Mercedes-Benz Classic beim Goodwood Festival of Speed (FOS) 2019

Goodwood Festival of Speed 2014. Die Skulptur „Central Feature“ von Gerry Judah setzt die Silberpfeile Mercedes-Benz W 25 (1934) und Mercedes F1 W04 (2013) spektakulär in Szene. Goodwood Festival of Speed 2014. The “Central Feature” sculpture by Gerry Judah spectacularly depicts the Mercedes-Benz W 25 (1934) and Mercedes F1 W04 (2013) Silver Arrows.

Mercedes-Benz Classic und Mercedes-AMG schicken feinste Fahrzeug-Juwelen zum Goodwood Festival of Speed (4. bis 7. Juli 2019). Eine besondere Preziose: der revolutionäre Avus-Rennwagen von 1932 mit Stromlinienkarosserie. Das rekonstruierte Fahrzeug wird dort erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Mit dem aerodynamisch optimierten Mercedes-Benz SSKL gewinnt Manfred von Brauchitsch 1932 überragend das Avus-Rennen in Berlin. Das Fahrzeug ist damals ein Zukunftsbote der Rennsporttechnik: Wenige Jahre später sind Stromlinienkarosserien als wichtige Voraussetzung für Rennsiege und Rekorde weitverbreitet.

Beim Goodwood Festival of Speed feiert der von Mercedes-Benz Classic mit hoher historischer Authentizität aufgebaute SSKL seine Weltpremiere und ist damit ein Glanzpunkt dieser international hochrangigen Veranstaltung der sportlichen Mobilitätskultur.

Insgesamt erinnert Mercedes-Benz Classic in Goodwood mit 13 Fahrzeugen und Exponaten – alles motorsportliche Juwelen der eigenen Fahrzeugsammlung – an Höhepunkte des sportlichen Wettbewerbs seit 1894. Außerdem sind die Mercedes-Benz Markenbotschafter und Rennfahrer Ellen Lohr, Jochen Mass, Bernd Mayländer sowie Karl Wendlinger beim Festival of Speed als Fahrer und Ansprechpartner präsent.

Weitere leistungsstarke Glanzpunkte trägt Mercedes-AMG bei. Die Performance- und Sportwagenmarke hat Motorsport in den Genen – und die passenden Fahrzeuge im Angebot. In Goodwood gibt es eine Weltpremiere: Erstmals wird dort das Tuch vom neuesten Kompaktsportler aus Affalterbach gezogen. Und auf die Bergrennstrecke von Goodwood House gehen der GT R Roadster sowie die bislang sportlichste Ausprägung der GT-Familie, der GT R Pro. Ebenso wird Mercedes-AMG vor Ort die Weltpremiere der neuen 45er Kompaktwagenfamilie präsentieren.

 

Rekonstruktion nach exaktem Plan

Die Umsetzung des SSKL-Projekts folgt einem engen Zeitplan: Nach Recherche und Vorplanung beginnen im Januar 2019 die konkreten Fahrzeugarbeiten. Bereits zum Goodwood Festival of Speed im Juli 2019 ist der Avus-Rennwagen statisch zu erleben. Im Lauf des Jahres 2019 wird Mercedes-Benz Classic den SSKL auch für Fahreinsätze vorbereiten.

Das sind die wichtigsten Punkte der Rekonstruktion:

  • SSKL-Erleichterungsbohrungen im Chassis nach zeitgenössischen Originalzeichnungen machen den als Ausgangsbasis verwendeten SSK 125 Kilogramm leichter.
  • Kompletter Neuaufbau der Stromlinienkarosserie nach historischen Unterlagen. Dafür recherchieren die Experten in den Archiven von Mercedes-Benz Classic und im Archiv von Schloss Fachsenfeld, das der Ingenieur und Erfinder Reinhard von Koenig-Fachsenfeld 1982 in eine Stiftung überführt hat.

Sonderpräsentation im „Driver’s Club“

  • Die Marke setzt gleich zwei Schwerpunkte auf dem Festivalgelände im Park von Goodwood House, dem aus dem 18. Jahrhundert stammenden Herrensitz der Herzöge von Richmond. Im „Driver’s Club“, dessen Sponsor Mercedes-Benz ist, repräsentieren fünf herausragende Exponate die einzigartige Motorsportgeschichte von 1894 bis heute.
  • Daimler Zweizylinder-V-Motor: Er steht bei der Sonderpräsentation zu „125 Jahren Motorsport“ stellvertretend für die siegreichen Fahrzeuge, die mit ihrem zuverlässigen Daimler-Motor bei der ersten Automobilwettfahrt der Welt von Paris nach Rouen im Juli 1894 das Geschehen dominieren.
  • Benz 200 PS Rekordwagen „Blitzen Benz“ : Das Fahrzeug erinnert an die atemberaubenden Geschwindigkeitsrekorde über 200 km/h in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg und bringt das Motto des Festival of Speed 2019 auf den Punkt: „Speed Kings – Motorsport’s Record Breakers“ .
  • Mercedes-Benz 750-Kilogramm-Rennwagen W 125 und Mercedes-Benz Formel-1-Rennwagen W 196 R mit Stromlinienkarosserie: Die Rennwagen verkörpern die gewonnenen Meisterschaften in den beiden klassischen Epochen der Mercedes-Benz Silberpfeile in den 1930er- und 1950er-Jahren.
  • Mercedes-AMG F1 W09 EQ Power+ Formel-1-Rennwagen: Der Rennwagen steht für die fünfte doppelte Formel-1-Weltmeisterschaft in Folge, die die modernen Silberpfeile mit Fahrer- und Konstrukteurstitel im Jahr 2018 erringen.

Eine Outdoor-Lounge-Area mit einem Stand des Mercedes-AMG Formel-1-Partners Seedlip bereichert die Sonderausstellung an diesem besonders prominenten und beliebten Punkt des Festivalgeländes.

Rennsport-Legenden auf der Bergrennstrecke

Acht weitere Highlights zeigt Mercedes-Benz Classic im eigenen Paddock der Marke. Vier dieser Rennsportlegenden sind zudem in Fahrt auf der Bergrennstrecke von Goodwood zu erleben.

  • Mercedes-Benz 1,5-Liter-Rennwagen W 165: Er entsteht eigens für den Großen Preis von Tripolis 1939. Mercedes-Benz gelingt trotz des kurzfristig geänderten Reglements der Coup eines Doppelsiegs.
  • Mercedes-Benz 300 SLR (W 196 S): Ein Zeitzeuge der Saison 1955, die der Rennsportwagen unter anderem bei der Mille Miglia mit dem Gesamtsieg und der schnellsten je erzielten Zeit dominiert.
  • Mercedes-Benz 190 E 2.5-16 Evolution II DTM-Tourenwagen (W 201): Der „ EVO II“ lässt die Glanzzeit der damaligen Mercedes-Benz Kompaktklasse in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) lebendig werden.
  • Mercedes-AMG C 63 DTM (C 205): Er steht für die dreifache Meisterschaft von Mercedes-Benz in der Deutschen Tourenwagen-Masters 2018 mit Fahrer-, Hersteller- und Teamwertung (Gary Paffett, Mercedes-AMG und Mercedes-AMG DTM Team HWA).

Neben dem Avus-Rennwagen als Highlight der festen Präsentation im Paddock stellt Mercedes-Benz Classic dort drei weitere Exponate aus.

  • Daimler Zweizylinder-V-Motor: Ein zweites Exemplar steht auch im Paddock bei der Sonderpräsentation zu „125 Jahren Motorsport“ stellvertretend für den Ursprung des Motorsports und den Beginn einer unvergleichlichen Erfolgsgeschichte.
  • Mercedes-Benz 750-Kilogramm-Rennwagen W 25: Er gilt als erster „ Silberpfeil“. Das Fahrzeug beim Festival of Speed erinnert an den Sieg gleich im ersten Einsatz auf dem Nürburgring 1934, an den sich zahlreiche weitere Rennerfolge und Meisterschaftstitel anschließen.
  • Sauber-Mercedes C 9: Die Rückkehr auf die Rundstrecke beginnt für Mercedes-Benz mit der Gruppe C. Bis zum Ende der Saison erzielt der C 9 acht Siege, darunter vier von Mass / Schlesser und einen Doppelsieg bei den legendären 24 Stunden von Le Mans. Jean-Louis Schlesser gewinnt die Sportwagen-Weltmeisterschaft vor Jochen Mass.

 

Vier Tage sportlich-mobile Hochkultur

Mercedes-Benz Classic ist Stammgast beim Goodwood Festival of Speed im südenglischen Chichester. In diesem Jahr beginnt das Festival auf dem Landsitz des Duke of Richmond in England – liebevoll als „größte motorisierte Gartenparty der Welt“ bezeichnet – am Donnerstag, 4. Juli 2019. Neben der Fahrzeugausstellung in den Paddocks starten an diesem Tag unter anderem auch das FoS Future Lab, die Forest Rally Stage und die vergrößerte „Action Sports Zone“. Am Freitag, 5. Juli 2019, gehen die ersten Formel-1-Fahrzeuge auf die Bergrennstrecke und die neue Arena mit Stunts und atemberaubenden Vorführungen öffnet.

Der Samstag, 6. Juli 2019, bietet das volle Programm auf sämtlichen Aktionsflächen und garantiert die Anwesenheit zahlreicher Rennfahrer und Rennwagen aus aller Welt. Beim „Shootout Sunday“ am Sonntag, 7. Juli 2019, steht unter anderem das Finale der Rekordfahrten auf der Bergrennstrecke an – seit 1999 ist der Rekord von Nick Heidfeld auf McLaren-Mercedes MP4/13 ungebrochen.

In Goodwood, wo seit 1998 auf der nahegelegenen Rennstrecke Goodwood Circuit auch das Goodwood Revival stattfindet, ist der Geist der automobilen Sportlichkeit seit vielen Jahrzehnten zu Hause: Die Bergrennstrecke, die seit 1993 im Mittelpunkt des Festival of Speed steht, hat ihre Wurzeln in den 1930er-Jahren. Damals richtet Frederick Gordon-Lennox, 9. Duke of Richmond – von seinen rennsportbegeisterten Freunden „Freddie“ gerufen – erstmals ein Bergrennen für den Lancia Car Club aus. Dessen Enkel, Charles Gordon-Lennox, heutiger 11. Duke of Richmond, knüpft 1993 mit der Gründung des Goodwood Festival of Speed an diese Tradition an.

Quelle: Daimler AG