Neuer e-Citaro G mit Festkörperbatterien

Vorhang auf für eine doppelte Weltpremiere: Mercedes-Benz präsentiert den vollelektrisch angetriebenen Gelenkbus eCitaro G. Er verfügt optional über innovative Festkörperbatterien. Mit dieser Batterietechnologie setzt sich Mercedes-Benz nicht nur im Segment der Omnibusse, sondern weltweit im Automobilbau technologisch an die Spitze.

Der neue, 18,13 m lange eCitaro G eignet sich ideal für den Einsatz in hochbelasteten Städten und Metropolen auf Linien mit einem großen Fahrgastaufkommen und ist ein wesentlicher Baustein für lebenswerte Innenstädte.

Ob Gelenkbus eCitaro G oder Solobus eCitaro, beide erfüllen individuelle Wünsche der Verkehrsunternehmen und erleichtern somit die Umstellung auf E-Mobilität. Geladen werden die Batterien von eCitaro G und eCitaro serienmäßig mittels Direct Current-Ladung (DC-Ladung = Gleichstrom) per Stecker und einer Ladeleistung von bis zu 150 kW. Der Stecker ist auf der rechten Seite über dem Radlauf der Vorderachse angebracht. Ergänzend dazu sind ab dem kommenden Frühjahr zusätzliche Steckerpositionen auf der linken Fahrzeugseite oder im Heck möglich.

Wie zum Start avisiert, ist der eCitaro als Solo- und Gelenkbus jetzt alternativ zur Aufladung per Stecker auch mit Stromabnehmer/Pantograph lieferbar. Als weitere Variante folgt die Ausführung mit Ladeschienen zur Aufladung mit ortsfesten Pantographen. Mit diesen beiden Varianten verdoppelt sich die ohnehin hohe Ladeleistung auf bis zu 300 kW.

Der eCitaro G wird ebenso wie der Solobus von der bewährten elektrischen Achse ZF AVE 130 im Hinter­wagen angetrieben. Für maximale Traktion und den Einsatz bei anspruchsvoller Topographie ist der Gelenkbus sogar mit zwei angetriebenen Achsen lieferbar. Die radnabennahen Motoren leisten analog zum eCitaro pro Achse maximal 2 x 125 kW, das Drehmoment beläuft sich auf 2 x 485 Nm. Es beträgt an der Achse dank Übersetzung 2 x 11.000 Nm. Dies sichert dem Gelenkbus eine souveräne Antriebsleistung.

Damit hat sich der eCitaro in kürzester Zeit von einem Solitär zu einer kompletten Baureihe entfaltet. Sie setzt sich aus dem Solobus eCitaro, dem neuen Gelenkbus eCitaro G sowie unterschiedlichsten Lade- und Batterietechnologie zusammen. Somit profiliert sich der eCitaro als vollelektrischer Stadtbus nach Maß für alle Einsatzprofile von Stadtlinienbussen, und Mercedes-Benz unterstreicht seine Technologieführerschaft in der Elektromobilität.

Leistungsfähig und langlebig: die neuen Festkörperbatterien in eCitaro G und eCitaro

Der neue eCitaro G ist weltweit der erste Stadtbus seiner Kategorie mit Festkörperbatterien. Sie zeichnen sich durch eine sehr hohe Energiedichte aus. Sie liegt etwa ein Viertel höher als die kommende Generation klassischer Lithium-Ionen-Batterien mit flüssigem Elektrolyt. Die neue Batterietechnologie mit einem Energieinhalt von jeweils 441 kWh ist sowohl für den Gelenkbus als auch den Solobus verfügbar. Daraus resultiert beim neuen eCitaro G eine Reichweite von bis zu 220 Kilometern unter günstigen Bedingungen mit durchschnittlichen Anforderungen an Geschwindigkeit, Topografie und Beladung sowie einfachen klimatischen Bedingungen. Im Winter mit Heizbetrieb fährt der eCitaro G beachtliche 170 Kilometer weit.

Ein weiterer Vorteil von Festkörperbatterien besteht in ihrer Langlebigkeit. Daher erhalten eCitaro/eCitaro G mit dieser Technologie eine Basisgarantie für bis zu zehn Jahre oder bis zu 280 MWh Energiedurchsatz je Batteriebaugruppe.

Aufgrund unterschiedlicher Eigenschaften decken Stadtbusse mit Festkörperbatterien andere Einsatzprofile ab als die bisher verwendeten Lithium-Ionen-Batterien, wegen ihrer chemischen Zusammensetzung auch NMC-Batterien genannt. Deshalb lässt Mercedes-Benz den Verkehrsbetrieben die Wahl: eCitaro G sowie eCitaro werden künftig wahlweise mit Festkörperbatterien oder mit neuen, leistungsstärkeren NMC-Batterien angeboten.

Quelle: Daimler AG / Bilder: Philipp Deppe / MBpassion.de

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Özcan
3 Jahre zuvor

Hallo eine bitte hätte ich, als Busfahrer ist es ärgerlich wenn Kinder immer wieder aus Spaß den haltewunsch Tasten betätigen. Könnt ihr bitte diese Tasten zum leuchten bringen wenn es betätigt wurde. Das wäre schon ein riesen Fortschritt! Denkt auch mal bitte an den Fahrer der Sitz hinter dem Fahrer sollte nicht sein könnte man auch mal für mehr Sicherheit und Raum sorgen für die Ruhe Zeit! Dankeschön

Niko
3 Jahre zuvor

Bei den VDL Bussen ist das so. Schade das Daimler das nicht macht.