W213: Neue E-Klasse nun mit MULTIBEAM LED mit 84 LEDs (mit Video)

84 einzeln ansteuerbare LEDs pro Scheinwerfer
Mercedes-Benz führt optional für die neue E-Klasse der Baureihe 213 ein neues Lichtsystem ein – MULTIBEAM LED mit 84 einzeln ansteuerbaren Hochleistungs-LED pro Scheinwerfer, um eine exaktere gesteuerte Lichtverteilung zu ermöglichen. Im Gegensatz zu den MULTIBEAM LED Scheinwerfer im CLS mit jeweils 24 einzelnen LEDs, arbeitet in der Baureihe 213 der E-Klasse ein neu entwickeltes Präzisions-LED-Rastermodul mit jeweils 84 Hochleistungs-LED-Chips (5.500 Kelvin Farblichttemperatur). Jede einzelne LED kann dabei elektronisch individuell angesteuert werden.

Scheinwerfer unabhängig ansteuerbar
Durch die Rasterung des Scheinwerferlichts kann die Lichtverteilung des rechten und des linken Scheinwerfers unabhängig voneinander gesteuert und mit hoher Dynamik an das Verkehrsgeschehen angepasst werden. So lassen sich die einzelnen Bereiche der Fahrbahn sehr gezielt ausleuchten. Die 84 LED je Präzisions-Rastermodul verhelfen den Scheinwerfern der neuen E Klasse zu einer um den Faktor 3,5 höheren Auflösung des Lichtbilds. Andere Verkehrsteilnehmer können dadurch präziser vor Blendung geschützt werden und auch Eigenblendungen werden wirksamer vermieden. Diese neue Dimension der Präzision in der Lichtverteilung ermöglicht auch nochmals eine höhere Nutzungsdauer des Teilfernlichts und bringt somit wieder ein Plus an Sicherheit.

ILS-Funktionen nun rein digital umsetzbar
Durch die völlig frei konfigurierbare hochauflösende Lichtverteilung können sämtliche Funktionen des Intelligent Light Systems (ILS) im Abblend- und Fernlichtbetrieb in der neuen E-Klasse erstmals rein digital und ohne mechanische Aktorik dargestellt werden. Dynamisches Kurvenlicht ist damit als Weltneuheit erstmals rein elektronisch umgesetzt. Außerdem wird eine Vielzahl neuer, adaptiver Lichtfunktionen möglich, die das Fahren bei Nacht für den Fahrer, aber auch für die Partner im Straßenverkehr erneut sicherer machen.

Neu: Schlechtwetterlicht
Das neu entwickelte Schlechtwetterlicht reduziert bei Regen die Reflexionen auf der Gegenfahrbahn durch gezieltes Abdimmen einzelner LED und trägt aktiv zur Vermeidung indirekter Blendung des Gegenverkehrs bei. Das Citylicht sorgt bei niedrigen Geschwindigkeiten und innerhalb von beleuchteter Ortschaften für eine breitere Lichtverteilung. Außer für das bereits aus dem CLS bekannte Kreisverkehrlicht werden die Daten des Navigationssystems nun auch genutzt, um Kreuzungen und Autobahnen zu erkennen und die Lichtverteilung dafür automatisch anzupassen.


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Die notwendigen Informationen zur sich ständig verändernden Verkehrssituation erhält das System über eine Kamera an der Frontscheibe, die auch von anderen Assistenzfunktionen genutzt wird. Vier Steuergeräte pro Fahrzeug berechnen daraus 100 Mal pro Sekunde die jeweils ideale Lichtverteilung und aktivieren individuell die 84 Hochleistungs-LED pro Präzisions-Rastermodul.

MULTIBEAM der 2. Generation in der Baureihe 213
Die MULTIBEAM Scheinwerfer der 2. Generation erkennt man übrigens zukünftig sofort: Sie setzen mit passiv leuchtenden, blauen Lichtflächen neue, überraschende optische Akzente. Diese konturieren die E-Klasse-typischen Fackeln des Tagfahr- und Positionslichts und sorgen auch beim Abblendlicht und Fernlicht mit einer sympathischen blauen Inszenierung für ein faszinierendes Erscheinungsbild. Eine Irritation anderer Verkehrsteilnehmer ist aufgrund der geschickten Anordnung der Lichtelemente ausgeschlossen. So erhält das Lichtdesign der E-Klasse seinen unverwechselbaren Charakter.

Update: Infos zur Baureihe 213 zum Thema Premiere, Verkaufsfreigabe und Markteinführung findet man hier bei uns.

Bilder: MBpassion.de / Daimler AG / Video: MBpassion.de

3 Kommentare
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mehrzehdes
8 Jahre zuvor

ein wertiger scheinwerfer, der die e-klasse als solche erkennbar macht. trotz der üblichen 2000€ aufpreis dürfte die ausrüstungsquote in deutschland hoch werden. schade nur, daß man mit 84 led im zwischenschritt ist, es ist also eigentlich eher evolution als quantensprung. der dürfte frühestens zur mopf kommen, wenn man mit 1024 elementen eine extrem feine rasterung realisiert, die dem laserlicht genau dort überlegen ist, wo man gutes licht realistisch braucht, nämlich in stark bevölkerten gebieten und bei unübersichtlichen straßenführungen.
was nützen 1000m reichweite des scheinwerfers, die nur dann einsetzbar und sinnvoll sind, wenn man alleine auf flacher, gerader, unbeleuchteter strecke ohne gegenverkehr mit 250 km/h und schneller unterwegs ist? man brauchte nicht erst die voll vernetzten autos des 21. jahrhunderts, die auslesen können, wie oft volles fernlicht tatsächlich im einsatz ist, das konnte man sich auch vorher vorstellen – selten, bei vielen fahrern sogar seltener als warnblinklicht.
insofern ist situativ reagierendes, extrem flexibles licht einfach smarter. zumal mechanische bauteile dafür im scheinwerfer nicht anfallen und somit die produktionskosten und die erwartete haltbarkeit akzeptabel bleiben. es ist sogar zu erwarten, dass mittelfristig die vernetzung mit den sicherheitssystemen erfolgt und eine potenzielle gefahrenquelle nicht nur im hud gemarked wird, sondern – wenn sinnvoll – auch tatsächlich besonders ausgeleuchtet wird.

Elijah
Reply to  mehrzehdes
8 Jahre zuvor

Da hast du auf jeden Fall Recht. Jedoch muss ich sagen, das ich vom Design des Scheinwerfers mehr erwartet hatte. Ich hoffte das man den Scheinwerfern der Concept Cars (CLA) langsam etwas näher kommt. Stattdessen sehe ich in diesen Scheinwerfer ein Reflektor!? Wieso nicht eine zweite Linse wie aktuell? Dieser Reflektor passt in keiner Weise zu diesem modernen LED Scheinwerfer..

Mercedeskenner
8 Jahre zuvor

Muss man sich jetzt noch eine S Klasse kaufen, wenn die neue E Klasse bald mehr neue Technik hat als die S Klasse ab Baujahr 2013? Und wann kommt endlich die 9Gang Automatik in der S Klasse? Gibt es sonst noch weitere Änderungen in der S Klasse?