Bei einem Elektrofahrzeug von Mercedes-Benz EQ kann man selbst bestimmen, wie das Fahrzeug aufgeladen werden soll. So kann man den Vorgang planen und nach seinen persönlichen Wünschen optimieren – ganz gleich, ob zu Hause oder unterwegs.
Bei Mercedes-Benz EQ stehen drei individuell konfigurierbare Ladeprogramme zur Auswahl: Standort, Zuhause und Work. Das clevere dabei: dank Ladeplanung kann man von sogar günstige Nachtstromtarife nutzen und kann feste Ladezyklen programmieren – und das auch noch bequem von der Couch aus per Mercedes me App.
Als Nutzer können zahlreiche Einstellungen angepasst werden. So kann der Beginn des Ladevorgangs angepasst werden – von „sofort laden“ auf „einmalig (nach Uhrzeit)“ sowie als „Wochenprofil“. Der maximale Ladestrom kann von Maximum auf 8 oder 6 Ampere reduziert werden. Um die Batterie zu schonen, kann der maximale Ladezustand begrenzt werden – und das bis zu einer gewünschten Prozentzahl, einstellbar in 10 % Schritten.
Ladegeschwindigkeit kann beeinflusst werden
Die Ladegeschwindigkeit kann durch verschiedene Punkte beeinflusst werden. Je nach Ladestation stehen verschiedene Ladeleistungen zur Verfügung – von der Haushaltssteckdose oder Wallbox über eine AC-Ladestation bis zur DC-Schnellladestation von 2,3 bis 350 kW (soweit vom Fahrzeug unterstützt).
Muss beim Wechselstrom-Laden AC- in DC-Strom umgewandelt werden, geht zusätzlich auch Leistung und damit auch Zeit verloren – etwa beim Wechselstrom-Ladesystem. Ein zusätzlicher Faktur ist das Ladekabel, welche für unterschiedliche Spannungen und Stromstärken ausgelegt sind sowie der Ladezustand der Batterie. Eine zur Hälfte geladene Fahrbatterie lädt schneller, als eine beinahe volle oder nahezu entladene – als Empfehlung nutzt man den Bereich zwischen 20 % und 80 %.
Läuft zusätzlich die Klimaanlage während des Ladevorgangs, oder gar andere Verbraucher im Fahrzeug, zieht dies zusätzliche Ladeleistung ab. Aber auch die Umgebungstemperatur wirkt sich auf die Ladeleitung aus, wie an sehr kalten oder heißen Tagen.
Rechnung der Ladeleistung
An der Haushaltssteckdose ist die Ladeleistung geringer, als an einer Wallbox – da man hier nur 1-phasig laden kann und die Stromstärke mit 10 A geringer ist. Man rechnet hier mit der Netzspannung in Deutschland mit 1 Phase * 230 Volt * 10 Ampere, was eine Ladeleistung von 2,3 kW entspricht.
An einer Wallbox kann man eine Stromstärke von bis zu 32 A bereitstellen, aber parallel auch 3-phasig geladen werden. Man rechnet hier mit 3 Phasen * 230 Volt Spannung * 32 A Stromstärke, was bis zu 22 kW Ladeleistung ergibt.
Nutzt man ein EQ-Fahrzeug mit einer AC-Ladeleistung von bis zu 11 kW beim Bordlader, z.B. den EQC mit einer Batterie von 80 kW, so kann man mit einer Vollladung von rund 7.5 Stunden rechnen. Die Ladezeiten hängen unter anderem von der Ladeinfrastruktur im jeweiligen Land ab – eine praktische Hilfe dazu bietet der Ladezeitenrechner von Mercedes-Benz.
Bilder: Daimler AG