Mercedes-Benz zieht aufgrund einstweiliger Verfügung teilweise Werbung der neuen S-Klasse zurück

Mercedes-Benz hat aufgrund einer einstweiligen Verfügung der Deutschen Umwelthilfe Teile der Werbeaktionen zur neuen S-Klasse zurückgezogen. Angesicht der Umwelthilfe ist die Werbung irreführend und klagt vor dem Landgericht Stuttgart.

IF

Wie wir bereits vor einigen Tagen berichtet hatten, klagt die Deusche Umwelthilfe vor dem Landgericht Stuttgart gegen die – angeblich irreführende – Werbung der neuen S-Klasse.

Einstweilige Verfügung gegen den Hersteller
Aufgrund einer mittlerweilen erlassenen einstweiligen Verfügung hat der Stuttgarter Konzern nun Teile der Werbung zum neuen Oberklassenmodell zurückgezogen. Auf Rückfrage von uns bei der Daimler AG erklärte ein Pressesprecher, das es hier zu einer zeitlichen Überschneidung kam – und in einem kurzen Zeitraum Anzeigen gab, die die AMG-Version noch nicht berücksichtigt hatten. „Mit der Weltpremiere in Hamburg am 15.05.2013 wurde erstmals über die S-Klasse berichtet. Die klassische Werbung für die neue S-Klasse von Mercedes Benz begann einige Zeit danach (am 18.06.2013) zu einem Zeitpunkt, an dem die AMG-Version weder publiziert noch eine Verkaufsfreigabe erfolgt war.“ – weiter erklärte der Sprecher: „Folglich hatten wir zu diesem Zeitpunkt keine Veranlassung, das AMG-Modell in der Anzeige mit Verbrauchsangaben und/oder Effizienzklassen zu berücksichtigen. Erst am 19.07.2013 wurde die AMG-Version publiziert. Im Internet wurden diese Werte unmittelbar berücksichtigt – ebenso in den Print-Vorlagen. Aufgrund des längeren Vorlaufs für die Drucklegung z.B. in Publikumszeitschriften kam es zu einer zeitlichen Überschneidung. Aus diesem Grund gab es in diesem kurzen Zeitraum Anzeigen, die die AMG-Version noch nicht berücksichtigt hatten.

Bild: Daimler AG

6 Kommentare
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MM
10 Jahre zuvor

Jetzt verstehe ich weshalb auf dieser Plattform oben links Werbung für Seat Autos eingeblendet werden 🙂

AMG
10 Jahre zuvor

Was einem alles entgeht, wenn man einen Werbeblocker hat 😉

KF
10 Jahre zuvor

Was für eine peinliche und kleinkarierte Geschichte.
Und die Umwelthilfe hat’s dem bösen bösen Autobauer gezeigt.

Marc W.
10 Jahre zuvor

So sehr ich Mercedes (und schnelle Autos) liebe, so angemessen finde ich es, den Druck, verbrauchsgünstiger zu werden -und indirekt über Publikationspflichten- noch zu verstärken, da es nur, der Ingenieurskunst sei Dank, Fahrspaß und Vernunft zusammenbringt.

melaw
10 Jahre zuvor

Bei der Umwelthilfe fährt bestimmt jeder Fahrrad, oder einen klimaschonenden alten Vario oder Volvo