Entwicklungen bei der Ladeinfrastruktur

Bereits im letzten Jahr 2023 ist das weltweite öffentliche Ladenetz um knapp 40 Prozent gewachsen und bietet rund 4 Millionen Ladepunkte. Besonders schnell angewachsen ist dabei die Schnellladeinfrastruktur – mit 55 Prozent deutlich höher, als bei normalen Ladestationen.

Insgesamt waren im Jahr 2023 in Europa rund 730.00 öffentliche Ladepunkte in Betrieb, davon 80 Prozent in Europa. Auch Deutschland hat zugelegt und bietet weit über 100.000 öffentliche Ladepunkte an.

Während das Schnelladen auf Langstrecken weiterhin notwendig ist, bleibt das Laden zuhause oder direkt am Arbeitsplatz weiterhin von zentraler Bedeutung. Dies deckt auch den Großteil des Ladebedarfs ab und stellt eine wichtige Schlüsselrolle für den Erfolg der Elektromobilität dar. Auch in Zukunft wird dies den Großteil der zukünftigen Gesamtnachfrage decken.

Mehr als vorteilhaft ist dazu, wenn das eingesetzte Elektrofahrzeug über eine passende AC-Ladegeschwindigkeit von 11, oder besser 22 kW verfügt, um das Fahrzeug auch urban adäquat laden zu können. Dies ist u.a. bei der neuen smart #3 Generation der Fall, welche eine dreiphasige AC-Ladegeschwindigkeit von maximal 22 kW bietet. So kann das Coupé an der heimischen Wallbox innerhalb von knapp drei Stunden vollgeladen werden. Aber auch langsamere Ladegeschwindigkeiten für das Überschussladen an der eigenen Solaranlage kann die neue Generation,  u.a. 1-phasig mit 10 A (2.3 kW). An einer CCS Schnellladesäule lädt das Fahrzeug hingegen mit bis zu 150 kW in unter 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent SoC.

Die Zahl der öffentlichen Ladepunkte könnte sich hingegen bis in das Jahr 2035 sogar versechsfachen, was vor allen den weiteren Hochlauf der Elektromobilität unterstützt. Somit wären in Europa im Jahr 2035 bis zu 2,7 Millionen Ladesäulen denkbar.

In Deutschland ist die Ladeleistung je Bundesland noch deutlich unterschiedlich . Nach der Bundesagentur für Ladeinfrastruktur liegt Bayern mit 17.577 und Nordrhein-Westfalen mit 15.836 Ladepunkten aktuell an der Spitze. Das Schlusslicht bilden erwartungsgemäß die Stadtstaaten Hamburg und Bremen mit 584 bzw. 2.139 Ladepunkten. In Europa führen aktuell die Niederlande mit 144.453 Ladepunkte vor Deutschland mit 120.625 Ladepunkten.

Nach Prognosen der IEA (International Energy Agency) mit Sitz in Paris sollen bis in das Jahr 2030 45 Prozent aller verkauften Fahrzeuge elektrisch sein. Entwickelt sich die E-Mobilität dabei wie geplant, werden damit bis in das Jahr 2025 täglich dazu 1,6 Mio. Barrel Öl eingespart und bis in das Jahr 2030 sogar 4,6 Mio. pro Tag. Parallel wächst auch die Reichweite der E-Fahrzeuge stetig.

Bilder: MBpassion.de