Rückruf wegen Verschraubung auf CLS & E-Klasse ausgeweitet

Nachdem Mercedes-Benz bereits vor einigen Tagen schon das aktuelle GLE sowie GLS Modell zurückrufen musste, erfolgt ein identischer Rückruf nun auch für die E-Klasse sowie den CLS aus dem Baureihe 2021. Betroffen sind weltweit 343 Fahrzeuge, davon 96 in Deutschland.

Rückruf für E-Klasse sowie CLS

Aufgrund einer fehlerhaften Verschraubung des Kabelschuhs an der 48 Volt Massestelle des Kältemittelkompressors kann es bei der E-Klasse sowie beim CLS (BR 213/C257) zu Problemen kommen. Nach Angaben des Kraftfahrbundesamtes (Rückruf 011790, Hersteller: 5491808) droht sogar eine mögliche Brandgefahr. Ein ähnlich gelagerte Rückruf liegt seit einigen Tagen auch für den aktuellen GLE sowie das GLS Modell der Baureihe 167 vor.Rückruf wegen fehlerhaften Verschraubung auf CLS & E-Klasse ausgeweitet

 

 

Verschraubung an der Massestelle wird geprüft

Bei den betroffenen Fahrzeugen wird die Verschraubung an der Massestelle in der Werkstatt überprüft und ggf. korrigiert.  Auch wenn uns keine Details über einen notwendigen Werkstattaufenthaltes vorliegen, sollte sich  dieser grob im Rahmen von 60-90 Minuten halten. Betroffene Halter werden schriftlich kontaktiert.

Quelle: Mercedes-Benz Group AG

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Michael Weidner
1 Jahr zuvor

Nur noch Pfusch und Gespart. Und das soll Premium sein?

EQ44fahrer
Reply to  Michael Weidner
1 Jahr zuvor

Ein Teil liegt sicherlich an der Mangwirtschaft, die faktisch seit Frühjahr 2021 branchenweit herrscht. Der andere Teil sind aber das katastrophale Einkaufsverhalten (massive Preisdrückerei bei Zulieferern) und die gewaltigen Defizite in der Produktion. So eine Aktion wegen einer „fehlenden Verschraubung“ ist einfach nur grotesk. Zeitlicher und monetäre Aufwand für eine sorgfältige Verschraubung innerhalb des Produktionsprozesse stehen in keinerlei Verhältnis zu den nun eintretenden materiellen und immateriellen Schäden im Zuge des Rückrufs. Das ist Managementversagen von ganz oben bis ganz unten zum Schichtleiter. Bedenklich. Die Rückrufserie reißt nicht mehr ab. Noch lässt sich das systemische Versagen mit Geld und Dividenden zuschütten. Wie lange noch?

Thomas
Reply to  Michael Weidner
1 Jahr zuvor

Ich mag diese differenzierten Kommentare, die sich mit den Ursachen der Rückrufe auseinandersetzen.
Während beim GLE Rückruf Zeitraum und Menge auf einen grundlegenden, nicht erkannten Fehler hindeuten (ob Produkt oder Prozess lässt sich ohne Infos nicht bewerten), dürfte bei den hier erwähnten 300 Fahrzeugen ein Problem im Prozess sehr wahrscheinlich sein. Dieses wurde recht zeitnah erkannt und abgestellt. Erstaunlich, dass zwischen den beiden Rückrufen ein Zusammenhang bestehen soll.