Auto Shanghai: Erster Ausblick auf das Concept A Sedan

Mercedes-Benz gibt auf der Auto China 2017 in Shanghai einen ersten Ausblick auf die nächste Kompaktklassen-Generation und eine hier mögliche Karosserievariante ab 2018. Das Showcar Concept A Sedan zeigt dabei die Weiterentwicklung der Design-Formensprache des Herstellers.

Erweiterung der Kompaktwagen-Modelle
Mit der aktuellen Kompaktwagen-Generation bietet man bereits eine zahlreiche Modellvielfalt auf einer Plattform: neben der A- und B-Klasse, CLA und CLA Shooting Brake sowie dem GLA sind aktuell 5 verschieden positionierte Varianten am Start. Mit dem Concept A Sedan zeigt man bereits jetzt ein zusätzliches Modell – zumindest vorab als Concept, ohne eine Serienfertigung offiziell zu bestätigen. Doch was der PKW-Sektor von Mercedes-Benz als Concept zeigt, wird auch meist gebaut.

Concept A Sedan: 4,57 Meter Fahrzeugzeuglänge
Der Concept A Sedan (Länge/Breite/Höhe: 4.570/1.870/1.462 mm) besitzt dabei die Proportionen einer dynamischen, coupéhaften und zugleich kompakten Premium-Limousine. Dazu tragen das klassische Drei-Box-Design mit kurzen Überhängen speziell am Heck und das nach hinten gesetzte, flache Greenhouse bei. Weitere Limousinen-Merkmale sind die relativ aufrecht stehende C Säule, die großen Seitenfenster sowie die hohe Bordkante.

Muskulös ausgeformten Radläufe mit reduziertem Sichelmaß betonen dabei das exklusive 20“ Rad. Im sportlichen Aerowheel-Look mit einer strukturierten Oberfläche zwischen den Speichen vermittelt das Leichtmetallrad technische Präzision. Die Türgriffe des Showcars sind flächenbündig versenkt, die modern interpretierten Außenspiegel sitzen geständert auf der Bordkante.

Nach vorn geneigter Panamericana-Grill
Die markante Frontpartie strahlt Selbstbewusstsein aus: Dazu tragen entscheidend der tiefe, nach vorn geneigte Panamericana-Grill mit vertikalen Chromeinsätzen und Zentralstern sowie die langgestreckte Motorhaube mit Powerdomes bei. Auffällig ist ebenso der große untere Lufteinlass mit Rautengitterstruktur und markantem Zierstab in Dark-Chrome.

Markentypisch: die Augenbraue
Für einen selbstbewussten Blick – und zugleich einen hohen Wiedererkennungseffekt – sorgen die Scheinwerfer mit der markentypischen Augenbraue und einer prägnanten Gitterstruktur im Innern. Die im Detail aufgebrochene strukturelle Skulptur bildet einen technisch orientierten Gegenpol zum sinnlichen Exterieur – „stimulating contrast“ ist eine der sechs Leitlinien des Mercedes-Benz Designs. Die Gitterstruktur in den Leuchten ist mit einem UV Lack beschichtet und wird mit ultraviolettem Licht beleuchtet. Dadurch „glimmt“ der Scheinwerfer je nach Lichtmedium in unterschiedlichen Farben – das Tagfahrlicht beispielsweise weiß.

Reduzierung von Linien un Fugen am Heck
Auch am Heck kommt diese ungewöhnliche Lichttechnologie zum Einsatz: Die markante Schlusslicht-Grafik ist ebenso als strukturale Skulptur ausgeführt. Der weiterentwickelten Designphilosophie folgend, wurden Linien und Fugen am Heck reduziert. Der Heckstoßfänger besitzt als Kontrast zur Lackierung ein in schwarz abgesetztes Unterteil in Diffusor-Optik und einen Chromzierstab, der die Breite betont und den Premiumanspruch unterstreicht. Die integrierten Auspuffblenden sind in Dark-Chrome ausgeführt. Weitere Merkmale des fahrbereiten Showcars sind dunkle Privacy-Verglasung rundum und ein großes Panoramaglasdach.

Auch wenn Mercedes-Benz ein Serienmodell nicht bestätigen möchte – wir erwarten das Modell definitiv, – und das bereits für eine Markteinführung Ende 2018. Gerüchte sagen, das der Schwerpunkt wohl auf USA und China (selbst der Tank ist erneut links) gesetzt wird. Wir sind gespannt.


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Bilder: Daimler AG

11 Kommentare
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Uli
7 Jahre zuvor

In der Designentwicklung ein schöner und logischer Schritt nach vorne. Gefällt mir persönlich sehr gut.
Löst ein „will haben“ Gefühl aus und wird global sicher ein Riesenerfolg..

Snoubort
7 Jahre zuvor

mmmmhhhh….., gibts den nicht schon als Alfa?

Marc W.
7 Jahre zuvor

Gehts noch? Scharfe Linien, die ein recht stimmiges Heck ergeben (samt Anklängen an Seat), aber dann wieder so eine dämliche C-Säulen-Rundung ?????? Ich will Sacco zurück !!!!!!!

Uli
7 Jahre zuvor

W.
Dann kauf dir doch nen 124er..! 😉

Archibald
7 Jahre zuvor

Lecker! Und sehr schön übrigens finde ich das Heck, welches das CLA-Design auf gelungene Weise weiterführt und einen doch gleichzeitig an die Heckansichten früherer Modelle (z.B. 201) erinnert. – Fehlen eigentlich nur noch die charakteristischen Riffeln. Nur eines ist mir nicht ganz klar: Soll das jetzt wirklich eine zusätzliche Stufenheckvariante darstellen? Dafür ist mir das Teil aber doch etwas zu nahe am CLA positioniert…

Racer1985
7 Jahre zuvor

Mich würde ja mal der Radstand interessieren.
Wegen mir, könnten die auch gute einen A-Klasse Shooting Brake davon ableiten 😉

Chris
7 Jahre zuvor

Interessant wäre ein Bildvergleich zum Concept-Style Coupe (Concept des CLA) von Peking 2012.
Könnt ihr sowas mal zusammenstellen?

dreikommasechs
7 Jahre zuvor

Hatte das Fahrzeug eigentlich auch einen Innenraum? Darf der noch nicht fotographiert werden? Noch haut das Design voll in meine Kerbe!

Norman
7 Jahre zuvor

Mir gefällt der Hintergedanke des Concept A Sedan sehr.
Endlich gibt´s auch wieder in der Kompaktklasse ein Auto, was nach Limousine aussieht, wie damals der Baby-Benz W201.
Was gar nicht geht ist die runde Tankklappe, macht von mir aus ein Trapez oder sonstwas draus, aber bitte keine Ellipse. Das restliche Design ist sehr stimmig, die Scheinwerfer bitte im Streifendesign analog zur restlichen Fahrzeugflotte.
Wie schon der CLA zielt dieser Wagen auf junge Käufer, um sie schon früh an die Marke zu binden.

Gruß,