Mercedes-Benz Vision Iconic: Eine Skulptur in Bewegung

Der neue Mercedes-Benz Vision Iconic  soll mehr als ein Showcar sein:  Eine Hommage an die Vergangenheit, ein Versprechen an die Zukunft und vielleicht das schönste Manifest, das die Marke seit Jahrzehnten geschaffen hat.

 

Ein Symbol des Aufbruchs

Mercedes-Benz bezeichnet den Vision Iconic als „ein Meisterwerk für eine neue ikonische Ära“. Und tatsächlich: Schon beim ersten Blick auf die langgestreckte Motorhaube, die fast unendlichen Proportionen und den markanten, leuchtenden Grill wird klar – hier geht es nicht um ein weiteres Konzeptfahrzeug, sondern um die Geburt einer Designikone.

Der Kühlergrill, seit über 100 Jahren das Gesicht der Marke, wurde für das elektrische Zeitalter vollständig neu interpretiert. Statt kühler Funktion dominiert eine emotionale Präsenz – mit einem breiten Chromrahmen, einer feinen Rauchglasstruktur und subtiler Konturbeleuchtung. Der legendäre Mercedes-Stern auf der Motorhaube leuchtet nun eigenständig – stolz, aufrecht und digital inszeniert.

Chief Design Officer Gorden Wagener bringt es dazu auf den Punkt: „Der Vision Iconic ist eine Skulptur in Bewegung – inspiriert von der goldenen Epoche des Automobildesigns und erhoben zu einem neuen Symbol zeitloser Eleganz.“

Eleganz trifft Intelligenz

Unter der emotionalen Hülle steckt Hochtechnologie auf höchstem Niveau. Mercedes-Benz kombiniert im Vision Iconic dazu gleich mehrere Innovationsfelder – von Neuromorphic Computing über Steer-by-Wire bis hin zum Solarlack, der Energie aus Sonnenlicht gewinnt.

Die hauchdünne photovoltaische Beschichtung kann auf nahezu jede Karosseriefläche aufgetragen werden und liefert – unter idealen Bedingungen – genug Energie für bis zu 12.000 zusätzliche Kilometer Reichweite pro Jahr. Zukunftsmusik? Vielleicht. .

Noch revolutionärer: das Neuromorphic Computing, das die Arbeitsweise des menschlichen Gehirns imitiert. Die Technik soll das autonome Fahren deutlich effizienter machen – bei bis zu 90 % weniger Energieverbrauch. Damit könnte der Vision Iconic tatsächlich zu einem intelligenten Begleiter werden, der denkt, lernt und reagiert.

Ein Interieur zwischen Vergangenheit und Zukunft

Im Interieur trifft Art Deco auf digitale Avantgarde. Wer die Tür öffnet, erlebt eine filmreife Inszenierung: Der sogenannte „Zeppelin“, eine schwebende Glaskonstruktion, erwacht mit einer analogen Animation zum Leben – eine Hommage an klassische Uhrmacherkunst.

Die durchgehende Sitzbank aus tiefblauem Samt, handgefertigte Perlmutt-Intarsien und fein polierte Messingdetails erschaffen eine Atmosphäre wie in einem Grand Hotel der 1930er Jahre – nur eben in einem Fahrzeug der Zukunft. Der Boden? Mit Strohmarketerie ausgelegt, im fächerförmigen Art-Deco-Muster, das jedem Schritt eine Geschichte verleiht. Wagener nennt das Konzept „hyper-analogen Luxus“ – ein Widerspruch, der plötzlich vollkommen logisch erscheint.

Fahren wie in einer Lounge

Technisch ist der Vision Iconic für hochautomatisiertes Fahren auf Level 4 ausgelegt. Wer möchte, kann auf der breiten Samtbank entspannen, während das Fahrzeug selbstständig durch den Verkehr navigiert – präzise, sicher, gelassen.

Das Steer-by-Wire-System ersetzt die mechanische Verbindung zwischen Lenkrad und Rädern durch elektrische Signale. Das Ergebnis ist nicht nur eine völlig neue Lenkpräzision, sondern auch gestalterische Freiheit im Cockpit. Zusammen mit der Hinterachslenkung lässt sich das langgestreckte Fahrzeug überraschend agil manövrieren – eine faszinierende Mischung aus Komfort, Kontrolle und Leichtigkeit.

Von der Straße auf den Laufsteg

Dass Mercedes-Benz Design nicht auf vier Räder beschränkt ist, beweist die begleitende Capsule Collection: sechs Outfits für Damen und Herren, inspiriert vom Vision Iconic. Dunkelblauer Samt, silbergoldene Akzente, geometrische Formen – die Mode übersetzt die Essenz des Showcars in tragbare Kunst. Präsentiert wird sie passend auf der Shanghai Fashion Week, wo Technik und Stil seit jeher aufeinandertreffen.

Das Manifest der neuen Ikonen

Mit dem Vision Iconic markiert Mercedes-Benz den Beginn einer „New Iconic Era“. Sie ist Ausdruck des Wunsches, jenseits der Gleichförmigkeit zu gestalten – mit Haltung, Mut und handwerklicher Meisterschaft.

Das begleitende ICONIC DESIGN Buch erzählt diese Philosophie in Wort und Bild: mit Interviews von Ola Källenius und Gorden Wagener, eindrucksvollen Fotografien und einem Blick auf das, was Mercedes-Benz in den kommenden Jahren noch enthüllen wird.

Fazit

Der Mercedes-Benz Vision Iconic ist kein Traumwagen – er ist ein Statement. Er steht für die Idee, dass Zukunft nicht nur digital, sondern auch emotional sein darf. Für eine Marke, die ihre Geschichte nicht vergisst, sondern sie in die Zukunft trägt. In einer Zeit, in der viele Autos gleich aussehen, erinnert uns der Vision Iconic daran, warum Mercedes-Benz seit über einem Jahrhundert Ikonen erschafft – nicht bloß Fahrzeuge.

Bilder: Mercedes-Benz Group AG

44 Kommentare
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Dailybimmer
1 Monat zuvor

Ein Plüschsofa mit integriertem Räumschild gegen den Pöbel.
Wird in China sicher ein Kassenschlager.

2fast4u2
Reply to  Dailybimmer
1 Monat zuvor

määääääähhhh

Annalenchen unser aller Vorbild
1 Monat zuvor

Damit möchte ich an der SHISHA-BAR vorfahren !

XRT 80
Reply to  Annalenchen unser aller Vorbild
1 Monat zuvor

Ist bereits integriert.

Wuf Wunsch P404 Entfall Rauchschlauch ankreuzen.

EQ44fahrer
Reply to  XRT 80
1 Monat zuvor

Meine persönliche Empfehlung wäre:
P450 – Koksfach mit ausziehbarer Platingedeckplatte und vergoldetem Linienschiebeplättchen

Dailybimmer
Reply to  EQ44fahrer
1 Monat zuvor

Au ja.

EQ44fahrer
Reply to  Annalenchen unser aller Vorbild
1 Monat zuvor

Ich möchte damit mit Robin IN eine Shisha-Bar fahren und dann: *Zack!* *Krach!* *Pow!* *Bang!*

Ich bin Batman.

Zerballitum
1 Monat zuvor

Nur vom Äußeren: der hintere Teil ist schön – bekannte, alte Elemente genommen und modern interpretiert! Vorne aber muss ich sagen einfach viel zu bullig. Da geht die Eleganz in der massiven prolligen Front leider verloren.

Thorsten
1 Monat zuvor

Hätte gerne das Batmobil

Michael Kauf
Reply to  Thorsten
1 Monat zuvor

Das ist doch das batmobil 2.0!
Die Technik mag ja toll sein, aber das Design ist m.E. völlig überdreht.

Wo ist bloß der gute, alte „Tresor-Mercedes “ geblieben, wo Technik und Sicherheit noch wichtiger war als Optik…

Südhesse
Reply to  Michael Kauf
1 Monat zuvor

Wer Sehnsucht nach einem Mercedes hat, bei dem Optik keine Rolle gespielt hat kann sich ja eine R-Klasse kaufen.

Michael Kauf
Reply to  Südhesse
1 Monat zuvor

Falsch! Optik heute nur Show, steht für China Geschmack und nicht deutsches Design.
Wieso sehen sich denn heute noch manche meine C Klasse von 2010 an?
Nur an der guten Pflege kann das ja nicht liegen…

EQ44fahrer
Reply to  Südhesse
1 Monat zuvor

Ach, so schlimm und entartet ist die optisch doch gar nicht, wie immer getan wird. Vor allem wenn man sie neben die alten A- und B-Klassen aus der Zeit stellt. Die R-Klasse war ein 5 Meter länger Oberklasse-Van. Was will man da optisch erwarten, wenn es nicht ein langweiliger SUV werden soll?

Snoubort
Reply to  Südhesse
1 Monat zuvor

Na, die ist dann schon etwas alt – aber junge EQE und EQS können diese Nische auch ganz vortrefflich bespielen…

Dr Alexander
1 Monat zuvor

Hier der Wut- & Hate-Button für alle die mir erklären wollen, dass das ein E-Auto ist und deshalb keinen Kühlergrill hat.

S-Fahrer
1 Monat zuvor

Wenn ich diese Vision so betrachte, frage ich mich was mit Gordon die letzten Jahre eigentlich los war?
Ich hätte mich bei Mercedes sehr über mehr Neo-Retro Design gefreut. Nun schein man sogar auf Neo-Futurismus zu setzen. Meines Erachtens eine gute Entscheidung. Die Mischung aus 770, SLS, Vision 6 und Exelero macht sich hervorragend. Lediglich die Front wirkt etwas zu hoch und massiv. Die Skizzen zeigen eine passendere Variante.
Mercedes ist in der 20er Jahren groß geworden. Aktuell befinden wir uns wieder an einem ähnlichen Punkt. Daher bin ich sehr gespannt, was uns im Rahmen dieser neuen Formensprache noch erwartet. Die erste Richtung gefällt mir schon mal richtig gut.

Jürgen
1 Monat zuvor

Den gabs doch schon mal 😉 Maybach Exelero

Pano
1 Monat zuvor

Haddemerschon 🙂 Hieß Maybach Vision 6 Coupe und kam leider nie in Serie. Ist bei dem hier evtl anders.
Übrigens, wer Coupe sagt muß auch Cabrio sagen 😉
Grüße
Pano

Snoubort
Reply to  Pano
1 Monat zuvor

Cabrio

JM13
1 Monat zuvor

Der Kofferraum wandert bei der Studie von hinten nach vorne. 1000 l Kofferraumvolumen mit vorne und hinten solten vorhanden sein.

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von JM13
Herr Holle
Reply to  JM13
1 Monat zuvor

Ja den Frunk würde ich gerne sehen. Gerade mit den Axialflussmotoren von Yasa/AMG dürfte da jede Menge Platz sein.

Oder da ist ein Riesen-Batterieblock verbaut damit man ohne anzuhalten mit 250kmh von Hamburg bis St. Anton kommt. Hat mal ein Porschefahrer in meinem Bekanntenkreis gemacht und die knapp 900km nach eigener Aussage in unter 4 Stunden abgerissen in der Nacht, aber natürlich mit 2 schnellen Tankstopps.

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Herr Holle
Thomas
Reply to  Herr Holle
1 Monat zuvor

Das geht nicht, nicht nur wegen der vielen Nachttempolimits (außer der bekannte hat das übersehen).
Das wären 225km/h Durchschnitt, wovon alleine auf den letzten 80km nichts über 80 erlaubt ist.
4h nach Anton geht ab Essen kaum, aber nicht ab Hamburg.

Marc W.
1 Monat zuvor

Grundsätzlich aufregend. Schöner Grill, schöne Leuchten. Man stelle sich mal den Zentralbaseball als mehrdimensionalen Gigascreen vor, wie es uns ja fast schon im Cayenne geboten wird.

Das ist ganz weit weg vom Münchner Unsäglichen. Nur: warum kann keiner mehr Lenkrad ???

Alexander Haupt
1 Monat zuvor

In etwa so könnte der Grill des VLE und VLS aussehen …

Das Auto hat eine sehr lange Fronthaube …. aber sonst könnte so ein Coupé was werden ….. in der Luxus Klasse um Rolls Royce Spectre ….

Benzon
1 Monat zuvor

Au au – ich sehe die nächsten Jahre nur fett beleuchtete Grills in extra groß. Das ist ikonisch, das ist Mercedes – yeah!

Toni
1 Monat zuvor

Geil! Eine Mischung aus Maybach Exelero und Vision 6. Bei der letzteren Studie hat man allerdings auch vergebens auf ein Serienfahrzeug gewartet….

Hightechsilber
1 Monat zuvor

Hach…

Könnte genau so schon im Museum stehen für die Zukunft…

Hoffentlich setzen die mal im Exterieur nahezu 1:1 um sofern in Serie möglich (dann wären vielleicht auch sehr viele bisherigen Baureihen so sehr viel mehr eingeschlagen)…

Die Sterne-Augen in den Leuchten wirken/blicken immer ausdrucksstärker…

Das Heck könnte sowas von ein 300 SL Flügeltürer Restomod sein…

Weniger Linien bei perfekterer Flächengestaltung und stimmigeren Proportionen gehen nicht mehr, für mich einfach G. W. (und Design Team) at it’s best (G. W. ohne Mercedes kann man sich allgemein sowieso nicht vorstellen)… 😉

Zuletzt editiert am 1 Monat zuvor von Hightechsilber
Snoubort
Reply to  Hightechsilber
1 Monat zuvor

Mercedes ohne G.W. aber schon 😉

Hightechsilber
Reply to  Snoubort
1 Monat zuvor

Manchmal kommt es mir so vor dass wenn er machen darf was er möchte dann wird es genau richtig mercedig…

Vielleicht fehlt(e) einigen restlichen Mit-Entscheidern einfach der Blick und das Gespür für leidenschaftliche Autos im Allgemeinen und für Mercedes im ganz Speziellen… 😉

mbwl
1 Monat zuvor

Ich hoffe auf eine Rückkehr des Coupes auf Basis der S-Klasse. Gerne mit Haubenstern als Option und gerne mit dem Namen CL

Bernhard
1 Monat zuvor

Eine Designstudie nach der anderen, jede noch abgehobener als die Letzte. Was für ein Sch…..

Ich bin AMG-Fan und -fahrer und möchte einfach nur endlich verbindlich erfahren wann der AMG-Sportwagen kommt, wann der C-EQ-AMG kommt, wann der E-EQ-AMG kommt, was die leisten, ob die praxistauglich sind und was die kosten.

Irgendwelche idiotischen (sorry ‚ikonischen’) Zeppelin-Visionen mit dem Design der Vor-WWII-Era gehen mir einfach nur auf den S..k.

RedArt Edition 722
1 Monat zuvor

Schön wäre eine Serie des Vision Maybach 6 gewesen und hätte mir persönlich besser als mit diesem geänderten Frontgrill gefallen.

SLC Fahrer
1 Monat zuvor

Batman

OSW
1 Monat zuvor

weshalb die abwerwitzig lange Motorhaube?

Hightechsilber
Reply to  OSW
1 Monat zuvor

Vielleicht einfach mal wieder durch’s Mercedes Museum spazieren… 😉

Florian Mrugalla
1 Monat zuvor

Mein erster Eindruck war einfach nur: Das perfekte Design für einen Superschurken. Wahrscheinlich kauft sich Merz das erste Exemplar

Surias
1 Monat zuvor

Perfekt — hier ist der Artikel in einem emotionalen, erzählerischen Stil, wie er in einem hochwertigen Automagazin (z. B. auto motor und sportTop Gear MagazinRamp oder Mercedes me Magazine) erscheinen könnte. 

JML
1 Monat zuvor

Bei den meisten Show- und vielen aktuellen Serienwagen von Mercedes-Benz (und insbesondere Mercedes-AMG) schüttele ich ob des Designs oft nur noch den Kopf, aber hier hat Gorden Wagener sich in meinen Augen selbst übertroffen. Das gesamte Design des Vision Iconic – außen wie innen – ist so over-the-top, so gaga, so doof; der Wagen ist einfach nur geil [Terminus technicus]. Den will ich haben. Genau. So.

JM13
Reply to  JML
1 Monat zuvor

Ich finde solche Studien einfach nur albern und herausgeworfenes Geld. Was will ich bei der Kundschaft bezwecken mit einem Fahrzeug, das es nicht zu kaufen gibt? Der ganze Aufwand für was? Was soll das? Wird dadurch eine Person motiviert, einen Mercedes zu erwerben?

Herr Holle
Reply to  JM13
1 Monat zuvor

Wird dadurch eine Person motiviert, einen Mercedes zu erwerben? Ja, ich u.a.

JM13
Reply to  Herr Holle
1 Monat zuvor

Ja, dann viel Spaß mit dem Nichts, denn es ist eine Luftnummer.

Alexander Will
1 Monat zuvor

Jags fast follower?

Hr.Schmidt
1 Monat zuvor

So sollen Studien und Ausblicke aussehen. Klasse! Schön dass der Grill in Nuancen bereits beim GLC umgesetzt wurde. 😉
Vom Kühlergrill des W 111 zur Designstudie, was für ein Weg.

Frank E.
29 Tage zuvor

Die Linienführung von der Seite und hinten ist schon geil. Die Front erinnert mich aber eher an sowas wie den Mercedes S 600 Royale. Und ich meine, es gab noch weiter Retro-Umbauten von S-Klassen mit W100-Design.