz Lkw für das Premium Segment. Im November stellte DTBC den Actros Fernverkehrs-Lkw und den Arocs Offroad-Lkw auf dem chinesischen Markt für Premium-Lkw vor. Dieser entwickelt sich gegenwärtig weg von einer einseitigen Fixierung auf den Anschaffungspreis und berücksichtigt inzwischen stärker Faktoren wie Total Cost of Ownership (TCO) und die Wertstabilität eines Fahrzeugs über seinen Lebenszyklus.

Quelle: Daimler AG