MBUX (Mercedes-Benz User Experience) hat die Bedienung in einem Mercedes in den letzten Jahren extrem verändert. Im Herbst geht in der neuen S-Klasse (Baureihe 223) die zweite Generation unter dem Namen „My MBUX“ an den Start. Der Innenraum des neuen Luxusflagschiffs wird noch digitaler und intelligenter, denn sowohl Hard- und Software haben einen großen Sprung im neuen Modell gemacht: Auf den bis zu fünf großen Bildschirmen, teils mit OLED-Technologie, erleichtern brillante Ansichten die Steuerung von Fahrzeug- und Komfortfunktionen. Der Mensch steht bei MBUX im Mittelpunkt. Die Möglichkeiten der Personalisierung und der intuitiven Bedienung sind wesentlich umfangreicher geworden. Das gilt im Fond, aber auch für den Fahrer: So ermöglicht zum Beispiel das neue 3D-Fahrer-Display auf Knopfdruck erstmals eine räumliche Szenenwahrnehmung. Echte Tiefenwirkung wird erzielt, ohne dass eine spezielle 3D-Brille getragen werden muss.
Sprachassistent noch dialogfähiger
Der Sprachassistent „Hey Mercedes“ ist noch dialogfähiger. So können bestimmte Aktionen auch ohne den Aktivierungsbegriff „Hey Mercedes“ ausgelöst werden. Dazu gehören die Annahme eines Telefonanrufs oder die Anzeige der Navigationskarte. „Hey Mercedes“ erklärt nun auch, wo der Verbandkasten liegt oder wie man sein Smartphone per Bluetooth verbindet.
Neben der klassischen Eingabe einer PIN sorgt ein neues Authentifizierungsverfahren für ein hohes Sicherheitsniveau. Fingerabdruck, Gesichts- und Spracherkennung werden kombiniert. Das ermöglicht zugleich den Abruf individueller Einstellungen und die Absicherung digitaler Bezahlvorgänge aus dem Fahrzeug heraus.
Mehr Vernetzung als zuvor
Einzigartig an MBUX ist aber vor allem seine Vernetzung mit den verschiedensten Systemen und Sensordaten des Fahrzeugs. So erkennt die Ausstiegswarnfunktion in der S-Klasse jetzt mit Hilfe von Kameras, dass jemand das Fahrzeug verlassen möchte. Nähert sich ein anderer Verkehrsteilnehmer im toten Winkel, wird die Aktive Ambientebeleuchtung in die Ausstiegswarnung mit eingebunden und blinkt rot. Der MBUX Interieur-Assistent überprüft, ob der Kindersitz auf dem Beifahrerplatz angeschnallt ist. Auch die Aufmerksamkeit des Fahrers wird im Blick behalten. Bei Anzeichen von Sekundenschlaf wird der Fahrer von ATTENTION ASSIST gewarnt.
„Unser übergeordnetes Ziel besteht darin, unseren Kunden ein Maximum an Komfort, Personalisierung und Annehmlichkeiten zu bieten. Ein System, das noch mehr ins Detail geht, durchdachter und individueller ist als je zuvor. Deshalb würde ich es sogar My MBUX nennen. Der Vorteil für unsere Kunden: Dank der optimierten Benutzerfreundlichkeit sparen sie Zeit und bekommen einen hohen Mehrwert. Dabei geht es um weitaus mehr als nur um Displays und Sprachsteuerung. Damit wird My MBUX zum Rückgrat oder sogar zum zentralen Gehirn des Fahrzeugs.“ Sajjad Khan, Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz AG, CASE
„Mit MBUX haben wir das begehrteste automobile Betriebssystem designt. Wir haben die Bipolarität unserer Designphilosophie Sensual Purity auf MBUX übertragen – das heißt, auf der einen Seite das Verlangen nach Schönheit und auf der anderen der „Wow-Effekt“ der einzigartig intuitiven Bedienung.“ Gorden Wagener, Chief Design Officer der Daimler Group
Die neue S-Klasse lässt sich mit nahezu allen Sinnen – Sehen, Fühlen und Hören – erfahren und bietet zugleich eine Vielzahl von Innovationen, zum Beispiel in den Bereichen Unterstützung, Schutz und Interaktion.
Das Wichtigste im Überblick
Vielfältige Interaktion und Personalisierung auf allen Sitzplätzen:
- Neueste Bildschirmtechnologien und MBUX für alle Insassen
- Optisches Highlight ist das Media-Display im Hochformat
- Auf Wunsch ist es mit OLED-Technologie und haptischem Feedback erhältlich
- Das Fahrer-Display ermöglicht optional eine räumliche Szenenwahrnehmung mit echter Tiefenwirkung, ohne dass eine spezielle 3D-Brille getragen werden muss
- Bis zu drei Bildschirme im Fond
- Inhalt lässt sich einfach und schnell auf den Bildschirmen mit den anderen Passagieren teilen
- Auswahl und Modifizierung von Navigationszielen sind von den Rücksitzen aus möglich
- Umfangreiche Personalisierung
- Durch Scannen eines QR-Codes mit der Mercedes me-App wird das Fahrzeug automatisch mit dem Mercedes me Account verbunden
- Persönliche Präferenzen wie z.B. der Lieblings-Radiosender und Voreinstellungen lassen sich über das eigene Mercedes me Profil zu allen Sitzplätzen mitnehmen
- Bis zu sieben verschiedene Profile sind im Fahrzeug möglich
- Per Remote-Konfiguration z.B. von zuhause kann etwa die Ambientebeleuchtung individuell eingestellt werden
- Da die Profile jetzt als Teil von Mercedes me in der Cloud abgespeichert werden, können die Profile auch in anderen Mercedes-Benz Fahrzeugen mit der neuen MBUX Generation genutzt werden
- Neben Eingabe einer persönlichen PIN sorgen neue biometrische, miteinander verknüpfte Authentifizierungsmöglichkeiten für ein hohes Sicherheitsniveau. Diese sind Fingerabdruck, Gesichts- und Spracherkennung
- Das Fahrer-Display besitzt optional zwei integrierte Kameras. Diese werden u.a. zur Gesichtserkennung genutzt
- Vereinfachte, intuitive Bedienung:
- Je nach Ausstattung erkennt der MBUX Interieur-Assistent bis zu 20 Bedienwünsche
- Neue Sicherheitsfunktionen sind die Erkennung eines nicht angeschnallten Kindersitzes auf dem Beifahrerplatz und die Totwinkel-Warnung. Sie schließt aus den Bewegungen des Insassen auf ein beabsichtigtes Aussteigen. So kann noch frühzeitiger vor anderen Verkehrsteilnehmern und Hindernissen seitlich des Fahrzeugs gewarnt werden
- Neue Komfortfunktionen sind die Voreinstellung der Position von Fahrersitz und Außenspiegeln anhand der Körpergröße sowie die Bedienung des Heckscheibenrollos per Schulterblick. Zudem kann das Schiebedach durch Handgesten bedient werden
- Der Sprachassistent „Hey Mercedes” hört noch genauer zu und versteht die Insassen noch besser:
- „Hey Mercedes“ lässt sich auch vom Fond aus bedienen. Das System erkennt mit Hilfe von mehreren Mikrophonen, auf welchem Sitzplatz gesprochen wird. Blinkende Ambientebeleuchtung verdeutlicht den aktuellen Sprecher
- Sagt der Fahrer „Ich bin müde“, wird er zu einer Pause aufgefordert und ENERGIZING Komfort startet das Programm Vitalität. Derselbe Satz erzeugt im Fond ein Well-being-Programm
- „Hey Mercedes“ erklärt Funktionen („Explore me“) und hilft zum Beispiel weiter, wenn man sein Smartphone per Bluetooth verbinden oder wissen möchte, wo sich der Verbandkasten befindet
- Das Aktivierungswort „Hey Mercedes“ ist bei bestimmten Anwendungen nicht mehr notwendig. So kann ein Telefonat direkt mit „Gespräch annehmen“ übernommen werden
- „Hey Mercedes“ unterstützt nun 27 Sprachen mit Natural Language Understanding (NLU). Somit ist eine natürliche Interaktion zu verschiedensten Themengebieten möglich
- Mit der neuen Chit-Chat- und Wissens-Domäne bekommt man auf viele Fragen die richtige Antwort, selbst Fragen nach Tiergeräuschen oder Allgemeinwissen werden beantwortet
- Es lässt sich auch ein Dialog wie mit einer realen Person starten
- Haustechnik und Haushaltsgeräte lassen sich dank Smart-Home-Funktion ebenfalls mit dem Fahrzeug vernetzen und per Sprache steuern
- Zwei unterschiedliche Head-up-Displays (HUD) sind auf Wunsch erhältlich
- Das größere HUD bietet Augmented-Reality (AR-)Inhalte
- Bei der Navigation werden z.B. animierte Abbiegepfeile („Fischgräten“) virtuell und spurgenau auf die Fahrbahn projiziert. Bei den Assistenzfunktionen werden Informationen beispielsweise zum Aktiven Abstands-Assistenten angezeigt
- Nicht nur die ikonischen Schalter in den Türpanelen erlauben Sitzeinstellungen, diese sind ebenso über die Bildschirme zugänglich. Die Bedienung von Komfortfunktionen wie Sitzheizung oder Massage ist auch per Sprachbefehl möglich
- Das größere HUD bietet Augmented-Reality (AR-)Inhalte
- Je nach Ausstattung erkennt der MBUX Interieur-Assistent bis zu 20 Bedienwünsche
Puristisches und luxuriöses Design als intuitive Erfahrung:
- Fahrer-Display und Media-Display bieten ein ganzheitliches, ästhetisches Erlebnis
- Das Erscheinungsbild der Bildschirme lässt sich mit insgesamt vier Anzeigestilen (Dezent, Sportlich, Exklusiv, Klassisch) und drei Modi (Navigation, Assistenz, Service) individualisieren
- Die Zahl klassischer Bedienelemente wurde stark reduziert: 27 weniger Hardkeys (mechanische Schalter) als beim Vorgänger
- Neben der Bedienung durch Touch und Wischen, Sprach- und natürliche Handbewegungen erweitert die Blicksteuerung die Bedienmöglichkeiten
- Kernfunktionen wie Licht oder Scheibenwischer können aber weiterhin direkt bedient werden. Das Klimapanel befindet sich permanent am unteren Rand des Displays
- Das User Interface (UI) folgt der menschlichen Intuition
- MBUX Interieur-Assistent reagiert auf Gesten und Bewegungen
- „Hey Mercedes“ reagiert auf Sprache
- In das große Head-up-Display werden relevante Informationen in einem virtuellen Abstand von ca. zehn Metern zum Fahrer in dessen Sichtfeld projiziert
- Dort können farbige Augmented-Reality-Inhalte integriert werden (siehe oben)
- Durch die direkte Überlagerung mit der Realität entstehen direkt erlebbare Informationen, die für die aktuelle Fahrsituation wichtig sind
Quelle: Mercedes-Benz AG