Mercedes-Benz reduziert geplante Produktion im Werk Bremen

Wie aktuell das Magazin „buten un binnen“ berichtet, werden im Mercedes-Benz Werk in Bremen im laufenden Jahr 2024 weniger Autos produziert werden, als ursprünglich geplant. Das könnte sich auch auf Leiharbeiter auswirken.

Mercedes-Benz reduziert Produktion im Werk Bremen

Mindestens 8.000 Fahrzeuge will man 2024 im Mercedes-Benz Werk in Bremen weniger produzieren, wie das Magazin aus Belegschaftskreisen erfahren haben soll. Demnach waren hier ursprünglich die Produktion von knapp 340.000 Fahrzeuge für das laufende Jahr angepeilt. Im Vergleich zum Vorjahr 2023 ist die Produktion vor Ort jedoch trotzdem gestiegen – so hatte man im Vorjahr nur 277.000 Einheiten produziert. Bei welchen Modell(en) die Produktion reduziert wird, ist nicht bekannt.

Nach Gewerkschaftsangaben könnte die Produktionsreduzierung durchaus Konsequenzen auf die Leiharbeitskräfte geben, wobei man dann auf eine niedrigere dreistellige Zahl an Kräften verzichten könnte. Für die über 11.500 Beschäftigten bei Mercedes-Benz im Werk Bremen besteht hingegen kein Grund zur Sorge, wie die Gewerkschaft aktuell mitteilt. Von Mercedes-Benz selbst sind aktuell lediglich Anpassungen im laufenden Schichtbetrieb bestätigt worden.

Mercedes-Benz reduziert Produktion im Werk Bremen

Das Mercedes-Benz Werk Bremen an der Weser – gegründet im Jahr 1938 als Borgward Werk – ist seit Jahren das Lead-Werk der C-Klasse und u.a. der größte private Arbeitgeber in der Region. Vor Ort wird u.a. der GLC SUV und Coupé, aber auch der neue AMG GT und der SL Roadster produziert. Am Standort selbst produziert Mercedes-Benz aktuell neun Modelle und damit die meisten Varianten innerhalb des Produktionsnetzwerks von Mercedes-Benz Cars (EQE, C-Klasse Limousine, T-Modell, CLE Cabriolet & Coupé, GLC, GLC Coupé, SL Roadster sowie AMG GT). 2022 startete man die Produktion der Business-Limousine EQE, im Jahr 2019 integrierte man in die laufende Serienfertigung den damaligen EQC. Ab Mitte der Dekade wird auch ein Modell der neuen MB.EA Plattform produziert.

 

Mercedes-Benz reduziert Produktion im Werk Bremen

Symbolbilder (zeigen Bremer Produktion): Mercedes-Benz Group AG

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Andreas Steinbeck
8 Monate zuvor

Die armen Leiharbeiter 🙁

Ralf
8 Monate zuvor

Man wusste ja, dass mit der neuen Strategie weniger Autos gebaut werden. Folglich werden die Werke weniger ausgelastet. Da stellt sich doch dann schnell die Frage, welche Werke sich noch lohnen…

Seb
Reply to  Ralf
8 Monate zuvor

Ja, genau und das ist das Paradoxe! Mehr Luxus, mehr Deckungsbeitrag pro Fahrzeug, aber trotzdem 3. Mio Fahrzeuge produzieren wollen, weil die Kapazität da ist. Passt in meinen Augen vorne und hinten nicht zusammen. Aber der Chefcontroller und sein Chef sind halt BWLer

Ralf
Reply to  Seb
8 Monate zuvor

Gerade als gute BWL’er sollten sie das ja wissen. Abgesehen vom gesunden Menschenverstand. Aber vermutlich weiß oder wusste man das bereits vorher – oder hatte wirklich die Illusion mit übertrieben hohen Preisen den gleichen Absatz zu haben…

EQ44fahrer
Reply to  Ralf
8 Monate zuvor

Da sitzen hochbezahlte, verantwortungslose Leute, die nicht wissen, was sie tun. Es gibt keine Strategie, nichtmal eine Taktik. Hauptsache man macht erstmal alles anders, nachdem man eine neue Latrinenparole ausgegeben hat. Völlig planlos geht dann der neue Plan los. Management by objectives ist nur was für Amateure, die Profis machen halt einfach mal und lassen sich als große Macher feiern. Wenn der Karren dann in den Dreck gefahren ist, heißt es „hupsi“ und man treibt woanders sein Unwesen a la Mehdorn. Bin gespannt wo der aktuelle Bosch-Chef landet und was Ola noch in Zukunft macht.

Thorsten
Reply to  EQ44fahrer
8 Monate zuvor

Und warum bist DU nicht im Vorstand?

Ich würde Dir vorschlagen, ganz schnell zu versuchen den entsprechenden Bildungsgrad sowie die zugehörigen Referenzen zu erlangen, um dann die Geschicke des Daimler-Konzerns zu lenken.

Auf solch´ kluge Leute wie Dich warten die dort nämlich.

EQ44fahrer
Reply to  Thorsten
8 Monate zuvor

Hmm… spannendes Thema!
Möchte mal zwei allgemeine Fragen dazu in den Raum stellen:
1. Ist das Hausieren mit einem „Dr.“ denn zwingende Voraussetzung um dummes Zeug in einem Großkonzern anzustellen und gravierende Managementfehler zu begehen?
2. Und braucht es dazu wirklich exzellente Referenzen oder reichen auch sehr gute, persönliche Seilschaften dafür aus?

Aus Erfahrung weiß ich – je höher die Hierarchiestufe, desto dichter wird der Nebel…

Auf dem Bildungsniveau „EQR/DQR 7“ lebt es sich für mich übrigens geistig und finanziell eigentlich ganz okay. Aber danke der Nachfrage. Eine Promotion wäre aus meiner Sicht im Wesentlichen aus Kosten-/Nutzensicht ziemliche Zeitverschwendung gewesen. Vielleicht kommt das aber mal noch nach der Arbeitsphase. Just 4fun. Und selbst so?

Südhesse
Reply to  Ralf
8 Monate zuvor

Artikel gelesen? Es werden nicht weniger Autos gebaut sondern mehr! Statt 277.00 wie in 2023 waren 340.000 in 2024 geplant. Jetzt plant man nur noch mit ca. 332.000 Fahrzeugen, immer noch eine satte Steigerung.

Pano
8 Monate zuvor

Wenn die geplanten Jahresproduktion von 340tsd um lediglich 8.000 geringer ausfällt klingt das erstmal überschaubar. Wäre interessant zu erfahren ob das bestimmte Modelle mehr betrifft als andere.
Ist für die Betroffenen Leiharbeiter nicht so pralle. Andererseits wird nicht wieder auf Kurzarbeit zurückgegriffen.
Grüße
Pano

Snoubort
Reply to  Pano
8 Monate zuvor

Wenn es 8.000 SLs sind wäre das schon nicht so unbedeutend…

Pano
Reply to  Snoubort
8 Monate zuvor

Ich würde eher auf EQE tippen.
Grüße
Pano

Phil
Reply to  Pano
8 Monate zuvor

In letzter Zeit sehe ich eigentlich nur EQE, bei denen der Spalt zwischen Kotflügel (wenn man das kurze Teil zwischen Vorderrad und Tür so nennen kann) und „Fronthaube“ deutlich breiter ist als die übrigen Fugen. Das sieht so hässlich aus, dass man die Wirklichkeit unbedingt auch im Konfigurator abbilden sollte.

Zuletzt editiert am 8 Monate zuvor von Phil
JM13
Reply to  Phil
8 Monate zuvor

Ja, eine hässliche Fuge an prominenter Stelle. Es ist erstaunlich, dass die Fuge als Serienzustand genehmigt wurde.

Phil
Reply to  JM13
8 Monate zuvor

Danke für die Zustimmung. „Form follows function“ wird wohl nicht der Grund dafür sein. Selbst wenn das Produkt technisch noch so gut sein sollte, wollte ich so etwas schon aus ästhetischen Gründen nicht kaufen und solche Wurstigkeiten nicht noch durch meine Kaufentscheidung finanziell unterstützen. Wo bleibt da der gewisse Anspruch an das eigene Produkt?

Zuletzt editiert am 8 Monate zuvor von Phil
Ralf
Reply to  JM13
8 Monate zuvor

Das ist doch das „One-Bow“-Ding, nicht?

Diese Fuge zerstört die komplette Linie. Für mich sind die Fahrzeuge in hellem Lack einfach nicht schön. Beim EQS finde ich es eklatant, leider.

harry
Reply to  Snoubort
8 Monate zuvor

Lieber 8000 SL als 8000 EQE!!!!

Eric, der kein Bier trinkt
Reply to  harry
8 Monate zuvor

SL und AMG GT floppen gerade, die werden es wohl sein.

Unbekannt
Reply to  Eric, der kein Bier trinkt
8 Monate zuvor

8000 nicht aber sind schon einige, dementsprechend wurden auch die Schichten für die Modelle angepasst, so dass im Rohbau Lack und Montage über 100 Leiharbeiter abgemeldet werden

Andreas Steinbeck
8 Monate zuvor

Daimler sollte asap auf 100% elektrisch umstellen!

Benzfahrer
Reply to  Andreas Steinbeck
8 Monate zuvor

Und anschließend müssen sie ganze Werke stillegen weil die Dinger lt. aktueller Zulassungsstatistik immer weniger gekauft werden…

Zuletzt editiert am 8 Monate zuvor von Benzfahrer
Dieter Schneider
Reply to  Benzfahrer
8 Monate zuvor

Märchenstunde. Einfach mal richtig informieren, anstatt nur das nachzuplappern was die AUTO BILD schreibt.
Elektro steigt und steigt!

Frickleburt Frogfart
Reply to  Dieter Schneider
8 Monate zuvor

Soviel zur Märchenstunde. Die Subventionsabgreifer und Zeichensetzer sind mit Elektrokarren versorgt. Der Rest will das Zeug nicht haben und die ganze Tranformationsstrategie geht den Bach runter.

Elektro stagniert auf niedrigem Niveau.

EQ44fahrer
Reply to  Andreas Steinbeck
8 Monate zuvor

Schwachsinn.
Wenn die Verbrenner fallengelassen werden, ist das Schicksal der ganzen Industrie besiegelt. Gegen chinesische Hersteller von E-Mobilen mit hoher vertikaler Integration hat die abgerockte dt. Industrie keine Chance.
Mit EU-Strafzöllen ist dem langfristig nicht beizukommen. Das Verbrennerverkaufsverbot ist ziemlich sicher nicht zu halten.

Frickleburt Frogfart
Reply to  Andreas Steinbeck
8 Monate zuvor

Und Mercedes-Benz sollte asap das Verbrenner-Aus revidieren.

der echte Eric
Reply to  Andreas Steinbeck
8 Monate zuvor

Und du solltest asap deine Pillen absetzen!

Phil
Reply to  der echte Eric
8 Monate zuvor

Wieso, wenn die Welt damit schön ist? Das höchste, das man erreichen kann, ist subjektives Glück! 😉

der echte Eric
Reply to  Phil
8 Monate zuvor

vielleicht sollte ich auch mal anfangen. ^^

Jürgen
8 Monate zuvor

Wollte man nicht den EQS SUV aus Amerika nach Bremen holen? Was ist daraus geworden?

Pano
Reply to  Jürgen
8 Monate zuvor

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe erst wenn der elektrische GLC auf den Markt kommt, der dafür in den USA produziert werden soll. Zuletzt war von Q1 2025 die Rede.
Grüße
Pano

Jürgen
Reply to  Pano
8 Monate zuvor

Danke für das Heads Up Pano