Mit der 23 PS Variante kam im Jahr 1900 die letzte und leistungsstärkste Entwicklungsstufe des Phönix-Rennwagens, der mittels 5,5 Liter Hubraummotor bis auf 81 km/h beschleunigen konnte. Beim Bergrennen zwischen Nizza und La Turbie kam es jedoch zu einem tödlichen Unfalls.
Nach dem für die DMG (Daimler Motoren Gesellschaft) insgesamt mäßigen Ergebnis der Woche von Nizza im März 1899 blieben Wilhelm Maybach und seine Mitarbeiter nicht untätig, und schon im Oktober 1899 wurde eine leistungsstärkere Ausführung des „“Phönix““-Motors mit 5,5 l Hubraum fertiggestellt. Einen Monat später erfolgte die Ablieferung des fertigen Rennwagens an Emil Jellinek. Im Vergleich zum Vorjahresmodell wirkte der Phönix-Rennwagen für die Saison 1900 gedrungener und dynamischer, nicht zuletzt dank der nunmehr gleich großen Vorder- und Hinterräder. Ein hervorstechendes Erkennungsmerkmal des neuen Modells war der vergrößerte Kühler: nach wie vor ein Röhrchenkühler, aber nun mit rechteckiger statt vorher kreisrunder Stirnfläche. Zur Motorleistung finden sich in der Literatur stark differierende Angaben. In den Kommissionsbüchern und Konstruktionszeichnungen werden 23 HP genannt, während das Motorenbuch bei zehn Motoren eine gemessene Effektivleistung zwischen 23,75 und 27 PS bei 900 /min ausweist. Die Zeitschrift „Der Motorwagen“ führt in der Liste der Nennungen für das Rennen Nizza – Marseille – Nizza eine Leistung von 26 HP an, die „Allgemeine Automobil-Zeitung“ verzeichnet dagegen 24 HP.
Kein guter Stern für die Fahrzeuge von Emil Jellinek
Bei der Woche von Nizza im März 1900 war Emil Jellinek mit zwei Wagen vertreten, die er als „Mercédès I“ und „Mercédès II“ gemeldet hatte. Gefahren wurden die beiden „Phönix“-Rennwagen von den DMG-Werksfahrern Hermann Braun und Wilhelm Bauer. Für Jellinek und die DMG stand die Veranstaltung unter keinem guten Stern. Beim Rennen Nizza – Marseille überschlug sich „Mercédès I“ Beifahrer Portal wurde verletzt, während Fahrer Braun ohne ernste Blessuren davonkam. Drei Tage später, beim Bergrennen Nizza – La Turbie, sollte es noch schlimmer kommen: Nach einer zu weit genommenen Kurve fuhr Wilhelm Bauer auf „Mercédès II“ mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Begrenzungswand aus Zement und verunglückte tödlich. Beifahrer Braun blieb auch diesmal unverletzt.
Tödlicher Unfall von Werksfahrer Wilhelm Bauer
Der tragische Ausgang des Rennens inspirierte Jellinek, bei der DMG die Konstruktion eines leichteren Fahrzeugs mit längerem Radstand und niedrigerem Schwerpunkt anzuregen. Die Entwicklung des „Mercedes“ nahm ihren Anfang. Der Motorwagen“ führt in der Liste der Nennungen für das Rennen Nizza – Marseille – Nizza eine Leistung von 26 HP an, die „Allgemeine Automobil-Zeitung“ verzeichnet dagegen 24 HP. Bei der Woche von Nizza im März 1900 war Emil Jellinek mit zwei Wagen vertreten, die er als „Mercédès I“ und „Mercédès II“ gemeldet hatte. Gefahren wurden die beiden „Phönix“-Rennwagen von den DMG-Werksfahrern Hermann Braun und Wilhelm Bauer. Für Jellinek und die DMG stand die Veranstaltung unter keinem guten Stern. Beim Rennen Nizza – Marseille überschlug sich „Mercédès I“; Beifahrer Portal wurde verletzt, während Fahrer Braun ohne ernste Blessuren davonkam. Drei Tage später, beim Bergrennen Nizza – La Turbie, sollte es noch schlimmer kommen: Nach einer zu weit genommenen Kurve fuhr Wilhelm Bauer auf „Mercédès II“ mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Begrenzungswand aus Zement und verunglückte tödlich. Beifahrer Braun blieb auch diesmal unverletzt. Der tragische Ausgang des Rennens inspirierte Jellinek, bei der DMG die Konstruktion eines leichteren Fahrzeugs mit längerem Radstand und niedrigerem Schwerpunkt anzuregen. Die Entwicklung des „Mercedes“ nahm ihren Anfang.
Quelle: Mercedes-Benz Group AG