Gerücht: 4-Zylinder Diesel OM 654q kommt als OM 608 Ersatz

Nach aktuellen Gerüchten ersetzt Mercedes-Benz zukünftig die OM 608 Motorisierung in zukünftigen Kompakt-Modellvarianten in die OM 654 q Variante, was hier den jeweiligen 180 d treffen würde. Offizielle Bestätigungen dazu liegen uns jedoch nicht vor.

Mehr Hubraum beim OM 654 q

Ein Motorentausch des OM 608 auf den OM 654 q würde in mehreren Punkten aber Sinn bringen: auf der einen Seite würde man sich auf weniger Motorenvarianten im Kompaktsegment beschränken und zusätzlich den Kunden (zumindest vermutlich) auch mehr Hubraum gönnen: von aktuell 1.461 cm³ eines z.B. A 180 d auf 1.598 cm³  oder 1.950 cm ³ des aktuellen OM 654 q (Quervariante des OM 654). Parallel würde man mit dem OM 654 q Motor problemlos die Euro 6 d Schadstoffeinstufung einhalten können, den man beim OM 608 bislang noch nicht für Käufer anbietet. Aber auch die Kooperation mit Renault – geht es nach letzten Medienberichten – möchte man bei der Daimler AG sanft auslaufen lassen.

Ein Tausch der Motorisierung in bestehenden Modellvarianten ist z.B. im Rahmen eines Änderungsjahres denkbar, vermutlich wird man sich hier aber zuerst auf die neue Modellreihen, z.B. auf einen GLB 180 d ff. beschränken. Offizielle Bestätigungen dazu liegen uns bislang nicht vor, Gerüchte das man auf Renault-Motorisierungen verzichten möchte, gibt es ebenfalls schon länger.

OM 608 aus Kooperation mit Renault-Nissan

Der OM 608 stammt noch aus der strategischen Kooperation der Daimler AG mit Renault-Nissan und wird als Nachfolger des OM 607 u.a. in der A-Klasse der Baureihe W 177 angeboten. Der Grundmotor ist dabei identisch zum Renaultmotor K9K. Bei Mercedes nutzt man spezifische eigene Bauteile, u.a. eine andere Start-Stopp Funktion, andere Nebenaggregate (Klimakompressor und Generator) sowie ein spezielles Zweimassenschwungrad sowie ein modifiziertes Motorsteuergerät.

Bilder: Philipp Deppe

9 Kommentare
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Chris
5 Jahre zuvor

Dort wird man doch wahrscheinlich den 1,6 Liter om654 bringen.

PHEV
Reply to  Chris
5 Jahre zuvor

Genau das denke ich auch. Alles andere macht wenig Sinn.

WalterM
5 Jahre zuvor

Zum Thema Nachrüstung Euro5 Fahrzeuge, gibt es neue Erkenntnisse?

Thomas
5 Jahre zuvor

Wenn man die entsprechenden Berichte zum Renaultmotor 9K9 verfolgt, wäre dieses Vorgehen nicht verwunderlich. Die Einhaltung von Euro6d RDE Grenzwerten ist bei diesem Motor mutmaßlich nur bei vorhandenen Konformitätsfaktoren möglich. Falls tatsächlich (und danach sieht es aus) der Faktor irgendwann 1,0 erreicht, ist der 9K9 nicht mehr zulassungsfähig. In diversen Tests (bspw. ADAC) ist bereits heute eine Abweichung innerhalb der Faktoren ein Negativmerkmal. Dem baut man mit einem Wechsel vor.
Und netter Nebeneffekt: man hat ein weiteres Kooperationsprojekt beendet. Irgendwie muss man aus der Nummer ja aussteigen.

Snoubort
5 Jahre zuvor

Ja, jetzt fehlen nur noch komplett neue Fahrzeuge bei Citan und X-Klasse 😉

Nikolaus Hagenau
5 Jahre zuvor

Daimler sollte das Motorenprogramm unten herum straffen. Zu viele untermotorisierte Variationen.